Mundschutz nähen

Mundschutz nähen: Masken-Anleitung zum Selbermachen (mit Schnittmuster)

von Sabine Schmidt

Das Coronavirus hat massive Auswirkungen auf unser alltägliches Leben. Mit dieser Anleitung können auch Anfänger in wenigen Minuten einen Mundschutz nähen. Du findest im Beitrag zwei unterschiedliche Schnittmuster-Varianten (inkl. Anleitung und Video) für eine Gesichtsmaske – einfach gratis als PDF herunterladen und loslegen.

Das Wichtigste auf einen Blick

In dieser Anleitung zeige ich dir zwei Näh-Varianten, um eine Atemmaske selber zu machen:

Variante 1 wird mit Schrägband und Nasenbügel genäht und in Falten gelegt. Ich zeige dir die Arbeitsschritte für Mundschutze mit gerundeten und geraden Ecken.

Variante 2 ist eine eng am Gesicht anliegende Maske, die verstürzt genäht wird. Sie kommt ohne Schrägband annähen und Metallbügel aus.

Wichtiger Corona-Hinweis: Dies ist kein Mundschutz, der den Hygienevorgaben des Robert-Koch-Instituts entspricht. Die Stoffmaske filtert keine Keime aus der Atemluft.

Als Maße für das Mundschutz-Schnittmuster habe ich (einmal Krankenschwester, immer Krankenschwester) die Kantenlänge einer handelsüblichen OP-Maske verwendet: Das Grundmaß des Stoffzuschnitts für Variante 1 beträgt 18,3 x 17 cm. 

Übrigens gibt es inzwischen sogar Zahnärzte, die sich ihren Mundschutz nach meinem Schnittmuster selber nähen (weiter unten beim Thema Stoffe findest du ein Zitat).

Video-Anleitung für den Behelf-Mund-Nasen-Schutz (Instagram & Youtube)

Ich habe für beide Varianten das passende Youtube-Video für dich (siehe unten). So kannst du dir das PDF mit dem Schnittmuster für die entsprechende Variante (Link zum Kapitel) herunterladen und einfach anhand des Videos nachnähen.

Youtube-Anleitung: Variante 1

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Youtube-Anleitung: Variante 2 (beliebt)

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Download: Schnittmuster und Anleitung

Variante 1 wird mit Schrägband und Nasenbügel genäht.
Variante 2 (sehr beliebt) kommt ohne Schrägband und Nasenbügel aus.

Download Mundschutz Freebook & Schnittmuster

Wichtig: Die Vervielfältigung und Weitergabe des Schnittmusters oder der Anleitung sind nicht gestattet. Wenn du nach diesem Schnittmuster genähte Exemplare verkaufen möchtest, benötigst du dafür diese Lizenz.

Verwendete Materialien & Zubehör, um die Atemschutzmaske zu nähen

Du kannst den Behelf-Mund-Nasen-Schutz aus einfacher Baumwoll-Webware nähen und sie ein-, zwei- oder sogar dreilagig nähen. Aber auch Jersey, Flanell, Molton, Leinen und viele andere Stoffe eignen sich für das Projekt.

Ebenfalls super: Den Mundschutz aus Stoffresten nähen. Damit rückst du auch gleich noch deinem Reste-Berg zu Leibe! Wenn du nachhaltig nähen willst, kannst du den Mundschutz auch super aus getragener Kleidung zaubern!

Praxis-Materialtipps für den selbst gemachten Mundschutz

Wenn du den Mundschutz als Staubschutz oder Atemschutz verwenden möchtest, habe ich kürzlich von einem Zahnarzt folgende Rückmeldung bekommen:

“Hallo Sabine, ich habe überhaupt keine Ahnung vom Nähen, aber ich habe mich dafür interessiert, angesichts der aktuellen Knappheit an Mundschutz, eine Anleitung für den selber gemachten Mundschutz zu finden.

Eine tolle Idee! Ich denke aber, man sollte für den Mundschutz Molton Stoffe nehmen, einlagig oder zweilagig, weil diese sowieso schon ein sehr dichtes Fasergeflecht haben und zusätzlich mit jedem Waschgang immer dichter werden, wodurch sie immer weniger Tröpfchen beziehungsweise Keime durchlassen.”

Molton als Meterware kannst du sehr gut online kaufen. Es ist günstig und kann, wenn etwas übrig ist, wunderbar als Einlage für Taschen oder Topflappen verwendet werden.

Ebenfalls gut geeignet: Musselin. Das feine Baumwollgewebe ist doppellagig und hat eine leichte Crincle-Struktur. 

Ein ganz heißer Tipp für Sparfüchse: Wenn du einen tollen Mundschutz nähen, aber nicht viel Geld für Stoff investieren möchtest: Schau dir mal meinen Beitrag über 8 geheime Quellen für Stoffe an! 🙂

Kleiner Extra-Tipp: Wenn du die Maske bei hohen Temperaturen waschen willst, kannst du sie auch aus Bettwäsche nähen. Baumwoll-Laken eignen sich großartig dafür. Auch wenn diese Materialien oft mit einer Waschempfehlung von 60 Grad verkauft werden. Einfach vor der Verarbeitung einmal bei 90 Grad waschen, dann läuft nichts mehr ein.

Und wenn du kochfestes Gummiband verwendest, sind deine Masken anschließend natürlich auch kochfest!

Für Masken aus antibakteriellem Stoff kannst du super die Shield-Meterware von Albstoffe verwenden.

Mundschutz nähen

Wichtige Hinweise zu Molton & Kalmuk

Viele Blog-Leser schreiben mir, dass sie den Mundschutz nicht gerne aus Baumwolle nähen, sondern lieber Molton oder Kalmuk verwenden. Grund: Diese Stoffe sind weicher und angenehmer an der Haut. Gleichzeitig sind sie fest und angeraut, sodass sie die Atemluft besser filtern. 

Einer Anregung in den Kommentaren folgend habe ich mich noch einmal bzgl. der Qualität des Molton-Stoffes informiert: Verwende für den Mundschutz einen Molton, bei dem du sicher sein kannst, dass er keine schädlichen Stoffe enthält. Diese können beim Einatmen in deine Atemwege gelangen. Ich verwende Molton von Hemmers, der auch für Babywäsche geeignet ist.

Es ist übrigens auch möglich, die Mund-Nasen-Maske zweilagig zu nähen: Die äußere “schicke” Lage aus buntem Baumwollstoff, die Lage, die nahe am Gesicht liegt, aus Molton oder Kalmuk.

Es gibt auch günstige vorgeschnittene Molton-Tücher, die nach Öko-Tex Standard zertifiziert sind. Das bedeutet, dass deine Masken mit hoher Sicherheit keine Schadstoffe enthalten. Diese Molton-Tücher (es gibt sie auch mit schönem Druck-Design!)  werden oft für Babytextilien verwendet und sind deshalb schadstoffgeprüft. 

Wichtig ist, dass du die Tücher vor der Verwendung wäschst, am besten sogar bei 95° Grad. Dadurch schrumpft sich der Stoff “zurecht” und es gibt kein böses Erwachen nach dem ersten Ausflug in die Waschmaschine.

Vorgeschnittene Molton-Tücher sind gerade für Näh-Anfänger besonders gut handelbar, weil man dann nicht mit großen Stoffstücken hantieren muss… 😉

Welche Materialien eignen sich für den Nasenbügel?

Dafür müssen wir uns anschauen: Was tut so ein Nasenbügel an einem Mundschutz überhaupt?

Im unteren Bereich wird die Maske um das Kinn herum geführt und schließt dort eng anliegend ab.

Im oberen Bereich ist die Nase allerdings im Weg. Dort braucht die Maske etwas “Führung”, damit sie in der richtigen Position sitzt.

Was tut nun also der Nasenbügel? Er sorgt dafür, dass die Maske auch im oberen Bereich eng am Gesicht anliegt und nicht verrutscht. Denn das Ziel einer Mund-Nasen-Maske ist ja, Atemluft in beide Richtungen zu filtern. Und Luft, die an der Maske vorbei strömt, wird ungefiltert eingeatmet.

Die Maske sollte bei jedem Anlegen neu justiert werden. Guter Sitz ist wichtig: Theoretisch sollte man mit so einer angelegten Maske noch ungehindert arbeiten können. 

Natürlich kannst du einen festen aber biegsamen Draht einnähen. Gerne auch einen doppelt oder dreifach gefalteten Blumen- oder Basteldraht.

Allerdings: Der Erfahrung nach sitzen die Masken, denen ich einen Nasenbügel verpasst habe, am schönsten und sind am formtreusten.

Das Gute an Heftstreifen ist, dass sie eine etwas breitere Aufliegefläche haben und keine Druckstellen machen. Trotzdem sind sie noch schmal genug, um problemlos im Schrägband zu verschwinden.

Ein weiterer Vorteil: Es gibt sie preiswert in jedem Supermarkt. Auch ein Aspekt, oder? 😉

Mein Tipp: Wenn du Masken ohne Bügel bevorzugst, schau dir unbedingt meine anderen kostenlosen Maskenschnitte an.

Ein Hinweis zum Schrägband

Du kannst das Schrägband, das du für dieses Näh-Projekt brauchst (Variante 1), natürlich kaufen. Allerdings kannst du es auch problemlos selber machen. Das ist super easy und geht ratzfatz. Wie das geht zeige ich in meiner Anleitung Schrägband einfach selber machen.

Gerade wenn du den Mundschutz bei hohen Temperaturen waschen willst, solltest du ein Schrägband verwenden, das zu 100% aus Baumwolle besteht und beim Waschen nicht abfärbt.

Wer den Hautkontakt mit Schrägband aus Baumwolle nicht so mag, dem empfehle ich Jersey-Schrägband. Das kannst du ganz einfach selber machen. Oder du kaufst es wie ich bei Hemmers.

Jersey-Schrägband verarbeite ich genauso wie Baumwoll-Schrägband:

Die Maske schmiegt sich dann an den Rändern schön weich an.

Nähmaschinen-Tipps zum Nähen des Mundschutzes

Wenn du für den Mundschutz eine Stoffkombi wählst, zum Beispiel aus Molton, Flanell oder Baumwollstoffen, kann es passieren, dass das eine Herausforderung für deine Nähmaschine darstellt.

Lies dazu unbedingt auch mal meine Blog-Beiträge über das Nähen über dicke Stellen und den Umgang mit dem Obertransportfuß! Das hilft dir garantiert weiter. 🙂

Falls du vorher noch nicht mit Schrägband gearbeitet hast, brauchst du beim Versäubern des Atemschutzes vielleicht ein wenig mehr Info. Alles Wichtige über die Verarbeitung von Schrägband findest du in meiner separaten Anleitung zu diesem Thema.

Wichtiges Zubehör, um den Mundschutz selber zu machen

Kein Gummiband zur Hand? Dann kannst du stattdessen auch, wie ich im Nähvideo, schmale, gerollte Jersey-Streifen verwenden! Viele Nähfans verwenden aber auch einfach Haargummis. Die sind schön haltbar und in vielen Farben erhältlich.

Wenn du das Gummiband geteilt annähst, kannst du es auch prima mit einem Kordelstopper versehen. Die gibt’s auch in ganz Mini… 🙂

Wo finde ich das Mundschutz-Schnittmuster?

Du kannst dir das Schnittmuster und die Nähanleitung für beide Varianten als PDF kostenlos herunterladen.

Download: Variante 1 (PDF)

Download: Variante 2 (PDF)

Bilder-Anleitung für Variante 1

Schneide den Stoff mit Hilfe des Schnittmusters zu und übertrage die Markierungen auf den Stoff

Schneide ein 18 cm langes Stück Basteldraht ab und biege die Enden ca. 1 cm um.

Lege die drei Falten wie auf dem Bild in Richtung des unten Stoffrands.

Arbeite dabei auf beiden Stoffseiten in dieselbe Richtung.

Mundschutz nähen

Anschließend die Falten mit einem Geradstich knappkantig innerhalb der Nahtzugabe absteppen.

Nun schneidest du zwei 21 cm lange Stücke Gummiband zu.

Anschließend beginnst du, den Mundschutz mit Schrägband zu versäubern

Lege die Enden des Gummibands zwischen Stoff und Schrägband und nähe mit einem kurzen Geradstich mehrmals hin und her.

Bestreiche jetzt den oberen Rand des Schrägbands mit etwas Textilkleber und lege den Draht mittig ein.

Falte das Schrägband um die Stoffkante und steppe es mit einem Geradstich fest.

Variante 1: Mundschutz für Kinder nähen

Vielleicht wirst du dich fragen, ob du den Mundschutz auch für Kinder nähen kannst. Na klar, das ist gar kein Problem! Viele Blogleser nähen Masken um die Arztköfferchen ihrer Kinder damit auszurüsten. Damit werden Kinder spielerisch an das Thema “Arztbesuch” herangeführt.

Du kannst das Schnittmuster verkleinern, indem du beim Drucken einfach die Größe des Ausdrucks z. B. auf 90% einstellst. 

Mundschutz für Bartträger anpassen

Wer einen Bart trägt, hat vielleicht schon die Erfahrung gemacht, dass die handelsüblichen Mundschutze oder auch die selbst genähten Masken zu klein sind.

Du kannst die Mundschutz-Schnittmuster ganz leicht anpassen, indem du sie verlängerst. Die gefaltete Maske mit Schrägband kannst du einfach um eine (oder zwei) Falten verlängern.

Das Schnittmuster für die Maske ohne Schrägband kann einfach entsprechend breiter und länger zugeschnitten werden. Die seitlichen Kanten sollten aber nicht wesentlich verbreitert werden. So sitzt die Maske meist am besten.

Mundschutz mit runden Ecken nähen

Ein Mundschutz mit runden Ecken ist super für diejenigen, die noch nicht so viel Erfahrung mit dem Annähen von Schrägband haben.

Weiterer Vorteil: Der Mundschutz legt sich durch die gerundeten Ecken schön ans Gesicht an. 

Du kannst, wenn du magst, deiner neuen Maske ein bisschen Glam verpassen, indem du mit Goldfarbe bedruckte Kokka-Stoffe, goldenes Gummiband und Lurex-Schrägband verwendest.

Diese Materialien brauchst du Zuhause

Für diese Variante der Mund-Nasen-Maske benötigst du dieselben Materialien wie oben beschrieben. Statt des Blumen- oder Basteldrahts kannst du für den Nasenbügel sehr gut auch einen Heftstreifen verwenden! 🙂

Legen wir los mit der Anpassung des Schnittmusters.

Schnapp dir einen kleinen Gegenstand mit runder Grundfläche. Zum Beispiel ein Garnröllchen. Lege es an der Ecke an. Achte darauf, dass durch die Rundung nicht die Markierung für das Gummiband abgeschnitten wird.

Schneide das Schnittmuster aus.

Verwende das Schnittmuster um den Stoff zuzuschneiden.

Lege den Stoff wie in der Anleitung oben beschrieben an den Markierungen in Falten.

Lege das Gummiband bündig mit den Enden an die Markierung auf der linken Stoffseite.

Nähe mit einem kurzen Geradstich innerhalb der Nahtzugabe Falten und Gummiband beidseitig fest. Achte darauf, dass die Nadel wirklich im Gummiband einsticht.

Fasse den Mundschutz mit Schrägband ein. Beginne damit auf der linken Stoffseite.

Mein Tipp: Wenn du an den Ecken ankommst, schneide den Stoff innerhalb der Nahtzugabe ein paar Millimeter ein. 

So lässt er sich viel leichter um die gerundete Ecke führen.

Nähe das Schrägband in der ersten Falz neben der Stoffkante mit einem Geradstich fest.

Kleiner Tipp: Du kannst an den Ecken die Stichlänge etwas reduzieren, das ergibt eine schönere Rundung!

Lasse Anfang und Ende des Schrägbands 1 – 2 cm überlappen.

Falte das Schrägband um die Stoffkante herum zur rechten Stoffseite.

Jetzt kommt der Heftstreifen zum Einsatz.

Befreie den Metallbügel. 🙂

Stecke den Metallbügel in die obere Nahtzugabe. 

Die Falten liegen in die entgegengesetzte Richtung.

Mundschutz nähen

Falte das Schrägband darüber und schiebe den Metallbügel so, dass du ihn beim Annähen des Schrägbandes nicht “erwischst”.

Steppe das Schrägband mit einem längeren Geradstich, z. B. 3,5 mm, knappkantig rundherum fest. 

Fertig! 

Die wunderschönen Baumwoll-Prints habe ich übrigens bei idee.creativmarkt gefunden. Bei meiner japanischen Furoshiki-Tasche habe ich auch schon Stoffe aus dieser Serie vernäht! Und war super happy mit dem Ergebnis. 🙂

Bilder-Anleitung für Variante 2 (beliebt)

Wenn du einen Mundschutz ohne Schrägbandversäuberung und Nasenbügel nähen möchtest, empfehle ich dir mein neues Mundschutz-Schnittmuster. Es liegt eng am Gesicht an und wird daher ohne Metallbügel genäht. 

Der Schnitt eignet sich daher sehr gut für Brillenträger. Aber auch für Kinder und Jugendliche ist diese selbst genähte Mund-Nase-Maske super!

Du kannst sie Maske sehr gut zweilagig aus einem Außenstoff und einem Molton-Gewebe nähen. Molton ist schön weich und angenehm auf der Haut. Außerdem lässt es sich prima in der Kochwäsche waschen.

So wird der Mundschutz ohne Schrägband genäht

Hier zeige ich dir eine kurze Anleitung. Ein ausführliches Tutorial kannst du dir zusammen mit dem Schnittmuster kostenlos herunterladen. Und zwar hier.

Du brauchst 2 x den Außenstoff und 2 x den Futterstoff in doppelter Stofflage zugeschnitten.

Außerdem ein ca. 11 – 17 cm langes Stück Gummiband. Und schon kann es losgehen!

Die Länge des Gummibandes probierst du am besten am Träger vorab aus. Vielleicht, indem du ein Probemodell aus einem preisgünstigen Stoff nähst. Die genaue Länge richtet sich ein wenig nach der Gesichtsform des Trägers, den persönlichen Vorlieben, aber auch nach Dehnbarkeit des Gummibandes.

Als Länge für das Gummiband (pro Seite) kannst du folgende Maße ausprobieren:

  • Herren: 16 bis 17
  • Damen 15 cm
  • Teens: 13 cm
  • Kinder: 11 – 12 cm

Schneide den Stoff mit Hilfe des Schnittmuster aus und füge 0,7 – 1 cm Nahtzugabe hinzu.

Schließe die vordere nach außen gerundete Naht und kürze die Nahtzugaben etwas ein.

Nähe das Gummiband an die kurzen Seiten des Schnittteils aus Außenstoff.

Lege das Futterteil rechts auf rechts auf das Außenteil und nähe beide Schnittteile mit 1 cm Nahtzugabe zusammen.

Lasse in der unteren geraden Kante eine Wendeöffnung von ca. 4 cm.

Verstürze den Mundschutz durch die Wendeöffnung. Bügle den Mundschutz und schließe die Wendeöffnung mit einem Geradstich.

Fertig!

Wenn du magst, kannst du die Maske auch rundherum absteppen. In einer Kontrastfarbe sieht das zum Beispiel sehr schön aus! 

Mundschutz nähen

Hier kannst du dir die ausführliche Anleitung für Mundschutz-Variante 2 herunterladen (Download). Das Schnittmuster findest du am Ende des Freebooks.

Mundschutz aus Jersey und anderen dehnbaren Stoffen nähen

Dieses Schnittmuster lässt sich sehr gut aus elastischen Stoffen wie French Terry, Jersey oder Sweat nähen. Durch die weichen Stoffe schmiegt sich die Maske noch besser ans Gesicht an und engt nicht ein.

Variante 2: Mund-Nase-Maske für Kinder nähen

Das Freebook enthält das Schnittmuster in 4 Größen: Für Kinder von 3 bis 6 und von 7 bis 12 Jahren. Außerdem zwei Erwachsenen-Größen.

Kinder tolerieren Mund-Nase-Masken oft besser, wenn sie aus einem anschmiegsamen Material genäht sind.

Wie sollte ich die Mundschutzmaske waschen?

Immer wieder wird auf meiner Facebook-Seite, öfter aber auch hier in den Kommentaren gefragt, wie man die Mundschutzmaske waschen kann.

Pflegehinweise beachten: Der verwendete Stoff

Bei guten Stoff-Shops sind die Pflegehinweise in der Produktbeschreibung enthalten. Daraus kannst du ersehen, bei welcher Temperatur dein neuer Stoff gewaschen und gebügelt werden darf.

Außerdem erfährst du möglicherweise, ob er im Trockner getrocknet oder gebleicht werden darf. Wenn du alte Kleidungsstücke updyclest, kannst du dich an die Anweisung auf dem Wäscheschildchen halten.

Hältst du dich daran, bleibt dein Stoff lange schön.

Hältst du dich nicht daran, musst du damit rechnen, dass der Stoff ziemlich schnell seinen Glanz verliert. 🙂

Wenn du deinen Mundschutz gerne aus bunten Baumwollstoffen nähen möchtest: Tu das! Wenn du ihn mit einem speziellen Hygienespüler wäschst, der auch z. B. Bakterien und Viren abtötet, genügt auch eine niedrigere Waschtemperatur. Und dein Stoff bleibt schön.

Mundschutz in der Waschmaschine waschen

Es empfiehlt sich, die Masken für die Wäsche in einen Waschhandschuh zu verpacken. Das hilft, den Stoff zu schonen.

Grundsätzlich halten aber viele Jerseys und Sweatstoffe Temperaturen von 60 – 90 Grad aus. Verwende ggf. einen Hygiene-Spüler. Zusätzlich kannst du die Maske auch bügeln. Dann hast du eine hohe Wahrscheinlichkeit, krankmachende Erreger abgetötet zu haben.

Einige Blog-Besucher haben gefragt, ob die Nasenbügel wohl in der Maschine rosten. Ich habe bei fast allen Masken Heftstreifen verwendet und kann keine Rostflecken entdecken.

Maske sterilisieren in der Mikrowelle

Eine Maske ist natürlich nichts für die Ewigkeit. Besonders die Wäsche in der Waschmaschine setzt den Stoffkanten zu.

Statt mit einer Heißwäsche kannst du die Maske auch in der Mikrowelle sterilisieren. Lege die Maske mit der Außenseite nach oben auf einen Teller und besprühe sie mit etwas Leitungswasser. Stelle noch eine zusätzliche Schale mit Wasser dazu. Schalte die Mikrowelle für 2 – 3 Min. auf mindestens 750 Watt ein.

Der beim Betrieb der Mikrowelle entstehende Wasserdampf sterilisiert die Maske und tötet rund 99% der Erreger ab.

Aber Achtung: Diese Methode eignet sich nur für Masken ohne Metallbügel!

Maske sterilisieren im Backofen

Auch das Sterilisieren von Mundschutz-Masken im Backofen kann eine gute Möglichkeit sein, die Masken schnell wieder in Betrieb nehmen zu können.

Lege die Maske auf eine geeignete Unterlage und gib sie für rund 10 Min. in einen bei mindestens 120 Grad vorgeheizten Backofen. Auch hier kann das zusätzliche Erzeugen von Wasserdampf helfen.

Das bedeutet, dass die Maske angefeuchtet werden darf. Du kannst auch zusätzlich ein Gefäß mit Wasser in den Backofen stellen.

Mundschutz sterilisieren mit dem Bügeleisen

Ebenfalls eine Möglichkeit, hitzeempfindliche Krankheitserreger wirksam abzutöten.

Bügle dafür den Stoff mit Dampf auf höchster Stufe für mindestens 2 – 3 Minuten. Danach ist die Maske wieder einsatzbereit.

Der Verwendungszweck

Du trägst die Mundschutzmaske, um dich oder andere zu schützen? Und möchtest du die Masken nach dem Tragen vielleicht von Keimen zu befreien? Dann ist es sinnvoll,  einen kochfesten Stoff zu verwenden (oder einen Hygienespüler, wie oben geschrieben). Dann kannst du die Masken problemlos in die Kochwäsche geben.

Wenn es sich um spezielle Erreger handelt, die du abtöten möchtest, solltest du Folgendes bedenken:

Nicht jedes Hygiene-Waschmittel bzw. jeder Hygiene-Spüler tötet jeden Erreger ab. Hier solltest du schauen, dass das Hygiene-Waschmittel tatsächlich genau für diesen speziellen Krankheitserreger geeignet ist.

Dann bist du auf der sicheren Seite. 🙂

Genähte Masken verkaufen

Wenn du nach meinen Schnittmustern genähte Masken verkaufen möchtest, benötigst du dafür eine Lizenz. Du kannst sie dir in meinem Shop herunterladen, ausfüllen und direkt loslegen.

So nimmst du die Maske ab

Zunächst einmal solltest du beim Abnehmen der Maske die Außenseite nach Möglichkeit nicht berührend. Fasse die Maske an den Gummibändern und gib sie direkt in die Wäsche oder ein Sammelbehältnis, das sich desinfizieren lässt.

Anschließend solltest du deine Hände mindestens 30 Sekunden lang mit warmem Wasser und Seife waschen.Schreib mir gerne in den Kommentaren, wenn du Fragen oder Anregungen hast!

Happy simple sewing,
deine Sabine

Mundschutz nähen

Häufige Fragen beantwortet

Schützt die Maske gegen Krankheitserreger?

Nein. Wenn du einen medizinischen Mundschutz benötigst, helfen dir die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts sicher weiter. Die Maske kann aber helfen, eigene Krankheitserreger nicht durch Husten, Niesen oder Sprechen an andere weiterzugeben.

Was brauche ich, um einen Mundschutz zu nähen?

Für Variante 1: Baumwoll- oder Moltonstoffe und etwas Schrägband. Außerdem ein dünnes Gummiband und ein Stück Schmuck- oder Blumendraht. Für Variante 2 benötigst du nur Baumwollstoffe oder Molton und ein Stück Gummiband. Eine Übersicht gibt’s im Beitrag (inkl. Tipps).

Können auch Anfänger eine Schutzmaske nähen?

Ja! In der Anleitung zeige ich alle Arbeitsschritte ganz genau, das Schnittmuster ist super einfach. Anfänger nähen den Mundschutz in unter 20 Minuten. Zudem gibt es eine Video-Anleitung.

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271 Antworten zu „Mundschutz nähen: Masken-Anleitung zum Selbermachen (mit Schnittmuster)“

  1. Jennifer

    Shalom Sabine,
    Ich würde mir gerne, eine deiner Marsken nähen. Das Problem ist, ich kann es mir nicht drücken, weil ich zur Zeit Probleme habe, mein PC richtig so wie ich es gewohnt war gewesen bin ein zu richten.
    Besteht die Möglichkeit wenn ich dich morgen im laufe der Nachmittag Stunden dich anrufen würde, du es mir verbal sagen könntest? Das wäre lieb von dir. Ich werde morgen früh Nachmittag rein schauen obs bei dir geht oder nicht.

    Shalom jennifer

    1. Hihihi, diesen Service kann ich dir leider nicht bieten, Jennifer.
      Aber du kannst das Schnittmuster doch vom Bildschirm abpausen.
      Machen ganz viele Leute ohne Drucker. 😉
      Shalömmchen!

  2. Jennifer

    Hallo Sabine, ich bin auf deine Seite, gestolpert in dem ich wie immer im inet gestöbert habe. Ich bin selber Schneiderin, nur nicht mehr aktiv, aber deine Ideen haben mich imponiert. Auf die Idee mit molton bin ich nicht grad drauf gekommen, eher auf eine art baumwolle die ziemlich dicht gewebt worden ist wie weißer jeansstoff ( nicht Winter Jeans, sondern Sommer jeans) diese ist dünner angenehmer für kleine Teile zu verarbeiten. Shalom

    1. Auf jeden Fall ist dünner Stoff angenehmer als dicker, keine Frage, Jennifer.
      Man muss auch schauen, womit der Maskenträger gut klar kommt.
      Manche bekommen mit Moltonmasken auch nicht so gut Luft.
      Und Molton ist auch nicht gleich Molton. 🙂
      Shalömchen! 🙂

      1. Jennifer

        Shalom Sabine,?
        Du hast vollkommen Recht, mit deiner Aussage. Nicht jeder verträgt das gleiche Material, wie du oder ich z.b. ?
        Schön dich hier angetroffen zu haben, bzw. Dich hier kennenlernen zu dürfen.? shalom ?? Jennifer

        1. Schön, dass du SewSimple gefunden hast, Jennifer.
          Schau gerne mal wieder vorbei! 🙂

  3. Ulrike

    Hallo Sabine, beide Varianten sind mit der Variante 2 verlinkt. Leider Grüße, Ulrike

    1. Hallo Ulrike, weiß gerade nicht, was du meinst!
      Gib mir gerne einen Hinweis, das wäre echt toll!

  4. Julia Sauter

    Wunderschön

  5. Hallo Sabine, vielen Dank für die tollen anschaulich erklärten Anleitungen. Habe gerade einige Modell mit den Schnittmustern für Variante 2 genäht, klappt wunderbar. Viele Grüße, Monika

  6. Mara Noll

    Hallo Sabine,
    vielen Dank für die tolle Masken-Anleitung.
    Eins ist mir beim Nähen irgendwie immer schwer gefallen: Das Gummiband mit ein paar Stichen zu fixieren. Das Band ist mir immer verrutscht, und nie exakt dort gelandet, wo ich es platziert hatte.
    Nun bin ich dazu übergegangen, die Gummibänder mit Stylefix innerhalb der NZ anzukleben, bevor ich beide Stofflagen zusammen nähe. Klappt prima, vielleicht geht es ja manchen ähnlich wie mir…
    LG Mara

    1. Guter Tipp, Mara!

  7. Petra Lehni

    Hallo Sabine,
    Bin Nähanfänger mich interessiert die Nahtzugabe der zweiten Maske ! Da steht 1 cm hinzufügen ? Ist damit gemeint nur an der Rundung den 1 cm zugeben oder eher an allen 4 Seiten der Maske 1 cm hinzufügen ? Ich frage nach da das nähen für mich an der Maschine neu ist und ich gerade lerne wie das geht . Danke im Voraus .
    LG Petra

    1. Rundherum 1 cm, Petra! 🙂

  8. Pauline

    Danke für die Anleitung !
    Ich bin blutiger Anfänger und habe einige Masken mit Mittelnaht genäht, die für Herren sind mir jedoch zu groß geraten ! hast du einen Tipp wie ich das wieder lösen kann?
    Bin ganz niedergschlagen nach dieser ganzen Arbeit..
    Danke für jede Hilfe 🙂

    1. Hallo Pauline, das ist ja schade.
      Auftrennen und die Nähte nochmal nachnähen?

  9. Maria Hagemoser

    Liebe Sabine,
    ich bin Begeistert. Du bist die erste, die nicht Unentwegt redet. Das ist sehr entspannend. Du zeigst alle schritte sehr gut. Prima.
    LG Maria

    1. Vielen Dank für das Lob, Maria!
      Im richtigen Leben erzähle ich gerne.
      Aber in den Videos soll es sich ums Nähen drehen und nicht um Personenkult. 😉

  10. Denise

    Hallo Sabine, hab mal eine “doofe”Frage, gibt es die Variante 2 auch ohne Naht in der Mitte? ZB wenn man einen schönen Stoff mit größerem Muster in der Mitte hat? Also in “einem Stück”?

      1. Mette

        Hallo Denise, alternativ könntest Du auch ein kleines Stück in der Mitte gerade lassen und das linke und rechte Teil sozusagen in der Mitte direkt aneinander setzen (habe aus diesem klasse-Schnitt hier eine Schablone aus Pappe gemacht, in dem ich den Schnitt – auch gleich mit Nahtzugabe – aus einem gefalteten Papier zugeschnitten habe: ich nutze dann nicht das Schnitteil, sondern eben das Blatt – bzw. Die Pappe – aus der ich den Schnitt herausgeschnitten habe – also das „Negativ“. Mmmm…. klingt kompliziert… keine Ahnung, wie ich es besser erklären soll…
        Damit kann man auch schön das Muster mittig ausrichten.

        …alternativ könntest Du im Stoffbruch zuschneiden…

        @Sabine: schicke gern ein Foto mit der Schablone zu, wenn Du das vielleicht ergänzen möchtest.

        1. Hallo Mette, verstehe ich doch richtig, dass du einfach das Schnittmuster ausschneidest und das Blatt selbbst, vermutlich mit den übertragenen Markierungen, verwendest, oder?

          1. Mette

            Hallo Sabine, Ich glaube, Du hast es richtig verstanden: ich schneide quasi ein Loch in die Pappe, das ein bisschen wie ein schmetterling aussieht – das ist Dein Schnittmuster plus die Nahtzugabe (am Stoffbruch habe ich mit der Nahtzugabe ein bisschen „geschummelt“ – sonst hätte ich ja in der Mitte zu viel Material. Dann nehme ich die Pappe mit dem „Loch“, lege die auf den einlagigen Stoff: dann kann ich sehr gut sehen, ob das Muster In der Mitte gut passt.

  11. Hallo Sabine,
    vielen Dank für Deine tollen Anleitungen! Ich trage schon seit vier Wochen selbstgenähte Masken auf der Arbeit im Pflegeheim, in den öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen. Von den Varianten, die ich ausprobiert habe ist Deine Variante 2 meine liebste und mit Moltonstoff innen ist sie richtig dicht. Ich hab aber die Gummis gegen Bänder ausgetauscht, weil sie dann richtig gut anliegt. Meine Kollegen, Familie und Freunde hab ich auch schon mit Masken versorgt und mit dem bunten Blümchenstoff, den ich gern nehme, kommen sie gut an. Ich selbst hab auch meine Lieblingsmasken, und ich überlege auch, welche Maske farblich grad gut zu meiner Kleidung passt. Trotzdem war ich bisher in der Öffentlichkeit immer noch die Ausnahme, und ich bin sehr froh über die Maskenpflicht. Liebe Grüße, Christina

    1. Ich finde es auch gut, dass es jetzt eine Regelung für alle gibt, Christina.
      Alles andere ist riskant und auch verwirrend. 🙂

  12. Hans-Jürgen Musielack

    Habe keine Ahnung will es einfach probieren.Meine verstorbene Frau war Schneiderin,und hat mir eine Nähmaschine hinterlassen.

    1. Gute Idee, Hans-Jürgen! 🙂

  13. Ich gebe hier in unserem Dorf Masken für eine Spende für Arzte ohne Grenzen. Da ich verschiedene Designs habe — was Reststoff und Bettwäsche hergeben — ist die Qual der Wahl immer groß. Gäbe es nur rosa, würden alle rosa nehmen. Das zeigt doch, dass die Menschen sich auch wohlfühlen wollen hinter den Teilen. Und daher denke ich — wir Du in Deinem newsletter heute schreibst — mensch zieht sie lieber an, wenn das Design zu ihm/ihr passt. Manche Leute bringen mir auch ein Stück Stoff und ich nähe dann das Unikat im Lieblingsmuster. Wir werden lange damit herumlaufen müssen, vermutlich mindestens den ganzen Sommer, also: näht euch was aus eurem Lieblingshemd, was ein Loch oder einen durchgerutschten Ärmel hat. Und traut euch, mit den verrücktesten Designs raus! Und noch eine Beobachtung: die, die an Karneval die bescheuertsten Kostüme anhaben, wollen die neutralsten Masken. Komisch oder?

    1. Schon witzig, stimmt! Danke für deine liebe Rückmeldung, Susanne!

  14. Cordula Junginger

    Hallo, Sabine,

    die Diskussion um das Tragen von Masken ist glücklicherweise in den letzten Tagen etwas differenzierter geworden, die selbst genähten Exemplare sind ein Zeichen der Solidarität und schützen die Mitmenschen ein wenig. Danke für Schnittmuster und Anleitungen fürs selber nähen! Ein Tipp vom Arzt und Apotheker: Wenn man zwischen die Stofflagen eine slipeinlage klebt- und immer wieder auswechselt!- hat man eine zusätzliche Filterwirkung. Das Waschen der Maske ist natürlich weiterhin notwendig.
    Mit Grüssen aus dem benachbarten Ausland- noch ohne Maskenpflicht , Cordula

    1. Guter Tipp, vielen Dank, Cordula!

  15. Manu

    Hallo Sabine,
    vielen Dank für die tollen Anleitungen, Schnittmuster und Tipps! Ich lebe in einem der süddeutschen Hotspots; wir tragen die Masken schon seit einiger Zeit ziemlich freiwillig.
    Wenn irgendwann beinahe jeder einen der Verstorbenen oder jemanden aus dessen Familie kennt, ändert sich die Einstellung zum “sich blöd vorkommen”. – Außerdem wird man ohnehin oft nicht erkannt. Inzwischen werden schon die (wenigen) Leute ohne Maske komisch und misstrauisch angeschaut.
    Es hat sich da auch durchaus ein gewisser “Style” entwickelt. Manche haben eben einfach den tolleren Gesichtsschmuck 😉
    Bleibt gesund!

    1. Ich find’s toll, dass du auch mal ein Schlaglicht auf das Alltagsleben mit Corona wirfst, Manu.
      Hab ganz lieben Dank für deinen Kommentar!

  16. Hallo Sabine, danke für diese tolle Anleitung! Das hilt jetzt sicher vielen. Wir von nadeloehrle.de stellen eigentlich Wollwalk-Overalls her, möchten aber in dieser schwierigen Zeit auch unseren Beitrag leisten. Deshalb verkaufen wir einfache Baumwollmasken zum Selbstkostenpreis von 2€ inkl. Versand. So soll jeder die Möglichkeit bekommen, eine Maske zu tragen, auch wenn er selbst nicht nähen kann. Vielleicht ist das ja für jemanden hier interessant:https://nadeloehrle.de/shop/atemmasken

    Grüße
    Gerda

    1. Gute Idee, Gerda! 🙂

  17. Sonja

    Hallo,
    habe ich die Maske (Variante 2) falsch zusammengenäht oder stimmt es dass ich einmal eine Kante aufschneiden muss? Vor dem Gummis einnähen? Ich habe seit Jahren zum ersten mal die Nähmaschine rausgeholt und fühle mich wie ein totaler Anfänger :D.
    Vielen Dank für die einfache Variante!

    1. Hallo Sonja, ich kann leider nicht sagen, ob du es falsch zusammen genäht hast.
      Aber es sind zwei Stofflagen, ja.
      Vielleicht hilft dir das Video ja weiter.
      Dann bist du bald wieder Profi! 😉

  18. Sonja

    Habe ich die Maske jetzt total falsch genäht oder muss ich einmal eine geschlossene Kante aufschneiden?

    1. Hallo Sonja, leider weiß ich nicht, welche geschlossene Kante du meinst.
      Wenn du dich an dem Video entlang hangelst, kann eigentlich nix passieren. 🙂

  19. Matthias Meier

    Super schöne Anleitung. Man kann bei der ergonomischen Maske auch beide seiten offen lassen, dafür unten gleich durchnähen. Da finde ich das umschlagen leichter und man kann auch noch extra saugfähiges material rein schieben. Wenn man die Maske auf Arbeit zum Beispiel den ganzen Tag trägt. da sammelt sich schon enorm viel Feuchtigkeit drin.

    1. Guter Hinweis, Dankeschön, Matthias!

  20. Viki

    Hallo Sabine,
    Ich wollte nur mal fragen, ob ich auch Fleece benutzen kann. Den habe ich nämlich noch da. Also könnte ich zum Beispiel eine Schicht aus fleece und eine aus Stoff von einem Baumwoll-T-shirt machen?
    LG Viki

    1. Hallo Viki, das kommt sicher auf das Material an.
      Ich würde vermutlich darauf verzichten, weil es schwierig sein dürfte, Fleece zu sterilieren.

      1. Matthias Meier

        Wenn man die Fleece-Maske mit Seifenwasser per Hand wäscht und sich genug zeit damit lässt, geht das durchaus. Aber mir persönlich ist Fleece zu warm.
        Ach, und an dieser Stelle musste ich doch etwas schmunzeln 😉

          1. Matthias Meier

            Ich habe vergessen zu schreiben an welcher stelle ich schmunzeln musste: Lege die Mikrowelle mit der Außenseite nach oben auf einen Teller und besprühe sie mit etwas Leitungswasser.

          2. Ach, das hab ich mir doch gedacht, Matthias! 😉

  21. Meise

    Hallo Sabine!
    Erstmal herzlichen Dank für das kostenlose Bereitstellen der Schnittmuster inklusive Nähanleitung! <3
    Eine Anmerkung von mir zum Schnittmuster:
    Ich habe es mir viermal ausgedruckt, um jede Größe einzeln auszuschneiden.
    Dabei fiel mir auf, dass du die Größenangabe stets außerhalb des dazu passenden Schnittmusters angegeben hast, sodass die passende Bezeichnung beim Ausschneiden also immer abgeschnitten wird und nur noch die anderen Größen draufstehen.
    Daher mein Tipp, oder eher Wunsch: Wäre es möglich die Größenangaben der einzelnen Schnittmuster immer innen-liegend zu beschriften?
    Nochmals: herzlichen Dank!
    Viele Grüße aus Hessen,
    Meise mit Herz

    1. Danke für den Hinweis.

  22. Myriam Neuenhaus

    Hallo,

    danke für die Anleitungen.
    Wie ich einigen Kommentaren entnehmen konnte, stellt sich immer wieder die Frage nach dem geeigneten Stoff. Ich habe etwas recherchiert und bin dabei auf einen speziellen Jersey gestoßen, der wohl zumindest Bakterien keinen Nährboden bieten soll- weil das wohl auch eine Gefahr ist beim längeren Tragen. Der Stoff ist von Albstoffe und nennt sich Shield Jersey.
    Ich möchte hier keine Werbung machen – es soll nur ein Tipp sein. Ich habe diesen weichen Stoff bestellt und werde ihn einlagig als Innenseite verwenden für die Masken für meine Familie. Bin gespannt wie die Verarbeitung klappt.
    Grüße Myriam

    1. Vielen Dank für den Tipp, Myriam! 🙂
      Shield Jersey ist auf jeden Fall eine gute Idee.
      Er hält zwar keine Viren ab, wirkt aber anti-mikrobiell, er kann also auch gut für Funktionskleidung verwendet werden.

  23. Astrid Goebel

    Hallo Sabine,
    super einfacher Schnitt und alle Erklärungen, die ich gesucht habe, in einem. Ich habe mich für Variante 2 entschieden, da es nur eine kleinere Produktion von etwa 30 Stück werden (abwarten).

    Meine Idee, die beiden Seiten offen zu lassen (vorher versäubern oder umnähen), war ganz praktisch. Ohne große Mühe kann ich mehr oder weniger dünne Einlagen hineinschieben. Ich habe noch nicht einmal das Papier von der Rückseite der Einlage gefummelt und kann trotzdem sehr gut atmen. Das Papier ist dann auf der der Nase abgewandten Seite.

    Das Modell ausrangierte Jeans kam toll an, besser als mit niedlichen Stoffen, schneidet sich jedoch mit der Zackenschere schwieriger, weil dicker, aber egal. Als Innenstoff ein weicher ausrangierter Kopfkissenbezug.

    Weiter so mit Spaß und nochmals danke
    Astrid

    1. Hallo Astrid,
      ganz lieben Dank für den ausführlichen Kommentar, der ja fast schon eine eigene kleine Anleitung ist. Toll!
      Ich kann mir vorstellen, dass das gern der ein oder andere hier nacharbeiten wird.
      Liebe Grüße, Sabine

  24. Inge

    Moin Sabine,
    das ist eine superschöne Maske, Variante 2, ich frage mich nur ob die Moltoneinlage zwingend nötig ist oder ob ich den Stoff auch doppelt legen kann, erschwert evtl. die Atmung nicht so sehr, wie siehst Du das, wenn ich auch für andere Menschen nähe will ich sie nicht in Gefahr bringen. Vielen, lieben Dank für diese wunderbaren Anleitungen
    schöne Grüße
    Inge

    1. Hallo Inge,
      natürlich kannst du auch zwei Lagen Baumwolle oder Jersey verwenden.
      Es ist ja kein medizinischer Mundschutz. Er soll vor allem andere vor den eigenen Erregern schützen. 🙂
      Liebe Grüße
      Sabine

      1. Inge

        Moin Sabine,
        danke, so hatte ich mir das gedacht, die Moltoneinlage hat mich etwas irritiert, also dann dran. Noch eine Frage habe ich wo bekomme ich dieses hübsche bunte Kordelgarn, ich nehme an, es hat 3 mm,habe mir die Finger wudn getippt nach diesen Gummis, vielleicht hast Du ja noch einen Tipp sie noch einigermaßen preiswert und in hübschen Farbe zu bekommen, an Land hat ja noch kein Laden auf, leider.
        Lieben Dank und schöne Grüße
        Inge

        1. Hallo Inge, schau gerne mal in der Materialliste nach.
          Ich aktualisiere sie regelmäßig, wenn ich wieder eine Quelle für Gummiband finde.
          Die Jersey-Nudeln sind ca. 5 mm breit.
          Liebe Grüße, Sabine

  25. Carolin

    Liebe Sabine,
    Vielen Dank für diese tolle Anleitung! Ich habe gerade den ersten Mundschutz genäht – Bestellung von meiner Nachbarsfamilie…ich würde gerne auch für die beiden Jungs (2 und 4 Jahre) einen Mundschutz der Variante 1 nähen. Auf wieviel % würdest du empfehlen das Schnittmuster im Druck zu reduzieren? Und hast du auch eine Idee wie lang das Gummiband sein sollte?
    Danke & Viele Grüße,
    Carolin

    1. Hallo Carolin,
      du kannst ja mal mit 75% experimentieren. Evtl. einfach mal ein Exemplar aus einem Stoffrest ausschneiden und ausprobieren.
      Dasselbe empfehle ich für die Gummibänder. 🙂
      Liebe Grüße
      Sabine

  26. Renate

    Danke für diese tolle Anleitung!! Habe meiner Familie Masken (Variante2) genäht – sie sind davon begeistert!!

  27. Ingeborg Völker

    Halo Sabine , auch ich habe schon fast 30 Masken genäht , Innenteil Leinenstoff ( Bettlaken ) Außenteil bunter BW stoff.Allerdings habe ich Dein Schnittmuster zum Verstürzen genommen . So wies es im Moment aussieht, werde ich noch viele nähen müssen Den Tipp mit dem Hygienespüler ist gut , den habe ich gerade da. Nochmal vielen Dank für das Mundschutzmuster . Gruß Ingeborg

    1. Freut mich, Ingeborg! Danke für das Feedback!

  28. Natalie

    Übrigens, falls jemand verzweifelt auf der Suche nach Molton ist (und keine Flanell-Reste oder -Bettwäsche rumliegen hat): in Drogeriemärkten gibt es manchmal in der Babyabteilung fertige Moltontücher, die sich gut eignen, meistens im Zweierpack. Da bekommt man lässig einige Masken draus, und die Qualität ist auch gut, weil’s für Babys ist.

    1. Super Tipp, Natalie!
      Molton fühlt sich auch echt angenehm an!

  29. Dubravka

    Hallo, ich bin auf der Arbeit und habe nicht viel Zeit die Kommentare und bereits gestellten Fragen zu lesen. Wie stelle ich sicher das mein Stoff kochfest ist? ich uberlege die ganze Zeit Wasser zu kochen und ueber die Stoffe zu giessen, weil ich nicht wirklich ne ganze Maschine Waesche anschalten moechte… auch bin ich stofftechnisch nicht gut vorbereitet, habe aber ausreichend Jersey zu Hause, sehe jedoch das meisten feste Baumwollstoffe verwendet werden… Hattest du nen Tipp warum man Jersey nur sehr selten sieht und was die Bedenken sind? Vielen Lieben Dank und liebe Gruesse aus Kanada 🙂

    1. Hallo Dubravka, man geht davon aus, dass Stoffe nach 3 Minuten auskochen weitgehend keimfrei sind.
      Also nur kochendes Wasser drüber gießen genügt wohl nicht.
      Deine Jersey-Stoffe kannst du vorab mal testen, indem du einfach ein kleines Stück auskochst.
      In unserer Facebook-Gruppe wird berichtet, dass die meisten Jerseys das Auskochen anstandslos mitmachen.
      Liebe Grüße, Sabine

  30. Claus

    Vielen Dank für die klaren Anweisungen. Bin totaler Anfänger – habe vor 30 Jahren mal eine alte Maschine benutzt und dann nie wieder. Jetzt eine gute Anfänger-Maschine gekauft. Mit den Anleitungen sollte es gut gehen.

    Meine Frage zu Stoffen: ich habe einige gute Oberhemden mit gefransten Kragen aus 100% Baumwolle, die schon gut eingewaschen sind. Die Waschlabel sagen zwar, bei 40 Grad Waschen, aber das dient dann doch eher zum Schutz der Farben? Einen 100% Baumwollstoff sollte ich doch auch bei 60+ waschen können?

    1. Hallo Claus,
      davon ist auf jeden Fall auszugehen. Du kannst die Stoffe aber auch bei 40 Grad waschen und anschließend auf Stufe 3 bügeln.
      Das tötet Krankheitserreger auch weitgehend ab. 🙂

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