Einkaufsliste für Nähanfänger

Einkaufsliste für Nähanfänger: So klappt der Start ins Näh-Glück!

von Sabine Schmidt

Einkaufsliste für Nähanfänger: Wer mit dem Nähen anfängt, weiß oft noch gar nicht, welches Näh-Zubehör er wirklich braucht. In diesem Beitrag erfährst du, welche Näh-Utensilien unverzichtbar sind – und wo du sie bekommst.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Es ist gerade am Anfang gar nicht so einfach, den Überblick darüber zu bekommen, was für den Näh-Start benötigt wird
  • In diesem Beitrag erkläre ich dir genau, was du zum Nähen brauchst, wofür du es einsetzen kannst und wo du es bekommst
  • Du findest in diesem Beitrag eine praktische Einkaufsliste für Näh-Anfänger zum Ausdrucken
  • Auch erfahrene Nähfans können hier bestimmt den ein oder anderen Tipp und Trick für sich entdecken

Es ist gerade am Anfang deines Näh-Abenteuers gar nicht so einfach, den Überblick zu bekommen.

Was ist wichtig? Was braucht man unbedingt, wenn man mit dem Nähen anfangen will? Und worauf kann man gerade am Anfang auch erstmal verzichten?

In diesem Beitrag erkläre ich dir genau, was du brauchst und wofür du es einsetzen kannst.

Eine Übersicht zum Ausdrucken für die absoluten Basics kannst du dir HIER kostenlos herunterladen. Unten findest du die ausführliche Einkaufsliste mit Erklärungen.

Einkaufsliste für Näh-Anfänger: Das brauchst du wirklich!

Im Folgenden findest du meine Einkauf-Tipps für Näh-Beginner. Bei der Einkaufsliste habe ich mich daran orientiert, was ich damals als Näh-Anfängerin (aus heutiger Sicht) unbedingt gebraucht hätte!

StoffschereEinkaufsliste für Nähanfänger

Eine gute Stoffschere ist die halbe Miete. Mindestens. Denn die Schere ist nicht nur äußerst praktisch – sie sorgt auch für das sinnliche Vergnügen beim Stoff-Schneiden.

Wie muss eine gute Schere sein? Scharf bis in die Spitze. Leichtgängig mit festen Schluss – und sie muss gut in der Hand liegen.

Für Nähanfänger empfehle ich seit einiger Zeit die Fiskars-Universal-Schere, die auch sehr gut mit mehreren Stofflagen, Jeans und anderen festen Stoffen fertig wird. Mit ihr kannst du so ziemlich jeden Stoff schneiden, der dir unterkommt.

Sie ist wirklich kräftig und liegt gut in der Hand. Weiterer Vorteil: Mit rund 20 Euro kostet sie nicht die Welt.

Eine etwas feinere Variante: Die Stoffschere, die du auf dem Bild siehst. Sie kommt von der Firma Gingher. Klassisch verarbeitet mit leisem Schluss und sehr präzise in der Handhabung.

Beide Scheren (und noch mehr) stelle ich dir in meinem Beitrag Alles über Scheren ausführlich vor.

Stickschere/Fadenschere

Eine handliche kleine Stickschere ist unverzichtbar zum Einkerben von Nahtzugaben und zum Abschneiden von Fäden. Oft eignet sich ihre schmale Spitze auch hervorragend, um Ecken von Taschen auszuformen.

Ein absoluter Gewinner in dieser Kategorie (und ich habe schon viele Stichscheren ausprobiert) ist auch hier eine Fiskars. Es gibt die Easy Action nämlich auch in mini-klein. Sehr spitz, sehr scharf, sehr präzise und leichtgängig.

Utensilo nähen

ZackenschereEinkaufsliste für Nähanfänger

Eine Zackenschere benötigst du zum Einkürzen von Nahtzugaben (speziell im Bereich von Rundungen und Kurven ein echter Geheimtipp!) und zum Beschneiden von Stoffrändern (sie fransen dann nicht aus!).

Zackenscheren sind konstruktionsbedingt nicht so leichtgängig wie Scheren mit glatten Schneideblättern. Meine Zackenschere von Prym bietet beim Schneiden ebenfalls diesen Widerstand, ist aber deutlich handlicher als einige andere Scheren, die ich ausprobiert habe.

Für Leute, die nicht so viel Kraft in den Händen haben (zu denen gehöre definitiv auch ich), ist die Easy Action Zackenschere von Fiskars äußerst zu empfehlen. Wie eigentlich alle Scheren dieser Marke.

Mit der besonderen Easy Action-Technik wird die Klinge ganz einfach zusammengedrückt. Wie das aussieht siehst du im nächsten Bild.

PapierschereEinkaufsliste für Nähanfänger

Wenn du, wie ich, gerne nach eBooks mit Schnittmustern zum Selber-Ausdrucken nähst, dann brauchst du unbedingt eine ordentliche Papierschere. Meine neue Schnittmuster-Schere ist eine von Fiskars, die mir Blog-Leserin Elke empfohlen hat. Elke ist Ergotherapeutin und war so nett, mir zu erklären, warum die Fiskars besonders gelenkschonend ist.

Elkes Erläuterung zu der (wirklich praktischen und präzisen) Schere kannst du in diesem Beitrag nachlesen: Alles über Scheren zum Nähen.


RollschneiderEinkaufsliste für Nähanfänger

Mit der Zeit wirst du dir vielleicht Rollschneider in verschiedenen Größen anschaffen.

Merke: Je größer der Rollschneider, desto besser bewältigt er mehrere Stofflagen oder dicke Stoffe.

Für den Anfang empfehle ich dir einen Rollschneider mit einem 28mm Durchmesser.

Der schneidet gut um die Kurven, ist handlich – und die Klingen kosten nicht die Welt. Das ist wichtig, denn gerade am Anfang ruiniert man sich öfter mal eine Rollschneider-Klinge, indem man ins Lineal fährt… 😉

Mein Lieblings-Teil ist seit vielen Jahren der völlig unspektakuläre Rollschneider von Olfa.

Es gibt den 28-mm-Rollschneider übrigens auch in einer Version, die ich speziell für Einsteiger sehr empfehlenswert finde. Dabei wird die Klinge durch einen einfachen Clipmechanismus gesichert. Also kein lästiges Schrauben. Ich verwende diese Easy-Version inzwischen ausschließlich und habe mir die 45-mm-Variante auch gegönnt, weil es mir immer wieder passiert ist, dass ich die Schraube zu fest oder nicht fest genug gedreht habe.

Schau dir gerne auch mal meinen Beitrag über die 10 Todesfallen für Rollschneider an!

Patchwork-LinealEinkaufsliste für Nähanfänger

Unverzichtbar für große und kleine Nähprojekte: Ein gutes Patchwork-Lineal. Ich verwende immer noch mein erstes, das ich mir vor vielen Jahren gekauft habe. Es hat inzwischen ein paar Macken, ist aber noch fast täglich im Einsatz.

Besonders praktisch: Durch das Loch kann man das Lineal super aufhängen. Einfach einen Nagel in die Wand und fertig.

Das Patchwork-Lineal von Prym verfügt über Markierungen in verschiedenen Winkeln. Die machen es dir einfach, Ecken anzuzeichnen oder Schrägband zuzuschneiden.

Mein Tipp: Nimm lieber ein größeres Lineal und ggf. noch ein kleines flexibles Handmaß oder ein Maßband dazu. Das ist alles, was du brauchst.

Trickmarker oder KreidestiftEinkaufsliste für Nähanfänger

Trickmarker sind für den Näh-Start nicht schlecht – noch besser finde ich allerdings zweckentfremdete Frixon-Stifte. Die sind eigentlich nicht zum Nähen gedacht.

Es sind einfach Stifte, die sich ausradieren lassen bzw. auf Hitze reagieren, indem sie verschwinden.

Wenn du also eine Markierung gemacht hast, kannst du sie nach Fertigstellen des Näh-Projektes einfach wegföhnen. Cool, oder?

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Sehr gut zum Markieren von Jersey-Stoffen – besonders, wenn es sich um dunkle Stoffe handelt, auf denen man den Frixon-Stift nicht sieht: Kreidestifte!

Dabei handelt es sich einfach um eine dünne Kreidemine, die in einer Kartusche steckt. Durch Klicken kommt die Mine zum Vorschein.

Eine Super-Erfindung, finde ich.

Den Kreidestift auf dem Bild habe ich aus den USA mitgebracht.

Bei uns bekommt man die praktischen Kreidekartuschen von der alteingesessenen Firma Hardmuth. Sehr zu empfehlen!

Die Minen sind separat bestellbar und halten wirklich lange!

Wenn du mehr über Textilmarker und Co. wissen möchtest, schau dir gerne mal diesen Beitrag an: Textilmarker, Stoffstifte & Kreide: Tipps, Tricks & Testbericht.

Stecknadeln

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Bei der Wahl der Stecknadel solltest du schon ungefähr wissen, was du gerne nähen möchtest.

Wenn Patchwork dein Ding ist, empfehle ich lange dünne Nadeln wie die von Clover auf dem unteren Bild.

Wenn du eher Taschen und Kleidung nähen magst, dürfen die Stecknadeln auch etwas kräftiger sein.

Ich empfehle dir aber trotzdem, nicht unbedingt auf die kurzen Nadeln zurückzugreifen.

Nimm lieber längere, die kommen auch mit dicken oder flauschigen Stoffen gut klar.

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Besonders gut gefallen mir persönlich die Stecknadeln mit violettem Griff und die Stecknadeln von Taylor Seville. Die sind in der Handhabung sehr angenehm, bleiben lange scharf und verbiegen sich nicht so leicht, weil sie etwas dicker sind.

Wenn du mehr über Stecknadeln wissen möchtest, schau dir mal diesen großen Stecknadel Guide an.


Stoff-ClipsEinkaufsliste für Nähanfänger

Für Nähprojekte mit vielen Lagen oder auch mit Materialien, die Nadelstiche übel nehmen setze ich gerne Stoff-Clips ein. Besonders praktisch finde ich sie beim Nähen mit Kunstleder, Softshell, Vinyl oder Papierstoff. Auch für Kork oder Releda sind die Clips perfekt.

Ich habe für besonders feste Materialien oder sehr bauschige Projekte wie zum Beispiel Patchwork-Decken auch richtig große Stoff-Clips. Ihre kleinen Clips-Geschwister sind mit Patchworkvlies überfordert. 🙂

Ich habe mir die Clips in verschiedenen Größen nach und nach gekauft, es gibt sie aber auch im gemischten Sortiment.

Abgerundet wird meine Mischung durch Clips mit einem schmalen Schnäuzchen, die ich gerne verwende, um Reißverschlüsse zu fixieren.

In kurz und extra breit gibt es die Klämmerchen übrigens auch.

Ich empfehle dir für den Start eine Misch-Packung mit zwei Clip-Größen. Damit bist du für die meisten Nähprojekte bestens ausgerüstet. 🙂

Übrigens: Es gibt auch einen netten Clip-Mix mit Stoff Clips in 4 Größen, was ich wirklich praktisch finde.

Ein Hinweis, wenn du gerne mit feinen Stoffen arbeitest: Ich habe mir für das Arbeiten mit Jersey, Seide, Viskose & Co die sehr fest sitzenden Magic Clips von Taylor Seville gegönnt. Die halten wirklich bombenfest! Ich benutze sie inzwischen für die meisten Nähprojekte, weil ich mir dann sicher sein kann, dass nichts verrutscht.


Schneidematte

Auch wenn du Nähanfänger bist: Du solltest gar nicht erst mit einer Mini-Matte anfangen. Sobald du eine größere Tasche oder Kleidung (auch Kinderkleidung!) nähen möchtest, lohnt es sich, mit einer 60 x 90 cm großen Schneidematte zu arbeiten.

Da ich in meiner “Näh-Karriere” schon einige Schneidematten ausprobiert (und verschlissen) habe, empfehle ich dir an dieser Stelle zwei Matten, die ich richtig gut finde.

Die erste kommt von Snaply und wird zusammen mit einem Patchwork-Lineal und einem Olfa-Rollschneider geliefert. Zusätzlich dabei: ein praktischer Haltegriff für’s Lineal.

Den Rollschneider und das Lineal benötigst du ohnehin zum Nähen. Er wird mit diversen Ersatzklingen, z. B. einer Zickzack-Klinge geliefert.

Der Haltegriff ist nice to have.

Was mir an der A1-Snaply-Matte besonders gut gefällt: Sie ist sehr widerstandsfähig, verzeiht Schnitte schnell und schont Rollschneiderklingen. Außerdem mag ich die Farbe. 🙂

 

 

 

Die zweite Empfehlung geht an meinen heimlichen All-Time-Favorit. Das ist die Schneidematte von Olfa/Prym. Die ist etwas dünner als die handelsüblichen Matten.

Sie hat eine softe, matte Oberfläche. Dadurch wird verhindert, dass der Stoff beim Zuschnitt hin und her rutschen kann. Was ich äußerst praktisch finde. Gerade beim Zuschneiden von Viskoseware, Jersey oder Strickstoffen ist diese Eigenschaft Gold wert.

Die Matte hält ewig, lässt sich gut reinigen und ist übersichtlich skaliert – auf der Vorderseite eine Zentimeter- und auf der Rückseite eine Inches-Einteilung.

Das ist besonders praktisch, wenn du gern nach amerikanischen Schnittmustern oder Patchwork-Anleitungen nähst.

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Also: Klare Empfehlung für die Olfa-Schneidematte.


NahttrennerEinkaufsliste für Nähanfänger

Nicht zu unterschätzen! Ein Nahttrenner ist gerade zu Beginn deiners Näh-Abenteuers ein wichtiges Werkzeug: Und er wird es bleiben! Deshalb lohnt es sich einen wirklich guten zu kaufen. Der muss gar nicht teuer sein.

Auf dem Bild siehst du einen meiner Lieblings-Nahttrenner von SeamFix. Der ist echt winzig, dadurch handlich und hat am hinteren Ende eine Silikonkappe.

Die finde ich besonders clever, weil man mit ihr Fadenreste aus dem Stoff radieren kann.

Es gibt den SeamFix auch mit einem größeren sehr gut in der Hand liegendem Griff, was ich super praktisch und angenehm finde.

Kennst du schon unseren großen Nahttrenner Test? Nein? Dann schau hier unbedingt mal rein :)!


Bügeleisen & BügelbrettEinkaufsliste für Nähanfänger

Das Bügeleisen gehört zum Nähstart wie die Nähmaschine selbst.

Ohne Bügeleisen solltest du gar nicht erst loslegen. Du brauchst es, um Säume zu öffnen, Stoffe zu glätten, Reißverschlüsse vor dem Vernähen zu bügeln (die können nämlich beim ersten Waschen auch einlaufen!), Säume zu markieren und und und.

Ein Mini-Bügelbrett leistet da übrigens auch sehr gute Dienste. Du kannst es direkt neben der Nähmaschine parken und hast es immer griffbereit.

Lies unbedingt auch  meinen Blog-Beitrag darüber, wie man mit ein paar Handgriffen ein Mini-Bügelbrett ganz einfach selber bauen kann.

TIPP: Lies hier mehr über praktische Bügelhelfer!

Nähmaschinen-Nadeln & Nähgarn

In unserer Facebook-Gruppe wird immer wieder nach Empfehlungen für Nähmaschinen-Nadel gefragt. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Meiner Ansicht nach sind die von Schmetz bzw. Prym einfach die allerbesten. Und das sage ich als Käufer – auch wenn sie etwas mehr kosten.

Die Schmetz-Nadeln halten ungleich länger als die Billig-Nadeln, bleiben länger scharf, brechen nicht so schnell und machen sehr schöne Nähte.

Zusammen mit dem Gütermann-Garn für mich ein absolutes Traum-Duo!

Mein Tipp: Besorg dir für den Anfang ein Set Universalnadeln. Damit kannst du schon richtig viel nähen!

Mein Lieblingsgarn ist das Allesnäher von Gütermann, was es auch im wunderschönen großen Set gibt. Das setze ich wirklich für jedes Näh-Projekt ein. Super reißfest – und macht schöne Nähte. Außerdem gefallen mir die Farben sehr gut.

Gleiches gilt für meine Cover- und Overlock-Nähte. Da nehme ich das günstige Gütermann-Toldi-Garn. Hat mich mal mein Nähmaschinen-Flüsterer drauf gebracht.

Vorher bin ich immer zwischen dem Garn von Madeira (was sehr gut aber auch sehr teuer ist) und dem vom Discounter hin und her geswitched. Jetzt nehm ich – bis auf wenige Ausnahmen, wo ich mit Effektgarn oder Bauschgarn arbeite – das von Toldi.

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NadelkissenEinkaufsliste für Nähanfänger

Mal ehrlich: Nadelkissen aus Mäusen, Tomaten oder Schildkröten sind süß. Aber unpraktisch.

Beim Nähen muss es schnell und praktisch sein. Deshalb meine Empfehlung: Ein magnetisches Nadelkissen.  Da hast du alle Nadeln immer beisammen – und kannst heruntergefallene Nadeln immer ganz fix aufheben, indem du das Nadelkissen drüber hältst.

Sehr gut gefällt mir das Magnet-Nadelkissen von Prym, weil es handlicher ist als mein altes ovales.

Einen ausführlichen Magnet-Nadelkissen-Test findest du hier auf dem Blog.


PinzetteEinkaufsliste für Nähanfänger

Unverzichtbar, dieses Teil!

Klar, wirst du denken: Mit dem Nähen an sich hat so eine Pinzette nicht viel zu tun. Hat sie aber doch.

Soll ich dir sagen, was ich damit zum Beispiel anstelle?

  • Fadenreste aus dem Stoff ziehen
  • Stoffkanten beim Nähen bündig ausrichten
  • Ecken ausformen
  • Nahtzugaben auseinanderfalten
  • Reißverschlüsse auffädeln
  • Schrägband zurechtzupfen
  • Stoff fixieren, damit der Nahtanfang gut gelingt

Und sicher noch einiges mehr. Ich habe die Pinzette IMMER neben der Nähmaschine liegen. Und benutze sie für jedes einzelne Nähprojekt.

Das Ganze nennt sich anatomische Pinzette und ist für rund 8 Euro zu haben. Eine Investition, die sich unbedingt lohnt!

SaummaßEinkaufsliste für Nähanfänger

Es gibt sie aus Metall oder Kunststoff.

Mein Tipp: Lass die Finger von der Kunststoff-Ausgabe, wenn du dir ein Saummaß kaufst. Meins ist aus Metall und ich benutze es, um Saumzugaben abzumessen – und dann direkt umzubügeln.

Kunststoff würde schmelzen, aber das Metall-Saummaß nimmt das Bügeln problemlos hin.

WondertapeEinkaufsliste für Nähanfänger

Ein wichtiges Utensil, um Reißverschlüsse und Säume vor dem Vernähen zu fixieren. Oder um Webbänder und Borten an Ort und Stelle zu halten.

Immer dann, wenn Nadeln nicht so angesagt sind, verwende ich Wondertape.

Vorher hatte ich Style-Fix, mit dem ich aber nicht so gut zurecht kommen bin, weil es meine Nähmaschinen-Nadel fürchterlich verklebt hat. Außerdem löst sich Style-Fix nicht nach dem Waschen auf.

Wondertape aber schon. Von daher ist es egal, ob man am Reißverschluss noch einen kleinen Rand vom Wondertape sehen kann – einmal waschen, dann ist es verschwunden.


StoffeEinkaufsliste für Nähanfänger


Stoffe sind beim Nähen natürlich unverzichtbar.

Seit ich mir viel Kleidung selber nähe achte ich auf gute Qualität. Denn was nützt der ganze Aufwand, wenn das schöne Shirt oder der coole Hoodie nach dem ersten Waschen verzogen und verwaschen sind?

Manche Stoffe kaufe ich auf dem Stoffmarkt oder auf Messen. Was dabei zu beachten ist, erfährst du in meinem Blog-Beitrag Die besten Tipps für den Stoffmarkt.

Meist bestelle ich aber meine Stoffe gezielt zum jeweils geplanten Projekt online bei Stoffe Hemmers.

In meinem Blog-Beitrag Welcher Stoff für was? erfährst du alles über gängige Stoffe und ihre Verwendungsmöglichkeiten.

Empfehlenswerte Näh-Startersets für Anfänger

Es gibt unzählige Sets auf dem Markt, die einige der wichtigsten Utensilien enthalten. Auch hier gilt meiner Erfahrung nach die Regel: Wer billig kauft, kauft zweimal. Oder öfter. Es lohnt sich also auch hier, genau hinzuschauen und auf Qualität zu achten.

Die Startersets vom Discounter kann ich unter diesem Gesichtspunkt leider nicht empfehlen. Und ich habe mir viele angeschaut. Auch von Prym bin ich leider in dieser Hinsicht enttäuscht, weil mich die Qualität einiger Produkte nicht überzeugt.

Was ich aber uneingeschränkt empfehlen kann sind die Starter-Sets von Fiskars. Mit um die 40 Euro haben auch die ihren Preis. Aber sie sind es wert.

Die Sets sind unterschiedlich zusammengestellt, es lohnt sich also vorab zu überlegen, ob du mehr Deko, Kleidung oder Quilting- und Patchworkarbeiten planst. Richtig toll finde ich das Basic-Set und das günstigere pinkfarbene Starter-Set mit Rollschneider (den es in der Form als Einzelteil superselten gibt und auf den ich schon lange scharf bin…tolles Wortspiel!) 😉

Wofür du dich auch entscheidest: Mit den Fiskars-Sachen hast du schon mal eine solide Grundlage für deine künftigen Näh-Projekte. Und du kannst sicher sein, dass dich die einzelnen Zubehörteile sehr, sehr lange begleiten werden. Übrigens: Es gibt auch Scherenschärfer speziell für die Fiskars-Scheren. Ebenfalls sehr empfehlenswert.


Haben dir meine Tipps zum Näh-Start geholfen? Dann schau dir auch unbedingt mal meine Tipps zum Nähmaschinenkauf an! Es ist gerade für den Einstieg wichtig, eine Nähmaschine zu finden, dir die so richtig Spaß am Nähen macht!

Einkaufsliste für Nähanfänger

Leg los und lade dir direkt deine Einkaufsliste für Nähanfänger herunter!

Hast du jetzt so richtig Lust bekommen, mit dem Nähen anzufangen? Großartig! Jede Menge Tipps und passende Projekte für den Einstieg findest du in meinem Beitrag Ideen für Nähanfänger.

Alles Gute für den Näh-Start und happy simple sewing,

deine Sabine

Einkaufsliste für Nähanfänger

Häufige Fragen

Gibt es eine Einkaufsliste zum Ausdrucken für Nähanfänger?

Na klar, es gibt eine Einkaufsliste! Du findest sie in diesem Beitrag und kannst sie dir direkt ausdrucken und shoppen gehen, wenn du magst!

Was braucht man, wenn man mit dem Nähen anfangen möchte?

Da es gerade am Anfang gar nicht so einfach ist, den Überblick zu bekommen, findest du in diesem Beitrag eine Auflistung mit den wichtigsten Basics, die du für deinen Start in dein persönliches Näh-Glück brauchst. Außerdem zeige ich dir, wofür du sie einsetzen kannst und wo du sie bekommst.

Gibt es auch Nähanleitungen von SewSimple speziell für Nähanfänger?

Aber klar! SewSimple hat eine Menge an anfängerfreundlichen Schnittmustern und Nähanleitungen für Anfänger, da es mir sehr am Herzen liegt, auch Einsteigern den Start in die Welt des Nähens zu erleichtern. Also schau vorbei und leg einfach los!

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32 Antworten zu „Einkaufsliste für Nähanfänger: So klappt der Start ins Näh-Glück!“

  1. Andrea Schreiner

    Wie immer vorbildlich strukturiert und bebildert und mit exakt den notwendigen Informationen !

  2. Hillu

    Hallo, vielen Dank für die tollen Tipps 😀
    Wie komme ich an das Schnittmuster für die Bandana?
    LG Hillu

    1. Hello, kein Problem, so funktioniert’s:

      1.Zum SewSimple Newsletter anmelden
      2. Newsletter-Anmeldung in Bestätigungsmail anklicken: Ja, ich will…
      3. Nach Empfang der SewSimple-Willkommensmail bist du offiziell Nähpost-Abonnentin
      4. mit derselben eMailadresse ein Kundenkonto anlegen
      5. Einloggen
      6. Auf Download klicken oder über den Freebookbereich deines Kundenkontos zum Schnittmuster gehen.

      Evtl. hilft es auch, die Cookies und den Cache zu löschen, einen anderen Browser zu verwenden oder ein anderes Endgerät. Oft klappt es mit dem PC oder Laptop, wenn es mit dem Handy nicht funktioniert.
      Es ist auch immer eine gute Idee, zu überprüfen, ob dein Browser auf den neuesten Stand ist oder ob deine Browsereinstellungen einen Download verhindern. 🙂

      Für weitere Fragen schau gerne auch mal hier: sewsimple.de/faq

      Liebe Grüße, Sabine

  3. Bitz Sonja

    Ich habe zwar mit dem Nähen noch nicht angefangen, habe aber jetzt herausbekommen, Deinen Beitrag zu speichern. Dann kann ich in Ruhe lesen. Dein jetziger Beitrag ist spannend und ehrlich verfasst. Mir hilft das sehr viel. Danke sehr Sabine Gruß Sonja

    1. Stark, das freut mich sehr!

  4. HJU

    Sabine,
    Ich bin Moravák – Tscheche, ein Anfänger im Nähen, aber es macht mir Spaß und Ihre Ratschläge, Typen und Empfehlungen sind fantastisch.
    Danke für alles. HJU

    1. Das freut mich sehr, vielen Dank für deinen lieben Kommentar!

  5. Antje

    Hallo, hier ein Tipp von mir. Ich übertrage die Papierschnitte auf Folie (Baumarkt, Extra stark), so kann ich die Schnitte immer wieder nutzen. Denn gerade bei Kinderschnitten sind viele Grössen auf einem Schnitt. Um die Nahtzugabe schneller einzeichnen zu können habe ich mir einen Kreis aus Pappe ausgeschnitten (2cm im Durchschnitt) und habe in die Mitte ein Loch gestochen, so kann ich mit dem Folienstift rund um meinen Schnitt ganz schnell 1cm NZG einzeichnen. So brauch ich kein Lineal und es geht schneller.

    1. Super Tipps, liebe Antje, vielen Dank dafür.
      Die Schnitte von SewSimple haben alle die Nahtzugabe schon drin, das macht es Einsteigern nochmal leichter, finde ich. 🙂

  6. Dagmar

    Hallo Sabine,
    ich lese sonst nur und “picke” oft sehr Schönes und Nützliches aus deinen Mails. Für die Kauftipps für Anfänger möchte ich dir diesmal aber so ganz herzlich danken. Hilfreich schon, was man sich anschaffen sollte, aber ganz toll, dass du so genaue Tipps gibst, um sich gleich das optimale zu “gönnen”.
    1000 Dank!
    Dagmar

    1. Liebe Dagmar, das ist ein sehr schönes Feedback, ganz herzlichen Dank dafür!

  7. Liebe Sabine, danke für deine Tipps. Als langjährige Näherin geht es nicht ohne die Zauberkreide (die verschwindet wirklich komplett!) und einen Pfriem. Ich nutze praktisch nur den statt eines Nahttrenners – bei dem besteht nämlich das Risiko des Stoffverletzens. Ausserdem fällt mir auf, dass häufig zu dicke Stecknadeln verwendet werden und statt quer zur Naht (dann kann man nämlich drübernähen ohne dauernd rausnehmen zu müssen) gerade zur Naht (das gibt dann auch unschöne Buckel) gesteckt wird. Gruss :)Miriam

    1. Danke für den Tipp, Miriam!
      Toll, dass du dir die Zeit für ein Feedback genommen hast. 🙂

  8. Anke

    Hallo Sabine,
    vielen Dank für die Supertipps und die guten Anleitungen!
    Ich muss aber vor Frixion-Stiften ein wenig warnen. Die “radierte”, gebügelte oder geföhnte Linie ist nicht weg, sondern taucht bei Minusgraden wieder auf. Bei Bekleidung oder Taschen, die im Winter getragen/genutzt werden am besten nur innenliegenden Stoffseiten mit dem Stift kennzeichnen. Ein Test mit einem Stoffrest, Frixion-Markierungen und dem Gefrierschrank machen das Ganze schnell deutlich.
    Viele Grüße
    Anke

    1. Hallo Anke, hast vollkommen recht.
      Und das gilt nicht nur für die Frixions sondern für fast alle Textilmarker.

  9. Sonja

    Hallo Sabine,
    ich finde die Idee ein Mundschutz selber zu nähen, echt super. Möchte ich auch gern machen. Da ich in der Pflege arbeite muss ich mich vor Krankheiten schützen. Kannst du mir sagen, welchen Stoff ich mit einnähen kann, welcher eine Ansteckungsgefahr minimiert?

    LG
    Sonja

    1. Hallo Sonja, dazu kann ich leider keine Empfehlung geben, sorry.
      Dies ist kein Medizinprodukt. 🙂

    2. Monika

      Ein Textilfabrikant aus Bocholt, Westmünsterland, stellt Maskenstoff mit wasserabweisender Ausrüstung her. KEIN Medizinprodukt, aber durch die wasserabweisende Ausrüstung weist der Stoff Tröpfchen ab und durchfeuchtet weniger. Ich möchte hier keine Schleichwerbung machen (wer googelt, findet) kann ihn aber wirklich empfehlen.

      1. Danke für den Tipp, Monika!

  10. Eva Behrens

    Toller Beitrag! Ich denke ich muss mich wirklich mal noch an mancher Stelle von billiger Qualität lösen um Frust zu vermeiden. Eigentlich weiß ich das schon! Aber manchmal hab ich doch noch billiges Garn im Umlauf und rege mich auf wenns reißt!
    Fehlt auf der Liste nicht noch das wichtigste? Die Nähmaschine? Das ist aber ein richtig großes Thema… Habe mich erst kürzlich von meiner Lidl-Singer verabschiedet und eine Elna gekauft. Das macht jetzt so richtig Spaß!
    Die Entscheidung im Maschinendschungel war aber nicht einfach…

    1. Hallo Eva,
      vielen Dank, du hast vollkommen recht!
      Ich habe separate Blog-Beiträge zum Nähmaschinenkauf und Entscheidungshilfen, welche Nähmaschine die richtige ist.
      Habe ich im Beitrag auch nochmal verlinkt.
      Lieben Dank für den Hinweis und viele Grüße,
      Sabine

  11. Ute Radler

    Hallo, wie lang sollte die anatomische Pinzette sein? Danke für die Antwort.

    1. Hallo Ute, so 20 cm sind schon ganz praktisch!

  12. Hallo liebe Sabine, vielen Dank für die Liste .
    Vieles habe ich bereits, aber 4 Dinge fehlen. Die besorge ich mir und dann geht’s los mit dem nähen . Projekte habe ich ausreichend.
    Liebe Grüße aus Leipzig Sabina

    1. Hallo Sabina, freut mich voll, dass ich helfen konnte!
      Dann wünsche ich dir einen guten Start für deine Näh-Karriere.:)

      1. Anita Doepfner

        Guten Morgen liebe Sabine, du benutzt gerne so eine gelöcherte grünliche Schaumeinlage für Täschchen. Ich kann sie nicht finden. Kannst du mir bitte den Namen mitteilen. Lieben Dank ? Anita

        1. Hallo Anita,
          meinst du Soft & Stable?
          Das finde ich immer richtig toll in Taschen. Und auch sehr gut zu vernähen.
          Liebe Grüße, Sabine

    2. Anita

      Hallo Sabine, als Anfängerin Nähe ich täschchen mit Reißverschluss. Diese sind am Ende immer so nach unten gezogen wie kann ich das besser machen. Vielen lieben Dank

      1. Hallo Anita,
        was meinst du denn mit nach unten gezogen?
        Vielleicht helfen dir meine Tipps zum Einfassen von Reißverschlüssen?
        Oder meine 10 Tipps für perfekte Kosmetiktaschen?
        Liebe Grüße
        Sabine

    3. Nicole Simon

      Guten Morgen Sabine.
      Danke für deine Zahlreichen Tipps. Ich probiere MICH gerade querbeet aus. Vom Topflappen über Rock, Hose, Kissenbezug, Küchwnschürze, Stoffbeutel. Was mir gerade einfällt. Und siehe da. Ich hab mir tatsächlich die meisten Helferlein schon besorgt. Ich liebe den Rollschneider und die Stoffklammern und mein Stofflager ist auch gut befüllt. Mit alten Vorhängen, T-Shirts, Pullover zum ausprobieren. Ich merke wie ich mit jedem Projekt dazu lerne und hab bei Buttinette jede Menge Stoffe bestellt. Corona bedingt kann man ja nicht Vorort kaufen. Ich freue mich das ich deinen tollen Blog entdeckt habe und mein Nähwissen wird immer mehr. Und das obwohl ich eigentlich die absolute Häkeltante bin. Liebe Grüße und danke für deine brauchbaren Tipps. Nicole

      1. Ganz herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar! Wir freuen uns sehr, das dir der Blog so gut gefällt und du so viel Freude am Nähen hast!

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