Selbstgenähte Sachen verkaufen

Selbstgenähte Sachen verkaufen – die besten Tipps!

von Sabine Schmidt

Selbstgenähte Sachen verkaufen: Wer gerne näht, träumt vielleicht davon, mit dem Nähen Geld zu verdienen. Bei uns erfährst du, wie es funktioniert und was du beachten solltest.

Du nähst gerne für dich und andere, wirst aber immer wieder auch mal gefragt, ob du deine tollen handmade Teile auch verkaufen würdest. Und da geht’s eigentlich schon los. Darf man das überhaupt? Und worauf musst du achten, wenn du handgenähte Produkte zum Verkauf anbieten möchtest? Annette Plachner vom HahnenTrittShop bei Etsy hat viel Erfahrung im online und offline Verkauf von selbstgenähten Sachen und teilt in diesem Beitrag ihre Erfahrungen mit uns.

Vorab haben wir bei Instagram gefragt, welche Fragen in der Community so auftauchen und was Hörer:innen oder Leser:innen in diesem Zusammenhang bewegt. In diesem Beitrag gehen wir auch auf diese Fragen näher ein.

Wichtig: Wir sind natürlich keine Fachleute und können auch keine Rechtsberatung anbieten. Dieser Beitrag spiegelt nur persönliche Erfahrungen wider. Für mehr Details kannst du auch mit einem Fachanwalt/einer Fachanwältin, deiner Steuerberatung oder mit den Finanzämtern, Handels- und Handwerkskammern Kontakt aufnehmen.

Lesetipp: Vom Nähen leben – geht das?

Profi mit Meinung: Annette Plachner

Für meine Fragen rund um das Thema “selbstgenähte Produkte verkaufen” habe ich Annette Plachner interviewt.

Annette verkauft seit 2015 ihre selbstgenähten Teile auf Märkten, im Mietregal und auch in ihrem HahnenTrittShop bei Etsy.

Als Profi im Bereich Öffentlichkeitsarbeit kennt sie einerseits die Arbeit von Kommunen, Institutionen, Marktausrichtern, Medien – als überzeugte Herstellerin von Handmade-Produkten ist sie andererseits aber auch vertraut mit allen Anliegen, die sich im Zusammenhang mit dem Verkauf, dem Nähen und Bewerben ergeben.

Selbstgenähte Sachen verkaufen – so klappt die Vorbereitung

Hier kommen unsere Tipps zum Verkauf genähter Teile. Denn auch bei diesem Thema ist das Motto: Vorbereitung ist alles! Aber mit unseren Infos, Hinweisen und Erläuterungen schaffst du das spielend! Wichtig ist, dass du dir vorab über deine Ziele, deine Fähigkeiten und dein Zeitkontingent klar wirst.

Ist es nur Liebhaberei oder schon ein Unternehmen?

Wenn du gerne nähst, kann es vorkommen, dass Freunde dich fragen, ob du etwas für sie nähst. Das ist noch kein gewerbliches Handeln, selbst dann nicht, wenn du eine Kleinigkeit für das Nähen bekommst. Aber sobald du “aus deinem Freundeskreis heraustrittst”, also mit der Absicht, deine selbst genähten Teile zu verkaufen, an die Öffentlichkeit gehst, greift das Gesetz und du bist gewerbliche unterwegs.

Kleinunternehmerregelung: Lohnt sich das Verkaufen?

Es lohnt sich ab dem Moment, in dem du einen Umsatz hast, der dreimal so hoch ist wie das, was du netto verdienen möchtest. Denn du hast ja Abgaben, Steuern, Materialaufwände etc. Und unterm Strich sollte unbedingt mehr als nur eine schwarze Null stehen.

Die Kleinunternehmerregelung greift, solange du jährlich einen Umsatz von unter 22.ooo Euro erzielst.

Was will ich anbieten/verkaufen?

Wähle Schnittmuster aus, mit denen du dich sicher fühlst und die du gelingsicher nähen kannst. Denn deine genähten Teile sollen ja perfekt aussehen und vor allem auch konkurrenzfähig sein.

Außerdem sollte sich der Zeit-Materialaufwand auch preislich ausgehen. Wenn du ein Teil nähst, für das du zum Schluss 50 Euro verlangen müsstest, um überhaupt das Material zu finanzieren, dann wirst du Schiffbruch erleiden. Starte mit kleinen, einfachen Teilen und baue dein Portfolio mit der Zeit aus. Schau auch mal, was bei anderen Shops gut läuft und was gerade angesagt ist.

Wo will ich verkaufen? Online, vor Ort, im Laden, auf Märkten?

Entscheidend ist, in welcher Umgebung du dich wohlfühlst.

Wenn es dir Spaß macht, Onlineshops zu bestücken, gute Fotos zu machen oder große Mengen anzubieten, dann ist online ein guter Kanal. Oft funktionieren hier standardisierte oder personalisierte Produkte gut. Oft kommen Käufer:innen mit konkreter Kaufabsicht in deinen Shop. Denk auch daran, dass hier der Kundensupport eine Rolle spielen kann. Wenn du Kundenanfragen nicht beantwortest, kann das schnell zu schlechten Bewertungen und Vertrauensverlust führen. Die meisten Onlineshops, wie zum Beispiel Etsy, verlangen für die Bereitstellung der Plattform einen Anteil am Verkaufserlös.

Wenn du gerne deine Produkte vor Ort anbieten möchtest, solltest du dich nach einem Laden, einer Kooperative oder einem Kreativ-Shop umschauen, in dem du ein Mietregal buchen kannst. Du unterschreibst dann einen Vertrag, in dem hinterlegt ist, welche Verkaufsfläche dir zur Verfügung steht. Manchmal sind auch Promo-Aktionen mit hinterlegt. Gelegentlich hat man als Verkäufer:in sogar die Möglichkeit, selbst Dienste im Laden machen zu können. Das ist deshalb toll, weil du dadurch ein Gespür für den Kundenkreis bekommst.

Du liebst den direkten Kontakt mit Kunden? Dann sind Märkte und Flohmärkte sicher dein Ding. Hier kannst du beim Aufbau des Standes deiner Kreativität freien Lauf lassen. Sprich Kund:innen direkt an, geh mit ihnen ins Gespräch und weise auf besonders süße Aufmacher am Eingang deines Standes hin. Die Kund:innen sind nur selten mit konkreten Kaufabsichten unterwegs, sondern lassen sich treiben. Und: gerne auch inspirieren. Das ist deine Chance, deine selbstgenähten Sachen an den Mann/die Frau zu bringen.

Die eigene Website mit einem Shopsystem auszurüsten ist ebenfalls eine Möglichkeit selbstgenähte Sachen zu verkaufen. Hier ist es wichtig, ein funktionierendes Shopsystem, das es aber für viele Website-Themes gibt, einzurichten. Dazu kommen die AGBs, Impressum und auch wieder der Kundensupport, der wichtig ist. Auch an ein Bewertungssystem mit Erinnerungsmails solltest du denken. Denn nichts hilft Kund:innen besser bei der Kaufentscheidung als die ehrliche, offene Meinung von Menschen, die bereits bei dir gekauft haben. Wichtig ist, dass du dich mit dem Thema SEO, also Suchmaschinen-Optimierung, auseinandersetzt. Denn du willst ja, dass dein Shop auch per Google gefunden wird.

Welche Regularien gibt es – Handwerkskammer, Gewerbeschein, Finanzamt, CE Kennzeichen?

Sobald du beim Ordnungsamt deiner Gemeinde, Kommune oder deiner Stadt Gewerbe anmeldest, dann bekommst du deinen Gewerbeschein. Das Ordnungsamt meldet anschließend dem Finanzamt und den verschiedenen Kammern (Handwerkskammer, Handelskammern) mit, dass du Gewerbe angemeldet hast. Das Finanzamt kommt dann ganz von selbst auf dich zu und teilt dir deine gewerbliche Steuernummer zu. Ein Gewerbeschein kostet zwischen 20 und 50 Euro.

Auch die Kammern kommen selbstständig auf dich zu und teilen dir mit, welche Beiträge fällig werden.

Die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammer haben die Aufgabe, eine Qualität deiner Angebote sicherzustellen, bieten aber auch Informationen, Aktionen oder Weiterbildungsanbote an und sind Ansprechpartner, wenn du Hilfe brauchst.

Die IHK kommt dann auf den Plan, wenn du als Wiederverkäufer:in agierst. Das bedeutet, wenn du in deinem Shop nicht nur selbst genähte Sachen verkaufst, sondern auch noch Neuware, zum Beispiel Stoffe und Vliese. Die IHK schaut, womit du deinen Umsatz generierst. Wenn du mehr mit selbstgenähten Sachen verdienst, führst du deine Beiträge bei der Handwerkskammer ab.

Wenn du mehr mit dem Verkauf von Neuware verdienst, führst du deine Beiträge an die Industrie- und Handelskammer ab.

Was die CE-Kennzeichnung angeht: Wenn du Spielsachen oder Kostüme für Kinder nähst und verkaufen möchtest, dann ist es in Pflicht, diese mit dem CE-Gütesiegel zu kennzeichnen. Das bedeutet, dass du die Materialien und ihre Herkunft und die Herstellungsart dokumentierst und eine Buchhaltung vorhältst. Außerdem musst du einen Brandtest und/oder einen Waschtest machen. Wichtig ist, dass du dich gut informierst, dass du rechtssicher handeln und verkaufen kannst.

Auf dem Label steht der Produktionsort, damit ermöglichst du den Kund:innen, bei Fragen Kontakt zu dir aufzunehmen.

Hallo Finanzamt – ab wann wird es ernst?

Ab dem ersten Euro, den du in gewerblicher Absicht verdienst, bist zu gewerblich unterwegs. Und diesen ersten Euro musst du schon versteuern. Trau dich ruhig, dein zuständiges Finanzamt anzurufen und nachzufragen, falls sich Unklarheiten ergeben. Ein kurzes Gespräch kann dir da wirklich sehr weiterhelfen.

Wie hoch sind die Basiskosten?

Materialbeschaffung, Anmeldung bei der Handwerkskammer, Lizenzen für Schnittmuster, Schnittmusterkauf?

Das kommt ganz darauf an, was du verkaufen willst und wieviel du davon verkaufst. Für die Handwerkskammer werden pro Jahr rund 200 Euro fällig. Für die Gewerbeanmeldung zahlst du rund 20-50 Euro für den Gewerbeschein. Was du an das Finanzamt abgeben musst, richtet sich natürlich nach deiner Einnahmenüberschussrechnung. Das Finanzamt prüft dann deinen Antrag auf Plausibilität.

Wie war das nochmal mit der Buchführung? Was muss ich können, was muss ich nachweisen?

Du brauchst als Kleinunternehmer:in eine Einnahmenüberschussrechnug mit zwei Spalten, in denen du Einnahmen und Ausgaben hinterlegst. Wichtig ist, dass du alle Maschinen, Zubehörteile, Materalien etc. erfasst und die Rechnungen und Verkaufsquittungen aufbewahrst.

Als Kleinunternehmer:in bist du von der Umsatzsteuer befreit, musst sie also nicht ans Finanzamt abführen, holst sie aber auch nicht über den Preis deiner Produkte bei den Kunden ein.

Kalkulation, okay! – Aber wie geht das?

Arbeitszeit, Material, Regalmiete, Fahrtkosten, welche Stückzahlen muss ich verkaufen, damit es sich rechnet?

Berechne für jedes deiner selbst genähten Teile genau

  • was kostet der Stoff?
  • wieviele Teile kann ich aus einem Meter Stoff nähen?
  • wieviel gebe ich für Reißverschlüsse und Zubehör etc. aus?
  • was kostet das Schnittmuster, das ich für das Produkt benötige?
  • was kostet eine Lizenz (Nutzungserweiterung)
  • wieviele Teile kann ich mit einer Lizenz verkaufen bevor eine neue Lizenz fällig wird?
  • was kostet der Shop?
  • wie hoch sind ggf. Versandkosten?
  • wie hoch sind die Verpackungskosten?
  • was kostet ggf. die Website oder der Shop?
  • was kostet ggf. die Regalmiete oder die Standmiete?
  • fallen Fahrtkosten an?
  • wie hoch, sind pauschal die Stromkosten?
  • wie viele Teile kann ich in einer Stunde nähen?
  • und, wichtig: was ist meine Arbeitszeit wert?
  • zum guten Schluss: behalte auch an das Finanzamt im Hinterkopf

Dann hast du eine feste Größe mit der du rechnen kannst. Davon ausgehend solltest du überlegen, wieviele Teile du verkaufen musst, damit sich dein Einsatz wirklich lohnt. Am Ende solltest du für jedes Produkt einen Wunschpreis festlegen, den du gerne bekommen würdest und von dem du denkst, dass Kund:innen bereit sind, ihn zu bezahlen.

AGB – schon mal gehört, aber was ist das genau?

AGB steht für “Allgemeine Geschäftsbedingungen”. Es handelt sich dabei um vorformulierte Vertragsbedingungen, die von einem Unternehmen erstellt werden und für alle Verträge mit Kunden gelten sollen. Die AGB enthalten typischerweise Informationen über die Geschäftsbedingungen des Unternehmens, wie z.B. Zahlungsbedingungen, Lieferfristen, Gewährleistungsbedingungen und Haftungsausschlüsse. Die AGB werden in der Regel vom Unternehmen auf seiner Website oder in schriftlicher Form zur Verfügung gestellt und sind Bestandteil des Vertrags zwischen dem Kunden und dem Unternehmen. Der Kunde stimmt den AGB in der Regel stillschweigend zu, indem er einen Vertrag mit dem Unternehmen abschließt.

Rechtssichere Texte: Wer schreibt die und was kostet das?

Sobald du mit deinen Produkten online gehst, brauchst du AGBs. Die Texte, die du für deine Website brauchst, wenn du sie zum Verkauf deiner selbstgenähten Sachen brauchst, sollten wirklich hieb- und stichfest und vor allem rechtssicher sein. AGBs gibt es zum Beispiel nutzreif und vorgefertigt mit der Möglichkeit, sie auf deinen Shop oder deine Produkte zu individualisieren. Für die Nutzung wird eine Gebühr von rund 10 Euro im Monat fällig. Wichtig ist, dass die AGBs, das Impressum etc. wirklich aktuell sind. Es ist wichtig, dass alles stimmt, damit du nicht abgemahnt werden kannst.

Wirksam wachsen: Europaweiter Handel – yay or nay?

Dein Shop läuft gut und du willst wachsen? Dann solltest du dich mit den Voraussetzungen unterschiedlicher Länder vertraut machen. Hier sind nicht nur steuerliche Fragen zu berücksichtigen, sondern auch Zoll-, Lizenz-, Versand- und Verpackungsrichtlinien. Die Kosten dafür (und sie können erheblich sein) sollten natürlich im besten Fall eingepreist sein, damit du nicht am Ende noch draufzahlst, damit du im Ausland verkaufen kannst.

Ab wann kann man eigentlich vom Verkauf genähter Teile leben? 

Wenn du mit dem Gewinn deine Kosten decken kannst und noch was übrig bleibt, von dem du leben kannst, bist du auf einem guten Weg. Am Anfang ist es vielleicht so, dass du neben deinem Brotberuf noch selbstgenähte Sachen verkaufen möchtest, so als zweites Standbein. Wichtig ist, dass du dir einen Plan machst und deine Buchhaltung, deine Zahlen gut im Blick behältst.

Frage dich aber auch ehrlich: Ist es mein Traum, viel zu nähen und davon zu leben? Und wenn du viel verdienst damit, und dann auch aus deinem sozialversicherungspflichtigen Job aussteigst, musst du deine Krankenversicherung, Pflegeversicherung und Rentenversicherung selbst bezahlen. Das läppert sich.

Brauche ich einen Businessplan wenn ich genähte Teile verkaufen will?

Solange du Kleinunternehmer:in bist, brauchst du nicht unbedingt einen Businessplan. Aber es ist natürlich wichtig, dass du dich vor dem Loslegen gut informierst und dir überlegst, was genau dein Ziel ist. Und dann in Ruhe zu überlegen, wie du dieses Ziel erreichen kannst. Dazu gehört natürlich auch eine ehrliche Preiskalkulation.

Annettes Profitipp: Attraktive Produktbeschreibungen

Um deine Produkte gut verkaufen zu können, besonders online, ist es wichtig, nicht nur die positiven Eigenschaften deiner selbstgenähten Sachen zu beschreiben, sondern auch die Emotionen deiner Kund:innen anzusprechen.

Das macht gute Produktbeschreibungen aus. Nimm die Leute mit und erkläre ihnen, warum es sich lohnt, deine großartigen handmade Produkte zu kaufen und dafür gutes Geld auszugeben

Selbstgenähte Sachen offline verkaufen

Für viele Kleinunternehmer:innen ist der Verkauf im Mietregal oder auf dem Flohmarkt ein guter Einstieg. Aber was muss man beachten, damit die Kund:innen einen finden? Und wie wird ein Marktstand sinnvoll hergerichtet? Hier kommen die praktischen Details!

Wo verkauft man seine genähten Teile?

Es gibt viele Möglichkeiten, mit dem Verkauf selbst genähter Teile zu starten ohne gleich einen Online-Handel aufzubauen. Schau dich in deiner Stadt oder Gemeinde mal um.

  • Gibt es Weihnachts-, Bauern-, oder Kirchenmärkte, bei denen du einen Stand aufbauen könntest?
  • Sind Stadtfeste mit Beteiligung von Kleinunternehmen geplant?
  • Lässt sich am Rand von Großveranstaltungen (z. B. Kirmes) ein Stand einplanen?
  • Gibt es in der Umgebung Flohmärkte?
  • Ist es möglich, die Auslagen von regionalen Kosmetikstudios, Tankstellen, Waschanlagen mit passenden Produkten zu bestücken?
  • Ist der Verkauf auf Wochenmärkten denkbar (vielleicht mit mehreren Teilnehmer:innen?)
  • Gibt es Kooperativen oder Handmade-Läden, in denen du ein Mietregal bekommen könntest?
  • Sind Bücher- oder andere privat geplante Flohmärkte eine Möglichkeit?

Wie erreiche ich Kunden?

Dass du dir diese Frage stellst, zeigt: Es ist dir klar, dass dir die Kunden nicht so ohne Weiteres die Bude einrennen. Das ist nämlich tatsächlich in den seltensten Fällen so. Deine potenziellen Kunden müssen ja nicht nur wissen, dass es sich gibt und was du anbietest, sondern auch, wie sie dich finden können. Es ist also gut, zunächst mal locker und entspannt mit einem kleinen Verkaufs-Event zu starten. Damit kannst du testen, welche Produkte gerne gekauft werden. Und welche sich als Ladenhüter entpuppen.

Wichtig ist: Teile die Termine für deine Verkaufsaktionen auf Social Media (ja, dafür solltest du Facebook, Instagram & Co nutzen und auch pflegen) und zeige auch Fotos der Stände.

Du muss nicht unbedingt teure Werbung schalten, das erledigen die sozialen Netzwerke viel besser für dich, weil deine Follower ja schon am Thema interessiert sind. Und wenn du die Infos streust, kannst du auch direkt Fragen beantworten, Stories machen und potenziellen Kund:innen klar machen, warum sie unbedingt bei dir vorbei schauen sollten.

Wo immer es geht, klink dich in Öffentlichkeits-Aktionen mit ein, zeig dich und dein Angebot. Verteile Hand-Outs und Visitenkarten. Und leg dir am besten eine “Markenpersönlichkeit” zu, die man wiedererkennt.

Was verkaufe ich? Erfolgreiche Produkte…

Aber was solltest du überhaupt anbieten? Annette beschreibt im Podcast, dass bei unterschiedlichen Gelegenheiten auch unterschiedliche Produkte erfolgreich sein können. Es gibt also nicht DAS Produkt, das immer funktioniert.

Auf Märkten, beim Schlendern sind es eher die niederpreisigen, kleinen, bunten Täschchen und “Mitnahme”-Artikel, die die Herzen der Kunden erobern. Auch nicht personalisierte, tendenziell geschlechtsneutrale Lätzchen und Babyartikel können sich als erfolgreich herausstellen.

Versuche zu Beginn nicht zu Spezielles, alters-abhängig nutzbares oder personalisiertes zu verkaufen. Starte mit einem etwas breiter gestreuten Sortiment und schau mal, was besonders gut geht. Und höre unbedingt auf die Rückmeldungen deiner Kunden.

Wie verkaufe ich überhaupt?

Aber wie verhält man sich beim Verkaufen? Vielen von uns ist der Umgang mit Kunden ja nicht unbedingt in die Wiege gelegt. Mein Tipp: Verhalte dich deinen Kund:innen gegenüber so, wie du selbst als Kund:in behandelt werden möchtest.

Sei freundlich und zuvorkommend, beantworte Fragen geduldig, sei gut informiert, mache auf dein Sortiment aufmerksam und biete ggf. auch noch weitere, personalisierte Optionen an. Vielleicht weist du ja sogar darauf hin, dass man auch auf dem nächsten Kirchenfest einen Stand von dir wird finden können? Kunden lieben es, dir wieder zu begegnen und zu schauen, was sich bei dir getan hat.

Bei allem ist wichtig: Lächle! Einkaufen ist ein Erlebnis, das am besten in einer freundlichen, lockeren, leichten Atmosphäre passiert. Du hast viele Stunden an der Nähmaschine zugebracht, um dein Sortiment herzustellen. Aber das darf man dir auf keinen Fall ansehen. 🙂

Mach dir Notizen: Schreib auf, wonach dich Kunden fragen, was sie sich wünschen, welche Produkte in welchen Farben am schnellsten vergriffen waren, notiere dir die Namen von Ansprechpartnern, anderen Standbetreibern und vieles mehr. Auf diese Weise legst du dir ein hilfreiches Verkaufs-Journal an, das dir nach und nach als hilfreiche Erinnerungsstütze dienen wird.

Wichtig ist: Mach dich nicht nur mit Kunden, ihrem Kaufverhalten und anderen Anbietern vertraut, sondern auch mit den Gepflogenheiten auf den jeweiligen Märkten. Gute Info ist unglaublich wichtig.

Muss ich Werbung machen?

Werbung ist teuer – muss man als Kleinunternehmer wirklich Werbung schalten? Aus unserer Sicht ist das ein Schritt, der gut überlegt sein sollte. Werbung in Zeitung oder Radio bedeutet oft: nach dem Gießkannenprinzip arbeiten. Es ist nicht sicher, ob du damit wirklich Kunden erreichst.

Viel besser ist es, auf Social Media zu informieren und potenzielle Kundinnen direkt anzusprechen. Und klar, wenn dich ein lokaler Radiosender oder der Lokalteil der Zeitung einlädt, über dein Angebot zu sprechen: Sag zu!

Wie baue ich einen Stand auf?

Okay, du hast dich mit dem Marktbetreiber in Verbindung gesetzt, einen Stand gebucht – und jetzt? Wie baut man überhaupt so einen Marktstand auf? Hier kommen Annettes Profi-Tipps.

Selbstgenähte Sachen verkaufen
Selbstgenähte Sachen verkaufen
  • Mach dir zuhause eine Skizze: Wie groß soll dein Stand werden, wie soll er aussehen?
  • Achte beim Aufbauen auf die “Laufrichtung” der Kunden auf dem Markt: Stelle den Stand so auf, dass er in Laufrichtung absolut hinreißend aussieht
  • Baue nicht nur in die Fläche sondern auch in die Höhe. Das macht den Stand attraktiv und bietet dir die Möglichkeit, hübsche “Mitnehmerchen” direkt ins Blickfeld zu rücken (denk daran, wie Supermärkte das machen!); nutze Aufsteller, Etageren, Regale für die Höhe oder zur Stufenbildung
  • Achte bei der Zusammenstellung deiner genähten Teile darauf, dass kein Farb-Overkill entsteht; der Stand soll harmonisch und stimmig aussehen, auch wenn du viele bunte Sachen anbietest
  • Deine Stand-Deko sollte thematisch zu deinen Produkten passen und ihnen keine Konkurrenz machen; nimm einfarbige Tischdecken (möglichst knitterfrei) zur Gestaltung
  • Du kannst optisch mit Tischdecken Ruhe in den Stand bringen; außerdem lassen sich mit langen Pannesamt-Bahnen auch die Kisten unter den Verkaufstischen verstecken
  • Baue keine Barrierren: Lade mit dem Aufbau, zum Beispiel Tische im U aufstellen, Kunden dazu ein, zu dir reinzukommen; aber bau den Stand nicht so auf, dass Interessenten das Gefühl haben, dein Wohnzimmer zu betreten
  • Achte auf Stolperfallen wie Stromkabel & Co.
  • Hast du einen schönen Aufsteller, ein Banner, ein Roll-up oder ähnliches Werbematerial? Das kannst du immer wieder verwenden und es ist oft gar nicht so teuer wie man denkt
  • Denk auch die kleinen Kunden mit: Hast du vielleicht Produkte, die Kindern gut gefallen? Dann platziere sie auf Augenhöhe der Kleinen
  • Baue preisgünstige “Quengelware” gut sichtbar am Eingang deines Stands auf; sie machen neugierig und laden ein, sich auch weitere Angebote anzuschauen
  • Überlege ob du dir einen Pavillon zulegst, damit du auch bei schlechtem Wetter verkaufen kannst; nimm dir Sandsäcke mit, damit der Pavillon nicht weggeweht wird: Einfache Säcke mit Spielsand sind perfekt!
  • Sind Angebote oder Staffelpreise gut sichtbar (“Nimm zwei und such dir noch ein drittes aus!”)?
  • Bilderrahmen mit Produktbildern und Beschreibung sind eine gute Möglichkeit, deinen Kunden den Nutzen deiner Produkte zu erklären
  • Verstecke dich nicht hinter dem Stand, sondern sei optisch präsent – am besten auch in einem Outfit, das mit deinem Sortiment harmoniert
  • Denke an Verpackungsmaterial – je nachdem was du anbietest, ist es gut, den Kunden für die gekauften Waren eine Tüte oder ein Beutelchen mitzugeben. Diese kannst du vorher schön bestempeln und mit deiner Visitenkarte bestücken

Annettes Profitipp: Notfallkiste mitnehmen

Es ist unglaublich nützlich, eine Kiste für “alle Fälle” mit zum Markt zu nehmen. Darin sollten sich zum Beispiel folgende Gegenstände wiederfinden

  • Tesafilm, Duct-Tape oder anderes Befestigungsmaterial
  • Kabelbinder, Bindfäden, Aktenklemmen
  • Zettel & Stift, Visitenkarten, Handouts
  • Nadel & Faden, Schere, Feuerzeug
  • Kasse mit Kleingeld zum Wechseln, Quittungsblock, Fahrtenbuch
  • Haken, Wäscheklammern
  • Scheren, Nadeln, Draht, Drahtschere
  • Schraubenzieher
  • Tüten und Beutel für deine verkauften Waren
  • Sonnencreme für dich, wenn die Sonne scheint
  • Malerfolie bei Regen zum Abdecken der Ware
  • Verpflegung: du bist mehrere Stunden unterwegs, also tu dir was Gutes

Selbstgenähte Sachen verkaufen & und zwar online!

Für dich als (Klein-)Unternehmer:in stellt sich vielleicht irgendwann die Frage: Sollte ich meine selbst genähten Sachen online verkaufen? Und welche Vorteile und Risiken bringt das mit sich? Diese und weitere Fragen schauen wir uns in diesem Abschnitt an.

Warum nicht nur offline bleiben?

Märkte, Stadtfeste, Mietregale sind eine gute Möglichkeit, mit deinen selbst genähten Sachen erste Kunden zu erreichen. Wenn du aber deinen Kundenkreis erweitern möchtest, kann der Online-Verkauf von Handmade-Produkten eine gute Entscheidung sein. Aber es ist auch die zeitliche Flexibilität, die viele DIY-Verkäufer dazu bewegt, sich einen Online-Shop auf ihrem Blog oder auf einer Verkaufsplattform einzurichten.

Was ist online anders als offline?

So schön es ist, ein direktes Kundenfeedback auf deine selbst genähten Sachen zu bekommen oder mit Kund:innen über favorisierte Farben, Muster und vieles mehr zu schnacken – beim Verkauf auf Märkten oder bei anderen Veranstaltungen bist du immer an Termine gebunden. Hier die

Merkmale Offline-VerkaufMerkmale Online-Verkauf
direkter KundenkontaktKundenkontakt eher indirekt über Mail
Standkosten sollten einkalkuliert werdenProvisionen an Verkaufsplattform sollten einkalkuliert werden.
Möglichkeit, persönlich für dich und deine Produkte zu werbenWerbung per Instagram oder Facebook kann direkt zum Shop führen
Möglichkeit, Kundenwünsche und -Vorlieben kennenzulernenMöglichkeit zu Kooperationen mit Stoffhändlern (Influencing)
Kontakt zu anderen DIY-Händlern (Benchmarketing, Vernetzung)Shop muss tagesaktuell gepflegt werden
Eingebundensein in regionale NetzwerkeZeitliche Flexibilität
Termine werden von außen vorgegebenKunden finden dich (wenn es gut läuft) gezielt über Googlesuche
Kunden laufen deinen Stand evtl. eher zufällig anKunden haben oft gezielte Wünsche Kaufinteressen
Nur kleiner Kundenkreis Kundenkreis im Online-Shop kann sehr groß werden

Die Sache mit den AGB

Wenn du über Etsy & Co. verkaufen möchtest, werden dir von dort AGBs vorgegeben. Das macht für’s erste Verkaufen vieles sicher einfacher. Ggf. musst du noch deine eigenen Daten in die vorgegebenen Texte einpflegen, dann bist du aber auf der sicheren Seite.

Bei einem Shop auf der eigenen Website sieht das anders aus. Auch dort musst du AGBs vorhalten. Diese müssen immer aktuell sein. Es gibt diverse Anbieter, die AGBs für dich erstellen. Die Lizenz dafür kostet um 10 Euro monatlich, die du auch bei der Preiskalkulation für deine Produkte einrechnen solltest.

Brauche ich eine eigene Homepage um online zu verkaufen?

Vielleicht fragst du dich, ob du eine eigene Website erstellen musst, um deine Produkte an den Mann/die Frau zu bringen. Grundsätzlich ist das nicht notwendig: Viele Verkaufsplattformen bieten Werbematerialien, eine ansprechende Shopgestaltung, die entsprechende Software, Newsletter und vieles mehr. Allerdings lassen sich die Betreiber von Etsy & Co. natürlich etwas kosten. Klar, denn die Bereitstellung technischer Lösungen ist kostspielig und die Kosten legen die Seitenbetreiber per Provision auf die Kunden um.

Wenn du das vermeiden möchtest, kannst du dir auch zum Beispiel auf deiner WordPress-Homepage per Plugin einen Shop einrichten. Da entfallen natürlich die Provisionen an die Plattformen. Aber das bedeutet noch nicht, dass du gar nichts bezahlen musst. Denn das Betreiben von Websites, Newsletter-Seiten etc. gehen auch ins Geld. Von dem Pflegeaufwand für die Website mal ganz abgesehen. Dafür kannst du deinen Kunden aber immer von deinen neuen Produkten erzählen, du kannst sie zeigen und kannst astreine SEO-Texte schreiben (Übung macht den Meister), mit denen dein Shop künftig auch über Google gefunden werden kann.

Außerdem ist eine eigene Homepage eine wunderbare Anlaufstelle für Kunden, um dich kennenzulernen, deine AGBS einzusehen, deine Produkte anzuschauen und insgesamt einen Eindruck von dir und deinem (Klein-)Unternehmen zu gewinnen. Und natürlich ist es eine gute Idee, dort auch deine Social Media Präsenz zu hinterlegen, damit deine Interessenten zu Follower werden können.

Wie wichtig sind gute Produktbilder?

Annette formuliert es so: Das Auge shoppt mit! Bilder sind das Erste, was uns ins Auge springt, wenn wir uns auf der Suche nach einem bestimmten Produkt ins Netz begeben. Oft entscheidet der erste Impuls über Hopp oder Topp. Annette betont deshalb, dass gute Produktfotos wirklich das A und O des Online-Verkaufens sind. Hier die wichtigsten Punkte:

  • Leuchte deine Produkte gut aus (Stichwort: Tageslicht, Tageslichtlampe oder Ringlicht), damit sie gut zu erkennen sind
  • Belichte alle Produkte gleich; das sorgt für einen stimmigen Gesamteindruck
  • Nähe deinen Stil aus ähnlichen Stoffen, das sorgt für einen Widererkennungseffekt
  • Beschneide die Bilder so, dass die Bildausschnitte aller Produkte ein professionelles Gesamtbild ergeben
  • Benutze Hilfsmittel, zum Beispiel eine Hohlkehle (s. u.) um schöne Übergänge beim Fotografieren zu gestalten
  • Stelle deine Fotos frei, falls dir kein passender (möglichst einfarbiger) Fotohintergrund zur Verfügung steht; das solltest du dann bei allen Fotos tun
  • Wähle möglichst hochauflösende Fotos, die sich gut vergrößern lassen ohne pixelig zu werden
  • Zeige nicht nur das gesamte Produkt sondern auch die Details, die deine selbst genähten Sachen zu etwas ganz besonderem machen
  • Stelle deine Produkte im Zusammenhang dar: Es ist toll, wenn man direkt einordnen kann, wofür man deine Handmade-Sachen verwenden kann

Wie bastelt man eine Hohlkehle?

Klebe – abhängig von der Größe des Produkts, das du knipsen willst – ein Stück weißen Tonkarton an die Wand und auf den Tisch, sodass sich ein abgerundeter Übergang ergibt. Platziere dein Produkt mit etwas Abstand zur Kurve am Übergang auf dem Karton und dann kann es losgehen mit dem Fotografieren. Tonkarton ist perfekt, weil die matte Oberfläche die perfekte Bühne für deine tollen Handmade-Sachen darstellt.

Wie schreibe ich gute Produktbeschreibungen?

Annette rät dazu, sich bei Produktbeschreibungen besonders viel Mühe zu geben. Natürlich gehören solche Basics wie Größe, evtl. Gewicht, Herstellungsart, Material, Versandkosten, Verwendungszweck etc. unbedingt mit hinein. Aber vergiss nicht, dass meistens das Bauchgefühl darüber entscheidet, ob ein Produkt gekauft wird oder nicht.

Annettes Profitipp: Produktbeschreibungen

Achte darauf, deine Produktbeschreibungen nicht nur sachlich korrekt zu formulieren, sondern gehe auf die Einzigartigkeit deines Produkt ein. Das kannst du auf unterschiedliche Weise tun:

  • Sprich die Gefühle der Kund:innen an indem du “farbig” und interessant formulierst
  • Zeige, was man mit deinem Produkt alles machen kann
  • Erkläre, warum dein Produkt besonders wertig ist
  • Benenne die Vorteile für Kunden und evtl. auch für die Umwelt (es muss natürlich stimmen!), die beim Erwerb des Produkts entstehen
  • Mache klar, dass es sich um ein absolutes Unikat handelt, das liebevoll in Handarbeit hergestellt wurde

Welche Verkaufs-Plattformen gibt es?

Es gibt viele Online-Plattformen, auf denen du deine selbst genähten Sachen verkaufen kannst. Bei der Entscheidung, welche die richtige für dich ist, sollte nicht nur das Bauchgefühl entscheiden (ja, in diesem Fall bist auch du Kund:in der Plattformen!) sondern purer Pragmatismus. Schau dir die AGBs an, vergleiche die Händlerrichtlinien und die Provisionen einzelner Shops miteinander.

Was auf den ersten Blick günstig aussieht, kann auf den zweiten Blick nicht ganz so günstig sein, wenn zum Beispiel weitere Gebühren für das Einstellen oder für Support fällig werden. Deshalb lohnt es sich, einmal ganz ehrlich Kassensturz zu machen und zu überlegen, wie viele genähte Teile du verkaufen bzw. einstellen willst. Denn am Ende muss es ja vor allem eins: sich rechnen.

Um selbst genähte Sachen online zu verkaufen gibt es zum Beispiel folgende Plattformen:

  • Amazon Handmade: Eine professionell aufgebaute Plattform, die viele Kunden anzieht
  • Etsy: Der Klassiker im Handmade-Bereich und für viele die erste Anlaufstelle auf der Suche nach individuell hergestellten Produkten und Geschenkideen
  • Ebay: Ebenfalls klassisch; früher wurden hier vor allem Gebraucht-Artikel verkauft, heute ist auch viel Neuware dabei
  • Ebay Kleinanzeigen: Hier kann die Suche auch eher regional vonstatten gehen, das erspart dir womöglich die Versandkosten

Wie war das nochmal mit der Provision?

Je nach Shop-Plattform berechnet der Betreiber eine Provision. Manchmal bezahlst du pro eingestelltem Teil. Und manchmal auch nach verkauftem Teil. Hier lohnt es sich, einen Blick in die AGBs und Richtlinien der Händler zu werfen. Oder auch mehr als einen. Vergleiche spaßeshalber auch mal, was dir die Plattform für die Provision bietet, die du zahlst. Vielleicht nimmt er dir den Kundensupport ab und hält dir so den Rücken frei? Das wäre toll, denn Kundenbetreuung ist ein echter Zeitfaktor, der eingepreist gehört.

Gutes mit Goldrand: Wie komme ich an Kundenbewertungen?

Kundenbewertungen sind das A und O eines Onlineshops. Denn du kannst den Kunden ja viel erzählen. Aber wenn sie von anderen (hoffentlich zufriedenen) Kunden hören, dass sie die richtige Kaufentscheidung getroffen haben, wie toll die Produkte sind und dass sie gerne beim nächsten Mal wieder bei dir kaufen möchten, dann ist das viel, viel mehr wert. Bitte also deine Kunden um eine Bewertung. Annette legt zum Beispiel ihren Warensendungen nicht nur ein süßes Visitenkärtchen bei, sondern auch noch einen leckere Kleinigkeit, seien es ein Schokolädchen oder ein Minitütchen mit Gummibärchen.

Wenn du einen eigenen Online-Shop betreibst, kannst du auch eine automatische Mail einrichten, die in einem vorgegebenen zeitlichen Abstand an deine Kunden rausgeschickt wird und in der du um eine Bewertung bittest.

Welche Produkte gehen überhaupt online gut weg?

Aber was verkauft sich eigentlich online gut? Eine durchaus berechtigte Überlegung. Denn hier geht es nicht nur um den puren Verkauf der Sachen: Du solltest auch die Materialkosten, die Verpackung und das Porto in deine Überlegungen mit einberechnen.

Schau dich mal bei erfolgreichen DIY-Händlern um: Oft sind es liebevolle, manchmal sogar individualisierbare Kleinigkeiten, die super gut ankommen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Taschen und Täschchen
  • Lätzchen
  • Babyschuhe
  • selbstgenähte Dekoartikel wie Stoffherzchen o. Ä.
  • Schlüsselanhänger
  • Portemonnaies
  • Babykleidung

Gibt es saisonale Hochs und Tiefs beim Online-Verkauf von selbst genähten Sachen?

Zu besonderen Zeiten werden auch bestimmte Produkte oft auch verstärkt nachgefragt. Natürlich gehen Osternester besonders in den Wochen vor Ostern über den Ladentisch. Beanies mit Schneeflocken drauf werden im Winter eher gekauft als im Sommer. Und luftige Sommerkleider haben meist ab März Saison. Überlege also, ob du in den Verkauf saisonaler Handmade-Produkte einsteigen möchtest. Denn in den Stoßzeiten kann das richtig hektisch werden. Dafür kannst du aber in ruhigeren Zeiten ganz entspannt “vorproduzieren”… 😉

Zeitfresser Support: Wieviel Kundenbetreuung muss sein?

Wer seine selbst genähten Teile verkauft, der wird feststellen: Die Kundenfragen bleiben nicht aus! Und das ist gut so. Denn es zeigt, dass sich Kunden für deine Produkte interessieren, dass sie sich damit beschäftigen, Fragen oder Wünsche haben. Und auch das ist super. Denn diese Nachfragen bringen dich wieder auf Ideen.

Es ist natürlich Pflicht, Kundenfragen zu beantworten. Das schafft Vertrauen, stärkt die Kundenbindung und hilft deinen Kunden bei der Kaufentscheidung.

Wie geht man mit Kundenbeschwerden um?

Der Kunde ist König. Deshalb ist es wichtig, auf Kundenbeschwerden einzugehen. Frage nach, was genau die Beschwerde ist und wie sie behoben werden soll. Die Möglichkeit, Rücksendungen zu bearbeiten oder deine Lösungen zur Beschwerdebearbeitung sollten sich auch in den AGBs wiederfinden.

Mach deinen Kunden klar, dass dir ihre Zufriedenheit am Herzen liegt. Denn am Ende steht vielleicht eine gute Bewertung für deinen Shop auf dem Spiel.

Sind Rücksendungen okay oder ein Fiasko?

Nicht jede Rücksendung ist berechtigt. Hinterlege in deinen AGBs, unter welchen Umständen und auf wessen Kosten Ware zurück geschickt werden darf. Natürlich sind für einen Kleinunternehmer viele Rücksendungen immer problematisch. Umso wichtiger ist es, herauszufinden, was genau der Gegenstand der Unzufriedenheit ist und wie du ihn beim nächsten Mal vermeiden kannst.

Annettes Profitipp: Mischkalkulation

Auch wenn es verführerisch ist, jedes einzelne deiner selbst genähten Produkte mit seinem individuellen Preis auszuzeichnen: Sobald du verschiedene Teile zur Auswahl im Shop anbietest, ist es an der Zeit, sich über Mischkalkulation Gedanken zu machen.

Was bedeutet eigentlich Mischkalkulation? Ganz praktisch erklärt kann man sagen, dass man bei einer Mischkalkulation zum Beispiel ein teures Produkt ein wenig günstiger und im Gegenzug ein günstiges Produkt etwas teurer macht. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass auch hochpreisige Waren Käufer finden. Und das ohne Gewinneinbußen.

Und genauso kannst du es auch machen. Wichtig ist, dass die angesetzten Preise trotzdem dem branchenüblichen Level entsprechen.

Selbstgenähte Sachen verkaufen: Für den Verkauf nähen

Für den Verkauf zu nähen bedeutet: besonders effizient zu nähen. Denn Zeit ist ja bekanntlich Geld. Und deshalb solltest du dir deine Zeit sinnvoll einteilen. Und hey, selbstverständlich sollte dir deine Arbeit auch Spaß machen. Sonst hältst du deine Selbstständigkeit nicht lange durch. Hier kommen die besten Tipps um schön und effizient zu nähen.

Welche Schnittmuster darf ich für meine Handmade-Produkte verwenden?

Starten wir mit einer wirklich wichtigen Frage. Denn hier geht es um Copyright, also Urheberrechte. Und die besitzt du grundsätzlich nur an deinen selbst erstellten Schnitten. Da du aber sicher nicht für alles und immer selber Schnitte erstellen möchtest, kannst du natürlich auch geeignete und für diesen Zweck freigegebene Schnitte von Designern und Schnitterstellern nutzen.

Brauche ich Lizenzen, wenn ich nach fremden Schnittmustern nähe?

Grundsätzlich brauchst du zum Nähen der Schnittmuster keine Lizenz. Erst dann, wenn du für den Verkauf nähst, wird so eine Lizenz notwendig. Sie ist eine Art Nutzungserweiterung des Schnittmusters und erlaubt dir, eine bestimmte Anzahl von Teilen, die du nach diesem Schnittmuster genäht hast, zu verkaufen. Und zwar in einer bestimmten Zeit. Auch bei SewSimple gibt es eine solche Lizenz. Wichtig: Lizenzen sind oft auch für kostenlose Schnitte, so genannte Freebooks fällig.

Und das hat durchaus seinen Grund: Es kostet die Schnittersteller jede Menge Zeit und Geld, Schnitte zu erstellen. Auch wenn diese dann gratis abgegeben werden (bei SewSimple gibt es weit über 100 Gratis-Schnitte!), ist mit der Erstellung von Schnitt und Anleitung ein erheblicher (auch finanzieller) Aufwand verbunden. Wenn die Schnitte also gewerblich genutzt werden, ist es nur recht und billig, dies durch den Kauf einer Lizenz zu würdigen.

Was lässt sich gut verkaufen?

So pauschal lässt sich das nicht unbedingt beantworten, weil auf jeder Verkaufsplattform andere Bedingungen und ein anderes Geschäftsklima herrscht. Schau dich mal bei den DIY-Bestsellern deiner bevorzugten Plattform um. Oft sind kleine Dekoteile aus Stoff, Kinderkleidung, Babyschuhe, Täschchen oder Schlüsselbänder echte Renner.

Zubehör und Zutaten: Wo kaufe ich – und wenn ja, wieviel?

Bevor du Stoffe kaufst, solltest du den Materialverbrauch ermitteln. Überlege dir, wieviele Teile du nähen willst. Und wieviele Teile du aus einem Meter Stoff zaubern kannst. Dann kommt die entsprechende Menge an Vliesen, Einlagen und Kurzwaren dazu.

Annette rät dir, Händer auf B2B-Konditionen anzusprechen. Also: Gewerbekunden – denn für den Verkauf hast du ja ein Gewerbe angemeldet und bekommst entsprechend bessere Konditionen im Handel. Bei manchem Stoffhandel lädst du vorab den Gewerbeschein hoch (oder zeigst ihn vor), damit das auch klappt. Die entsprechenden B2B-Händlerkonditionen findest du meist im Fußteil der Händlerwebsite.

Wichtig: Solche Konditionen gibt es nicht nur für Material sondern auch für Maschinen. Es kann sich also wirklich auszahlen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.

Wo findet man günstige Stoffe?

Auch hier macht dein gültiger Gewerbeschein einen großen Unterschied zwischen dem Preis im Shop des Händlers und dem Preis, den du als Gewerbetreibende/r zahlen musst. Gewerberabatt beträgt meistens um die 10%. Und bei den Preise im DIY-Bereich können 10% schon einen riesigen Unterschied machen, meinst du nicht?

Günstige Stoffe findest du in den meisten Shops – natürlich solltest du preisbewusst einkaufen. Stoffe wie Fahnentuch, Dekostoffe, Jersey oder bedruckte Baumwollstoffe gehören zu den Basics und sind oft zu einem sehr reellen Preis zu bekommen.

Darf man auch upcycling-Produkte verkaufen?

Vielleicht möchtest du nachhaltige Teile verkaufen und überlegst dir deshalb, sie aus getragener Kleidung, Decken, Bettwäsche und anderen ausgemusterten Materialien zu nähen. Eine brillante Idee. Denn sie hilft dir nicht nur, bei den Materialien kräftig zu sparen – sie garantiert auch, dass deine genähten Teile absolute Unikate sind. Wichtig ist, dass du selbstgenähte Waren aus getragenen Stoffen auch als Upcycling-Produkte kennzeichnest.

Welche Maschine taugt um für den Verkauf zu nähen?

Vielleicht fragst du dich, ob deine Nähmaschine für dein neues Kleinunternehmen ausreicht. Lass uns darüber sprechen. Also: Du musst nicht direkt losstiefeln und dir eine fancy Industrienähmaschine kaufen. Es sei denn, du wolltest Projekte nähen wollen, die eine Maschine mit besonderer Durchschlagkraft voraussetzen. Eine ganz normale Haushaltsnähmaschine ist für den Anfang absolut ausreichend. Wichtig: Starte mit einer Nähmaschine, die du gut kennst und mit der du dich wohl und sicher fühlst. Dann ist der Anfang deiner Nähkarriere viel entspannter.

Selbst genähte Teile personalisieren – ja oder nein?

Wie schön ist es, ein Lätzchen zu verschenken, auf das der Name des Babys eingestickt ist, oder? Deshalb überlegst du vielleicht, personalisierte Teile zu verkaufen. Manche Onlineshops bieten die Möglichkeit, Personalisierungen anzubieten. Überlege aber vorab, ob das nicht viel Aufwand in der Herstellung bedeutet. Vielleicht kannst du einzelne Arbeitsschritte vorbereiten und dann nur noch den Namen aufsticken, sobald die Bestellung bei dir eintrifft? Das solltest du unbedingt planen und auch einmal ausprobieren.

Und: Hinterlege in deinen AGBs, dass individualisierte oder personalisierte Teile von der Rückgabe ausgeschlossen sind.

Wie lagere ich Stoffe und genähte Teile richtig?

Die Bestellung kommt rein und dann geht das große Suchen los: Wo war denn nochmal das gewünschte Täschchen? So sollte es dir auf keinen Fall gehen. Sortiere deine vorproduzierten Teile ordentlich in beschrifteten Boxen. Das erspart dir viel Sucherei und ein nochmaliges Bügeln vor dem Versand. Wichtig: Die Boxen sollten die genähten Teile auch vor Lichteinfall schützen. Denn Stoff ist leider sehr anfällig dafür, vom Sonnenlicht ausgebleicht zu werden.

Was mache ich mit zurückgeschickten Teilen, sind die dann gebraucht?

Auch bei Handmade-Produkten hat der Kunde ein Rückgaberecht. Wenn er oder sie davon Gebrauch macht, kann es passieren, dass deine liebevoll handgenähten Produkte wieder an dich zurück geschickt werden. Wenn das passiert, kannst du überlegen, sie erneut zum Verkauf anzubieten. Das ist eine ganz individelle Entscheidung.

Wurde die Waren beim Kunden nur ausgepackt, angeschaut und wieder zurückgeschickt? Dann kannst du sie als Neuware verkaufen.
Hat die Ware deutliche Gebrauchsspuren? Dann ist nur noch ein Verkauf als Gebrauchtware möglich.

Wie produziere ich für den Verkauf vor?

Vielleicht bist du ja jetzt auch ganz heiß darauf, mit dem Nähen vieler Teile loszulegen. Aber auch wenn es verführerisch erscheint: Nähe nicht jedes Teil von Anfang bis Ende separat. Annette hat hierzu ein paar hervorragende Tipps für dich:

  • Teile dein Projekt sinnvolle, effiziente Arbeitsschritte ein – das spart Zeit, Kraft und Energie
  • Verwende Ressourcen bewusst, zum Beispiel den Einsatz des Bügeleisens oder die Wege zwischen Bügelstation und Nähmaschine
  • Verwende universell einsetzbares Garn, zum Beispiel Cremeweiß oder Hellgrau
  • Spule genügend Unterfadenspulen auf, damit dir zwischendurch das Garn nicht ausgeht
  • Lege alle Arbeitsmaterialien und das entsprechende Zubehör bereit
  • Setze eine neue Nähmaschinennadel ein, natürlich passend zum Stoff
  • Lege dir eine Art Bastelstraße (in diesem Fall als “Nähstraße”) an und ordne deine Materialien sorgfältig
  • Nutze das Fahnen-Nähen, also viele gleiche Teile in einer langen Reihe – ohne den Faden zwischendurch abzuschneiden; man nennt das auch manchmal “Anschluss-Nähen”
  • Schaffe dir eine Routine, mit der du gut und qualitätssichernd arbeiten kannst

Brauche ich Etiketten für Größe, Stoffbeschaffenheit, Pflegehinweise?

Fragst du dich, ob deine selbst genähten Sachen auch gekennzeichnet werden müssen? Ganz oben haben wir ja schon über die Pflicht-Kennzeichnung gesprochen, zum Beispiel für Kinderspielsachen. Dafür ist eine sichtbare CE-Kennzeichnung Pflicht. Mehr über die CE-Kennzeichnung erfährst du hier.

Als Händler:in in der EU unterliegst du aber weiteren Kennzeichnungspflichten. Diese ändern sich auch gelegentlich. Die aktuellsten Kennzeichnungspflichten für DIY-Handel in Europa kannst du dir hier durchlesen.

Muss ich mit saisonalen Ups & Downs rechnen?

Je nachdem, ob du in deinem Shop saisonal geprägte Produkte anbietest, wirst du vielleicht feststellen, dass manche Sachen saisonal besser verkauft werden als andere. Handschuhe, Mützen, Walkanzüge für Babies oder kuschelige Loops werden eher in der kalten Jahreszeit gekauft. Luftige Kleidchen, dünne Lederpuschen, leichte Jäckchen oder Baby-Bummies gehören eher in die Kategorie Sommer.

Das kann dazu führen, dass diese Produkte entsprechend stark nachgefragt werden. Wenn du also überlegst, solche saisonalen Renner in deinem Shop aufzunehmen, solltest du damit rechnen, dass sie in der Saison besonders häufig über den “Ladentisch” gehen werden.

Ist es sinnvoll, saisonale DIY-Produkte anzubieten?

Fragst du dich, ob du ins saisonale DIY-Geschäft einsteigen sollst? Eine Überlegung ist es unbedingt wert. Denn Mäppchen und Turnbeutel vorm Schulstart, Weihnachtsdeko vor den Feiertagen oder süße Hasen-Eierwärmer vor Ostern sind eine sichere Bank. Wenn du daneben noch ein “Ganzjahres”-Angebot vorhalten kannst, bist du bestens gerüstet für den Verkauf.

Woher nimmt man die Motivation, immer dasselbe zu nähen?

Nicht jeder findet es entspannend, immer dieselben Teile für den Verkauf zu nähen. Absolut verständlich. Wenn dich aber das Nähen entspannt und du gerne routiniert und effizient arbeitest, wird dir vielleicht auch das Nähen für den Verkauf Spaß machen. Diese Tipps können dabei helfen:

  • Sorge bei den Stoffen für Abwechslung
  • Kombiniere Materialien
  • Dekoriere die genähten Teile mit schönen Hinguckern wie Etiketten, Plotts oder Stickereien
  • Richte dir deinen Arbeitsplatz gemütlich und effizient ein, damit du dich rundum wohlfühlst
  • Denke daran, wie glücklich deine wertigen handmade Teile deine Kunden machen werden

Wie schwer ist es, liebevoll selbst genähte Teile abzugeben?

Annette näht ja viel für den Verkauf. Auf meine Frage dazu antwortet sie, dass es ihr besonders bei selbst entwickelten Schnittmustern gar nicht immer so leicht fällt, genähte Teile zu verkaufen, weil viel Arbeit und Herzblut drin steckt. Es hilft ihr, daran zu denken, dass die Teile von Kunden geschätzt und geliebt werden. Ein schöner Gedanke, oder?

Fazit: Selbstgenähte Sachen verkaufen

Hat dich dieser Beitrag in deiner Entscheidung bestärkt, künftig deine selbst genähten Sachen zu verkaufen? Herzlichen Glückwunsch! Wenn du unsere Tipps beherzigst und dich selbst nicht überforderst, wirst du damit bestimmt viel Erfolg haben. Schreib doch mal in den Kommentaren, welche Erfahrungen du mit dem Start als Kleinunternehmerin gemacht hast. Und teile auch gerne deine Tipps mit uns. Wir freuen uns darauf, von dir zu lesen.

Happy simple selling, Sabine & Annette

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12 Antworten zu „Selbstgenähte Sachen verkaufen – die besten Tipps!“

  1. Sarina

    Wow! Vielen Dank für diesen superguten Leitfaden!!!
    Was mich noch interessiert:
    1. Was kosten solche Schnittmusterlizenzen ungefähr, wenn man sie bräuchte?
    2. Gibt es Linzenz-Muster für den Fall, dass man selbst Schnittmuster lizensieren will?
    3. Kann man jeden gekauften Stoff nehmen und die daraus hergestellte Kleidung gewerblich verkaufen oder benötigt man vielleicht auch Lizenzen auf die Verwendung bestimmter Muster?
    Vielen Dank schon einmal!
    LG

    1. Hello liebe Sarina, ich kann leider nur für uns sprechen: Unsere Lizenz (die man ja für alle Schnitte, auch für die Freebies benötigt) findest du bei uns im Shop.
      Ich wüsste nicht, dass es Lizenz-Vordrucke gäbe. Hast du Google mal gefragt?
      Und zu deiner dritten Frage: Lizenzstoffe sind, denke ich, eine Sache für sich. Die darf man (meines Wissens nach) nicht einfach für Kleidung zum Verkaufen verwenden.
      Liebe Grüße, Sabine

  2. Erika

    Sehr gut aufbereitet – viele Dank! Wenn ich die Stoffe irgendwann mal am Stoffmarkt gekauft habe und ihre Herkunft nicht kenne, dann kann ich sie nicht verwenden, oder?

    1. Ich verstehe die Frage leider nicht so richtig, liebe Erika!

  3. Jeydee

    Vielen Dank für diesen sehr umfangreichen und gut aufgeschlüsselten Leitfaden!!! Sehr wertvolle Tipps!
    LG Jeydee

    1. Ui, das freut mich!
      Wenn du magst, darfst du den Beitrag auch gerne teilen!

  4. Jessica

    Ich fand den Beitrag super informativ, vielen Dank dafür! Ich habe aber eine Fragezeichen sog. “Anschlussnähen”. Wenn ich so nähe, verriegele ich die Naht ja nicht, weil ich einfach weiternähe auf dem abschließenden Stoff. Ist das dann “safe” genug, geht die Naht nicht dann auf? Oder habe ich einen Gehirnverdreher? Lieben Dank Jessica

    1. Hallo Jessica, du kannst auch beim Anschlussnähen am Nahtanfang und Ende verriegeln. Und das solltest du auch tun, klar!

  5. Katalin

    Sehr ausführlich geschrieben. -einige Punkte sind auf meiner ToDo Liste jetzt noch hinzugekommen 🙂

    1. Sehr gut. Danke für deinen Kommentar!

  6. chutindo

    Sehr umfassende Informationen. Ich glaube es wurde an alles gedacht. Vielen Dank für die Mühe!

    1. Freut mich sehr, danke dir 😊

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