
Sticken mit der Nähmaschine: Mit Video-Anleitung
von Sabine Schmidt
Manche nennen es Nähmalen, andere sagen: Malen mit der Nähmaschine. Oder auch Freihandsticken. Gemeint ist immer das gleiche: Sticken mit der Nähmaschine. In dieser Anleitung erfährst du am Beispiel eines coolen Insektenkissens, wie es funktioniert! 🙂
Sticken mit der Nähmaschine kann total einfach sein!
Bestickte Wohn-Accessoires im Anthropologie-Look sind aktuell absolut angesagt. Leider geht mir aber das Sticken mit der Hand viel zu langsam.
Dewegen gibt’s heute eine Anleitung, in du dir anschauen kannst, wie Sticken mit der Nähmaschine funktioniert.
Soviel können wir schon mal verraten: Total einfach!
Das brauchst du für das Sticken mit der Nähmaschine
- Baumwoll-Stoff in weiß/wollweiß (rundum ca. 5 cm größer als dein Motiv) für Vorder- und Rückseite
- Soluvlies, Stickvlies oder Thermolam
- farblich passendes Nähgarn aus Polyester oder Baumwolle
- bedruckte Webware in Naturtönen, zum Beispiel von Tilda
- einen wegbügelbaren Stift oder einen Trickmarker
- Insektenmotive findest du zum Beispiel HIER
- und einen Stickrahmen, der groß genug für dein Motiv ist
- einen Freihand-Stickfuß (wird auch manchmal Stopffuß genannt) passend für deine Nähmaschine – du kannst aber auch ganz ohne Stickfuß nähen, das funktioniert ebenfalls tadellos!
- Drucke ein Motiv aus und pause es mit wegbügelbarem Stift auf die Vorderseite des weißen Baumwollstoffes. Lass dabei den Stoff rundum ca. 5 cm überstehen, damit du später genug Nahtzugabe zur Verfügung hast.
2. Schneide Soluvlies (alternativ: Thermolam oder Stickvlies) in der Größe des weißen Baumwollstoffs zu.
Soluvlies löst sich bei Kontakt mit Wasser auf. Die Löcher sind dadurch entstanden, dass ich Wasser auf Soluvlies getropft habe:
3. Dann kannst du den Stoff in den Stickrahmen spannen:
So bereitest du die Nähmaschine zum Sticken vor
- Stofftransport ausschalten
2. Nähfuß und -Halterung abschrauben:
3. Stickrahmen auf der Nähmaschine platzieren und dann den Stickfuß anbringen:
Los geht’s
- Die Stichlänge wird auf Null gestellt
- Ober- und Unterfaden mit dem ausgewählten Nähgarn bestücken und einfädeln
- den Nähfuß senken
- Am Anfang und Ende den Faden vernähen
- Die vorgezeichneten Linien nachnähen (man nennt es deswegen auch “Nähmalen”), dabei die Linien mehrfach nachziehen, das gibt dem Motiv einen lebendigen Look.
Fertigstellen
- Das Motiv nach Bedarf und gewünschter Kissengröße zurückschneiden
- Mit unterschiedlich breiten Stoffstreifen einfassen
- Zwischendurch die Nähte gut auseinanderbügeln.
- Wenn die notwendige Größe erreicht ist, rundum mit Lineal und Rollschneider zuschneiden.
- Faustregel: Kissengröße + Nahtzugabe (in unserem Fall ist das Kissen 50 x 50 cm, misst die fertige Vorderseite also 51 x 51 cm)
Hotelverschluss vorbereiten
- 2 Stoffstücke von je 52 x 40 und 52 x 35 cm zuschneiden
- Obere Kante zweimal je 1 cm umbügeln und mit einem Geradstich abnähen
- Rückseitenteile rechts auf rechts auf die Vorderseite des Kissens legen und feststecken.
- Rundherum mit der Overlock-Maschine oder mit dem Overlockstich der Nähmaschine abnähen.
Bilder




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7 Antworten zu „Sticken mit der Nähmaschine: Mit Video-Anleitung“
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Das gefällt mir richtig gut udn es ist so gut erklärt.
Dankeschön 🙂-
Freut mich sehr, Nicki.
Vielen Dank für deine liebe Rückmeldung. 🙂
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Dankeschön 🙂 Das hat mich jetzt wirklich weitergebracht.
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Freut mich sehr, Marita!
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Hallo Sabine 🙂
Danke für die tolle Idee 🙂
Aber ich verstehe das letzte Bild nicht, auf dem der Hotelverschluss erklärt wird. Wieso ist die linke Seite der Vorderseite oben frei?
Sollten auf dem Bild nicht die beiden weißen Rückenteile (re auf re) auch den kompletten Vorderstoff bedecken (nur etwas überlappend halt)?
Oder dient das nur zur besseren Ansicht?
Liebe Grüße, Britta-
Sorry, ich hab grade erst den Video dazu entdeckt und hab es nun natürlich verstanden 🙂
Allerdings sieht das mit Sticken doch etwas schwierig aus 🙂
LG Britta-
Ist wirklich nicht wild: Ein bisschen Übung und genügend Zeit nehmen.
Und: Nicht mit einem zu schwierigen Motiv anfangen.
Dann geht’s wie von selbst. 🙂
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