8 geniale Näh-Tipps & Hacks

37 coole Nähgeheimnisse: Hacks und Gadgets

von Sabine Schmidt

Mit tollen Tricks, Hacks, Tipps und Gadgets zum Thema Nähen macht mir mein Lieblingshobby doch gleich doppelt soviel Spaß! Lüfte jetzt meine Nähgeheimnisse!

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Gerade als Nähanfänger ist es gut, sich ein bisschen mit den Basics zu beschäftigten, da dir das so manchen Ärger ersparen kann
  • In diesem Blog-Beitrag habe ich dir meine Lieblings-Näh-Tricks zusammengefasst, damit du nicht die gleichen Fehler machen musst wie ich 🙂
  • Schau dich gerne mal auf SewSimple um, hier findest du garantiert für viele deiner Näh-Probleme ganz einfache Lösungen, die dich schnell zum perfekten Näh-Ergebnis bringen

Es gibt so viele Tipps und Näh-Tricks, die dir den Einstieg ins Nähen echt erleichtern.

Gerade wenn du mit Nähen anfangen möchtest, ist es gut, sich ein bisschen mit den Basics zu beschäftigten. Das erspart dir manchen Ärger. Ich spreche aus Erfahrung 🙂

Vielleicht hast du gerade eine tolle Rope Bowl begonnen und verzweifelst an Nähen? Oder möchtest eine hübsche Kosmetiktasche nähen und weißt nicht, wie du einen Reißverschluss richtig einfasst? Oder macht dir die Stelle neben dem Reißverschluss Schnappatmung?

Schau dich gerne mal auf SewSimple um, hier findest du für viele deiner Näh-Probleme ganz einfache Lösungen, die dich schnell zum perfekten Näh-Ergebnis bringen.

In diesem Blog-Beitrag habe ich deshalb meine Lieblings-Tricks für dich zusammengefasst.

Für weniger Stress und viel mehr Näh-Spaß! 🙂

Nähgeheimnisse: Hacks und Gadgets

Waxing neu definiert

Auch wenn du total gerne mit der Nähmaschine nähst: Manchmal kommt man einfach nicht drum herum, etwas mit der Hand zu nähen. Das ist einfacher, wenn du den Faden vorher mit Bienenwachs behandelt hast.

Einfach über ein Stück Bienenwachs gleiten lassen. Du wirst sehen, nicht nur das Einfädeln geht leichter – der Faden reißt auch nicht mehr so leicht!

Die coolsten Nähgeheimnisse

Nähgarn-Nuancen

Im Laden hast du dein Nähgarn sorgfältig ausgesucht und beim Vernähen will es einfach nicht zum Stoff passen? Dann kennst du die goldene Regel der Näh-Profis wohl noch nicht? Das Nähgarn immer eine Nuance dunkler wählen als den vernähten Stoff. Probier’s aus! 🙂


Nahtzugaben umbügeln?

Ist super einfach, wenn du dir eine Schablone aus Pappe machst. Das geht so: Nimm ein ca. 20 x 20 cm großes Stück kräftiger aber dünner Pappe. Darauf zeichnest du die Nahtzugaben, die du üblicherweise für deine Nähprojekte verwendest.

Beim Umbügeln einfach die Schablone auf die linke Stoffseite legen und die Stoffkante auf die gewünschte Breite umbügeln.


Gut abgeschnitten?

Es braucht nicht viel, um sich den Traum vom Nähen zu erfüllen. Einen tollen Stoff, eine funktionierende Nähmaschine und – eine richtig scharfe Schere gehören aber in jedem Fall dazu.

Hier ist es wichtig, ein paar einfache Regeln zu beachten, damit du lange Freude an deiner Schere hast. In meiner langjährigen Näh-Praxis habe ich viele Erfahrungen mit allen Arten von Nähzubehör gesammelt.

Worauf du beim Kauf, bei Reinigung und Pflege deiner Schere beachten solltest, verrate ich dir in meinem Beitrag Alles über Scheren zum Nähen.


Noch ganz dicht?

Beschichtete Baumwollstoffe sind herrlich – aber SOOOO teuer!

Die Idee: Beschichte deine Lieblingsstoffe doch einfach selbst! Wie clever ist DAS?!

Ich habe viele Beschichtungs-Möglichkeiten getestet und sage dir, was wirklich funktioniert. 

Und das Beste ist: Es ist kinderleicht, du wirst staunen!


Statt Nadelkissen: Magnet-Schale

Klebe zwei handelsübliche Magnete unter ein hübsches Porzellan-Schälchen – schon hast du eine super praktische Aufbewahrung für deine Stecknadeln. Und wenn sie dir runterfallen, kannst du sie direkt mit der Schale wieder aufsammeln.



Wellen im Jersey?

Wellen gehören an den Strand – und nicht in den Jersey. Damit deine Jersey-Nähte und Säume richtig gut aussehen, habe ich hier eine Jersey-Nähen-Checkliste zum Ausdrucken für dich. Die kannst du dir über den Nähtisch pinnen und bei Bedarf einfach abarbeiten. Dann kann gar nichts mehr schiefgehen! 😉


Geheimwaffe: Freezer Papier

Nutze Freezer Papier, um deine Stoffteile akkurat auszuschneiden. Übertrage dafür das Schnittmuster auf das Freezer Papier, schneide es aus und bügele es mit der Folienseite nach unten auf den Stoff.

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie man Freezer Papier selber machen kann – auch ganz einfach (und günstig).



Total verschlossen?

Welcher Taschenverschluss eignet sich für welche Tasche? Wie wird er angebracht? Und wo bekommt man ihn? Diese und noch mehr Fragen zum Thema den richtigen Taschenverschluss finden  beantworte ich dir hier.



Doppelt stark

Mit einer Zwillingsnadel kann man nicht nur schicke Säume nähen! Man kann sie zum Beispiel auch nutzen, um Nahtzugaben von Taschen sauber umzunähen. Das sieht super professionell aus!  Oder probier doch mal meine Anleitung für kunterbunte Zierstiche mit der Zwillingsnadel aus. Da wirst du staunen!


Quilting-Tipp vom Profi

Um große Näh-Projekte zu quilten, ist es eine gute Idee, beim “Schieben” des Stoffes Gartenhandschuhe mit Silikon-Noppen zu tragen. Die bekommst du günstig im Gartencenter oder bei Amazon.

Statt der Handschuhe kannst du den Stofftransport auch unterstützen, indem du den Stoff mit zwei Schwämmen rechts und links des Nähfußes “mittransportierst”.

Hier: Die besten Patchwork- und Quilting-Tipps & die abgefahrensten Tools.


Völlig von der Rolle

Wie bewahrt man eigentlich Schnittmuster ohne Knicke auf? Logo: Mit süßen selbstgebastelten Schnittmuster-Manschetten! Direkt mal die Anleitung zur Schnittmuster-Aufbewahrung anschauen und nachmachen!


Näh-Problem gelöst?

Du kennst dich in der Welt des Nähens richtig gut aus? Und hast alle Näh-Probleme fest im Griff?

HIER findest du 10 Näh-Helfer, die du garantiert nicht kennst!


Mach Rest!

Ist es nicht eine Schande, wenn schöne Stoffreste – und seien sie noch so klein – im Müll landen? Probier doch mal Pizzatechnik aus! Es ist der Hammer, was für tolle “neue” Stoffe dabei entstehen. Ein Beispiel siehst du auf dem Bild oben!

In dieser Anleitung zeige ich dir, wie Pizzatechnik funktioniert. Mehr Unikat geht nicht, oder?


Vom OP ins Nähzimmer

Ich habe ja schon erwähnt, dass ich früher mal Krankenschwester war, oder? Aus dieser Zeit stammt meine alte anatomische Pinzette, die bei jedem Näh-Projekt zum Einsatz kommt.

Mit ihr zupfe ich Fädchen aus dem Stoff, halte Endlos-Reißverschlüsse zum Auffädeln fest, picke Flusen aus dem Innenleben der Nähmaschine, wende Taschen und forme Ecken aus – und, ganz wichtig: benutze sie, um Schrägband anzunähen.

Die Pinzette gibt’s günstig bei Amazon. So sieht sie aus:

Vorsicht: Nicht die chirurgische Pinzette bestellen! Die hat keine Riffelung an der Spitze – und eben diese Riffelung verhindert ja, dass das, was du packen willst, wegrutscht. 😉

Wenn ich damit Schrägband annähe, sieht das so aus:


Rolle vorwärts

Nicht nur für Jackets und feine Zwirnchen sondern tatsächlich auch für’s tollste Hobby der Welt eine Option:

Schnell mal mit der Fusselrolle über verfusselte Oberflächen gerollt und schon ist alles wieder fein (kannst auch mal über deinen eigenen Pulli rollern – siehst du beim Nähen auch so verflust aus wie ich? 😉 )


Finde deine Mitte!

Du möchtest das Stoff-Design deiner neuen Tasche mittig platzieren – aber das Schnittmuster erlaubt dir nicht den richtigen Durchblick? Fertige das Schnittmuster aus PVC-Folie an! Mitte mit Kuli markieren und – voilá! Jetzt kannst du das Schnittmuster passgenau auf dem Stoffdesign platzieren – du kannst es auch wiederverwenden!

Knicke im PVC, die durch die Aufbewahrung entstanden sind, entfernst du dann ganz einfach, indem du das Schnittmuster zwischen zwei Lagen Backpapier legst und bügelst. Auskühlen lassen und schon ist es bereit für den nächsten Einsatz.

Übrigens: Ein aufgeschnittener Gefrierbeutel tut es auch – der hat darüber hinaus den Vorteil, dass du das fertige Schnittmuster sogar auf dem Stoff feststecken kannst.


Appli-Demenz?

Geht’s dir auch manchmal so? Deine neue Tasche ist fast fertig, da fällt dir auf, dass sie mit Applikation ja noch viel cooler aussehen würde? Oder du möchtest nachträglich ein selbstgenähtes Geschenk personalisieren? #

Und das Ganze bitte ohne Nähen? Das geht! Ich hab’s ausprobiert und zeige dir, wie du ganz schnell eine selbsthaftende Applikation hinkriegst!


Auf Zack!

Wusstest du, dass der Einsatz einer ZickZack-Schere (ich hab die von Prym ständig im Einsatz und möchte sie nicht mehr missen) verhindert, dass Baumwollstoffe ausfransen? Außerdem eignen sie sich sehr gut, um die Nahtzugaben von gerundeten Stoffkanten zurückzuschneiden: Die Säume liegen anschließend viel glatter und flacher, probier’s aus!

P. S.: Den Nicht-Ausfrans-Effekt kennst du z. B. von Charm Packs! 🙂


Schneider auf Rollen

Besorg dir einen gescheiten Rollschneider (der von Olfa ist mein All-Time-Favorite – und auch die Nummer Eins bei Amazon – mit dem kann man’s aus meiner Sicht einfach nicht falsch machen!), für den du problemlos Klingen nachkaufen kannst.

Und wechsele diese Klingen beim ersten Anzeichen, dass der Rollschneider nicht mehr scharf ist. Die Schnittkanten der Stoffe werden damit viel akkurater und fransen weniger aus.


Säume flacher machen?

Die coolsten Nähgeheimnisse

Das geht! Oft stehst du ja zum Beispiel bei Sweat-Stoffen oder Jerseys vor der Herausforderung, die Säume zweimal umfalten zu müssen, bevor du sie nähen kannst. Einfacher wird das definitiv, wenn du den Stoff mit der Overlock versäuberst. Du kannst dafür auch prima den Overlock-Stich einer Nähmaschine nehmen.

Manche Brother-Maschinen werden übrigens mit einem zusätzlichen Overlock-Füßchen geliefert. Du erkennst es an einer kleinen Schiene, an der die Kante des Stoffs beim Nähen entlang geführt wird. Damit ist sichergestellt, dass der ZickZack-Part der Naht auch wirklich die Stoffkante umschließt.

Wie das genau funktioniert zeigen wir dir in dem Beitrag Overlock-Stich mit der Nähmaschine.

Nach dem Versäubern faltest du die Stoffkante um, bügelst sie und hast dann nur noch 2 Lagen zu nähen, nicht drei!


Ungewöhnliche Nähzutaten

Was haben ein Labello, Arterienklemme und ein Stück Seife gemeinsam? Man kann sie wunderbar zum Nähen einsetzen!

Mit meinen Näh-Tipps kommen auch Nudelholz, Frischhaltefolie & Co zu ganz neuen Ehren!

Das spart Geld und macht richtig Spaß!  😉


Völlig verspult?

Als ich mit dem Nähen angefangen habe, hatte ich nur ganz wenige Unterspulen. Wenn ich dann die Farbe des Oberfadens wechseln wollte, musste ich den Faden runter-ribbeln und eine neue Farbe aufspulen.

Wenn du viel nähst (und auch gern mit vielen verschiedenen Farben) ist es eine gute Idee, viele Unterspulen mit deinen Lieblings-Nähgarnen zu bestücken. Dann kannst du ganz einfach und ohne Extra-Spulerei ein neues Projekt beginnen.

Extra-Tipp: Wenn du Garne in derselben Stärke vom selben Hersteller verwendest, macht dir das Nähleben zusätzlich einfacher! Mein Lieblings-Nähgarn ist das Allesnäher von Gütermann.


Flimmerkiste? Lieber aus!

Es soll ja Leute geben, die beim Nähen Fernsehen! Was für eine Verschwendung von durch den Flow des Nähens frei gewordener Hirnkapazität. Versuch doch mal, dir während des Nähens etwas neues beizubringen.

Zum Beispiel, indem du dir eine tolle Radio-Sendung über exotische Kulturen anhörst. Oder um eine neue Sprache zu lernen. Oder hör dir romantische Gedichte oder herrlich gruselige Geschichten an!

Das entspannt so richtig und du bekommst keinen Krampf im Nacken vom ständigen zwischen Nähfuß und Fernseher Hin-und-her-Gucken.


Fehlerkultur? Ja klar!

Lange Zeit hatte ich ein wenig Angst davor, den Nahttrenner zu benutzen. Und tatsächlich nicht ohne Grund: Er war nämlich tatsächlich ein eher altes Modell, das ich “geerbt” hatte. Mit dem habe ich beim Auftrennen regelmäßig Löcher in den Stoff geschnitten.

Mein Tipp: Besorg dir einen guten, scharfen Nahttrenner. Ich hab von diesen Seam Fix-Trennern gleich zwei, weil einer immer verschwunden ist…) Wenn du einen mit Gummi-Käppchen nimmst, hast du auch gleich noch ein Tool, mit dem du Fadenreste aus dem Stoff radieren kannst. So nähst du sie beim erneuten Drüber-Nähen nicht auch noch mit fest. 🙂


Bügeln?! Muss das?

Logo! Und zwar davor, während und danach. Kein Scherz!

Bevor das Schnittmuster aufgelegt wird, solltest du den Stoff einmal ordentlich und mit Dampf bügeln. Andernfalls können Falten im Stoff für Ungenauigkeiten im Schnittteil sorgen. Das ist ärgerlich.

Auch während des Nähens solltest du die Nähte immer mal wieder auseinanderbügeln. Du kannst dafür sehr gut zum Beispiel den Stil eines Holzlöffels nutzen, über den du die Naht stülpst, um den Stoff dann vorsichtig mit Hilfe des Löffels über das Bügeleisen zu führen – nicht umgekehrt!

Und nach Fertigstellung deines Näh-Projekts solltest du auch noch einmal darüber bügeln, damit sich alles schön legt und dein gefertigtes Näh-Stück auch wirklich toll aussieht.

Übrigens: Ein süßes Bügelbrett für den Nähtisch ist im Handumdrehen selbst gemacht!


Stabile Stöffchen

Wenn du unterschiedliche Stoffqualitäten oder -arten miteinander vernähen willst, von denen eine gern beim Nähen verrutscht, kannst du folgendes Versuchen.

Behandele besonders zarte Stoffe mit einer Extra-Portion Stärke vor, bevor du sie vernähst. Tauche sie in ein Stärke-Bad, lass den Stoff trocken. Vorsichtig bügeln und vernähen!

Ich verwende für einige Näh-Projekte gerne Fixierspray. Das verhindert, dass Stoffe beim Nähen verrutschen und lasst sich ganz fix auswaschen.


Schief ist modern?

Das könnte daran liegen, dass du beim Nähen gerader Nähte auf die Nadel achtest.

Tipp: Orientiere dich beim Nähen auf die Markierungen auf der Stichplatte.

Du kannst dir auch eine Markierung mit Masking Tape machen, um einen gleichmäßigen Abstand einhalten zu können. Ein über den Näharm geschobenes Gummiband funktioniert übrigens auch super.


Die coolsten Nähgeheimnisse


Geschickt eingefädelt!

Wenn du eine Nähmaschine besitzt, die manuell eingefädelt wird, kommt hier ein großartiger Tipp für dich. Man ist ja oft versucht, das Fadenende ein wenig anzufeuchten, um zu verhindern, dass die Fasern sich aufspleißen.

Versuch doch beim nächsten Mal, die Rückseite der Nähmaschinen-Nadel ein wenig anzufeuchten, bevor du den Faden hindurchführst. Die Feuchtigkeit an der Rückseite der Nadel “zieht” den Faden durch das Nadelöhr!


Finanz-Risiko Stoffmarkt?

Ich liiiebe Stoffmärkte – mit allem Drum und Dran! Wo sonst kannst du dich besser über die neuesten Näh-Trends und Stoffdesigns informieren? Leider kauft man meistens viel zu viel – und oft eher spontan.

Ich habe für dich eine Reihe von Stoffmarkt-Tricks und  Tipps für gesammelt, mit denen sich das Finanz-Risiko Stoffmarkt in pures Stoffmarkt-Glück verwandeln lässt.


Füßchen heben

Denk daran, beim Einfädeln der Maschine den Nähfuß zu heben. Dadurch kannst du den Faden ohne Spannung durch die vorgegebenen Punkte ziehen.

Wenn du den Nähfuß dann senkst, merkst du, dass sich Spannung aufbaut. Oft verbergen sich hinter diesem Fehler eine ganze Reihe von schiefgegangenen Näh-Versuchen. Also: Füßchen hoch, neu einfädeln und losnähen!


Handbuch lesen

Lies unbedingt das Handbuch, das mit deiner Nähmaschine geliefert wird. Auch wenn du das Fabrikat schon kennst und einfach ein neueres Modell kaufst:

Lies das Handbuch! Es könnte sein, dass dir sonst wichtige Neuerungen oder Features entgehen, die dir andernfalls das Näh-Leben sehr erleichtern könnten.


Starke Nadeln?

Wenn du viel nähst, ist es ein guter Tipp, Nähmaschinen-Nadeln für alle Arten von Stoffen bereit zu halten. Die aufsteigenden Zahlen auf der Nadel-Packung zeigen dabei nicht, für welche Stoffdicke die Nadeln geeignet sind, sondern wie stark das Nähgarn ist, mit dem du nähst.

Mein Nähmaschinen-Flüsterer empfiehlt die von Schmetz, ich finde aber, dass die von Prym genauso gut funktionieren.

Ein kleiner Tipp: Fädele die Nadel, mit der du nähen möchtest, auf ein Stück des Nähgarns, das du damit vernähen willst. Wenn die Nadel gleichgängig hin und her rutscht, hast du die richtige Nadelstärke erwischt.


Dein eigenes Näh-Reich

Einen Platz, an dem du deine Nähmaschine offen stehen lassen kannst, um sie zu benutzen, wann immer dir der Sinn danach steht, ist ein absolut notwendiger Luxus für uns Näh-Begeisterte.

Wenn du jedesmal erst in den Keller stiefeln musst, um deine Nähmaschine hervorzukramen, wird dir sicher bald die Lust an der Sache vergehen. Such dir ein schönes Plätzchen und fang an, herrliche Dinge mit deiner Nähmaschine zu zaubern! Das macht glücklich, ich versprech’s dir! 🙂


Ins rechte Licht gerückt

Deine Nähmaschine hat ein gutes eingebautes Licht? Das ist schön. Aber nicht genug. Du solltest deinen Nähplatz mit einer guten Lampe ausstatten. Das ist echt eine Anschaffung für viele Jahre.

Mein Mann hat mir zu Weihnachten diese hier geschenkt (danke, Schatz!) – mit der bin ich echt glücklich! Sie hat einen Schraubfuß, mit der ich sie auch mal umtopfen kann. Oder wie das heißt. Und wenn man den Deckel abnimmt, hat man eine 1a-Lupe für Mini-Winzi-Arbeiten.

Viele dieser Lampen geben nicht nur hervorragendes Licht, sie besitzen auch unter einem abnehmbaren Deckel eine riesige Lupe, durch die du deine angeleuchteten Hände beobachten kannst, wie sie Garn einfädeln oder hübsche Stickstiche machen. Ganz toll!


Messlatte zu hoch gehängt?

Wenn du ein Maßband übrig hast, kannst du es an die vordere Kante deine Näh-Tisches kleben. Auf diese Weise hast du immer ein Maß zur Hand und musst nicht danach suchen, wenn du es brauchst.

Sehr gut finde ich dafür die Maßbänder mit farblich markierten Zehn-Zentimeter-Schritten.

Die coolsten Nähgeheimnisse

Übrigens: Natürlich darfst du meine Beiträge gerne auf Facebook oder Pinterest teilen.

Hast du noch Fragen oder Anregungen? Dann schreib mir gerne einen Kommentar! 🙂

Happy simple sewing,

deine Sabine

Die coolsten Nähgeheimnisse

Häufig gestellte Fragen

Wann empfiehlt es sich, den Stoff meines Nähprojekts zu bügeln?

An dem Sprichwort “Gut gebügelt ist halb genäht” ist wirklich etwas dran! Bügeln ist beim Nähen sehr wichtig, und zwar davor, während und danach. Kein Scherz!

Es fällt mir schwer, das richtige Nähgarn für meine Nähprojekte auszuwählen. Hast du einen Tipp?

Das Problem hatte ich früher auch, im Laden hatte ich mein Nähgarn sorgfältig ausgesucht und beim Vernähen will es einfach nicht zum Stoff passen? Aber jetzt kenne ich zum Glück die goldene Regel, mit der mir das nicht mehr passiert: Das Nähgarn immer eine Nuance dunkler wählen als den vernähten Stoff. Probier’s aus! 🙂

Wofür gibt es Zwillingsnadeln und was kann ich mit ihnen machen?

Mit einer Zwillingsnadel kann man nicht nur schicke Säume nähen, man kann sie zum Beispiel auch nutzen, um Nahtzugaben von Taschen sauber umzunähen. Das sieht super professionell aus!  Oder probier doch mal meine Anleitung für kunterbunte Zierstiche mit der Zwillingsnadel aus. Da wirst du staunen!

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30 Antworten zu „37 coole Nähgeheimnisse: Hacks und Gadgets“

  1. Ich habe mir alles genau durchgelesen obwohl ich schon mein ganzes Leben lang genäht habe ich sage nur so alt wie eine Kuh man lernt immer wieder was dazu. Es waren einige Punkte die mir gefallen haben und ich nichts davon wußte. Danke sehr lehrreich.

    1. Großartig, das freut mich!

  2. Eleonore Fiedler

    Danke für die gut verständlichen Tipps die ich schon zig mal gelesen und befolgt habe und wenn sich er ein oder andere aus meinem Kopf auf die Reise ins irgendwo gemacht hat (bin schon ein betagtes Mädchen) mache ich deine Seite wieder auf und TA TA da ist wieder alles.
    Danke nochmal dafür.

    1. Freut mich sehr, liebe Eleonore. Toll, dass du mich gefunden hast. 🙂

  3. Hallo Sabine, vielen Dank für die nützlichen Tips.und die tollen Beiträge. Ich hätte noch einen Tip für verklepte Bügeleisen. Vlies falsch herum gebügelt;
    Mit zerknüllter Alufolie die Sohle des kalten Bügeleisens reiben bis der Leim weg ist. Funktioniert prima und die Sohle wird nicht zerkratzt. Liebe Grüsse, Carmen

    1. Vielen Dank für den Tipp, Carmen!

  4. Daniela

    Hallo 🙂

    ich fange erst mit dem Nähen und hab bissl gestöbert. Zum Glück!!! – bin ich auf deine Seite, denn hab richtig viel Erfahren hier. Danke für die Tips und Infos.
    Tolle Arbeit.

    Lg Daniela =)

    1. Ich freu mich sehr, dass du hergefunden hast, liebe Daniela!
      Weiterhin viel Spaß beim Stöbern! 🙂

  5. Andrea

    Puh! So viel Wissen und SO viel zu lesen, einiges kannte ich schon, anseres war mir neu. Danke für die Zusammenstellung!

  6. Janna

    Hallo Sabine, ich hab lange Einmalskalpelle benutzt, aber das ist umwelttechnisch nicht so toll. Hab mir bei Amazon dies hier bestellt:

    Set – 50 Stück Skalpellklingen Figur 11 aus Karbonstahl – Ersatzklingen einzeln steril verpackt + 1 x May – Skalpell-Halter mit 21 cm langem Griff – Edelstahl
    https://www.amazon.de/gp/product/B07MKZ4Z6F/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&psc=1
    Der Halter bleibt, und ich brauche nur noch die Klingen als Ersatz. Billiger und umweltschonend.
    Liebe Grüsse aus Portugal :-))

    1. Oh, cool! Danke für den Tipp, Janna! 🙂

  7. Janna

    was für eine informative Seite, selbst für eine “alte Häsin” wie mich. Gelungen!!!!
    Beim Thema “trennen” scheiden sich die Geister. Ich mag diese Auftrenner überhaupt nicht; beim Patchwork sind sie nicht zu gebrauchen, und auch eingenähte Etiketten in Klamotten lassen sich damit nicht entfernen. Viiiiiel besser funktionieren da Skalpelle mit gerader kleiner Klinge.

    1. Hallo Janna,
      das ist ein wunderbarer Tipp, den ich als alte Krankenschwester seit Jahren immer wieder praktiziere.
      Allerdings nehme ich Einmal-Skalpelle. Vielleicht finde ich mal was, was ich wirklich empfehlen kann. 🙂
      Oder hast du eine Produktempfehlung für mich?
      Liebe Grüße, Sabine

  8. Corina

    Wow, schon beim Lesen viele neue Tipps erfahren.
    Vielen lieben Dank!

    1. Das freut mich, Corina!
      Danke, dass du dir die Zeit für einen Kommentar nimmst! 🙂

  9. Anita Reichlmeir

    Hallo Ich habe heute deine Seite entdeck und gleich viele Tricks mitgenommen danke

    1. Das ist toll, Anita! 🙂

  10. Barbara Törker

    Tolle Tipps, danke für die Aufnahme. L.G. Barbara

    1. Toll, dass du SewSimple gefunden hast, Barbara! 🙂

  11. Monika

    Liebe Sabine, vielen Dank für diese geniale Sammlung an Tipps und Tricks – toll. Als ich deinen impuls las zum Thema “no TV” beim Nähen musste ich ordentlich schmunzeln, nicht nur weil ich mich ertappt fühlte ;-). Liebe Grüße Monika

    1. Hihi, danke für das Lob, Monika! 🙂

  12. Monika

    Hallo Sabine, ich bekam heute die beiden Schnittmuster Lexis und Roosmarei, deren A0 Datei ich drucken liess. Woran liegt das, dass am Rand 2 cm fehlen?
    Herzlichen Dank für die Antwort.

    1. Hallo Monika,
      Lexis und Roosmarei gibt es nicht im A0-Format. Hast du A4 drucken lassen?
      Dann solltest du nochmal das Kontrollkästchen überprüfen.
      Liebe Grüße,
      Sabine

  13. lisa

    Schade das nicht direkt alle Tipps oder Infos aufgeschrieben wurden. Es ist mühsam und lästig, dann auch nochmal extra Seiten zu öffnen um dann einen ganzen Artikel zu lesen. anstatt eine kurze Zusammenfassung um was es geht.

    So sieht es eher noch heiß machen aus und dann fallen lassen. Drück doch mal hier, lies doch mal da, komm mal hier her. Das war aber nicht in der dem Header ersichtlich. Dort stand das man die hacks und gadgets hier bekommt und nicht das man nochmal 1000 x weiter klicken muss. Das ist sehr schade

    1. Hallo Lisa, du hast recht – es sind echt eine enorme Menge an Tipps und Tricks hier zusammengefasst.
      Mir ist es wichtig, dass alles gut lesbar und übersichtlich ist.
      Und mit Hilfe der Links kann jeder sich punktgenau das aussuchen, was ihn gerade besonders interessiert. 🙂
      Liebe Grüße, Sabine

  14. Sabine Thuss

    Hallo SEWSIMPLE
    Das waren ja ordentlich viele Tipps, ich nähe schon länger aber für mich waren es viele Neuigkeiten, z.Bsp. die Pinzette, Pappstreifen f. Nahtzugaben Tolle Tipps echt! Vielen Dank.

    1. Hallo Sabine, danke für das tolle Kompliment! Schön, dass ich weiterhelfen konnte! 🙂

  15. Michelle

    Danke für die vielen Tipps. Wenn die Nadelstärke sich auf die Nähgarnstärkr bezieht, könnte ich ja, wenn ich immer das gleiche Nähgarn verwende auch immer die gleiche Nadelstärke nehmen. In dem Tutorial zum Stoff beschichten, steht, dass man keine höhere Nadelstärke zu verwenden braucht beim beschichteten Stoff. Wie passt denn das zusammen? Ist gemeint man braucht kein stärkeres Garn und deswegen keine höhere Nadelstärke?
    LG, Michelle

    1. Hallo Michelle, ich kann dir gerade leider nicht ganz folgen. 🙂

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