Jakobsleiter-Patchwork aus Quadraten und Dreiecken nähen
von Sabine Schmidt
Jakobsleiter-Patchwork aus Quadraten und Dreiecken nähen, ist super für Anfänger geeignet, weil du damit schnelle Erfolge feiern kannst. Hol dir jetzt die Anleitung für das Quiltmuster, Tipps und nützliche Infos zum Patchworken.
Das Wichtigste auf einen Blick
- In diesem Beitrag erzähle ich dir die Geschichte der Jakobsleiter
- Du erfährst, wie man Patchwork aus Quadraten und Dreiecken nähen kann
- Ich erkläre dir die Arbeitsschritte, die du zum Quilten brauchst
- Du erfährst, was du alles brauchst, um einen Quilt zu nähen
- Ich zeige dir verschiedene Varianten der Jakobsleiter und wie man mit Farben und Anordnung kreativ werden
YouTube Video Jakobsleiter-Patchwork aus Quadraten und Dreiecken nähen
Jakobsleiter – die Geschichte dahinter
Die Bezeichnung “Jakobsleiter” hat einen biblischen Ursprung und bezieht sich auf eine bekannte Geschichte aus dem Alten Testament der Bibel.
Die Geschichte handelt von Jakob, einem der biblischen Stammväter. Jakob war auf der Flucht vor seinem Bruder Esau und suchte Zuflucht in einem Ort namens Luz. Eines Nachts legte er sich an diesem Ort zum Schlafen und hatte einen bemerkenswerten Traum.
In diesem Traum sah Jakob eine Leiter, die vom Himmel zur Erde reichte, wobei Engel Gottes auf und ab stiegen. Diese Leiter wurde später als “Jakobsleiter” bekannt. Während des Traumes sprach Gott zu Jakob und erzählte ihm, dass er und seine Nachkommen das verheißene Land erben und dass durch ihn alle Völker der Erde gesegnet würden.
Das Jakobsleiter-Quiltmuster wurde von dieser Geschichte inspiriert.
Das Muster hatte während der Zeit der Sklaverei in den USA eine weitere Bedeutung. Wer einen Quilt mit dem Motiv der Jakobsleiter auf seine Veranda hängte, zeigte dadurch für Außenstehende nur einen gewöhnlicher Quilt. Für Sklaven war es der geheime Code, dass ihnen in diesem Haus auf ihrer Flucht Unterschlupf gewährt werden würde.
Lesetipp: Quilten und Patchwork
Näh-Idee: Jakobsleiter-Patchwork aus Dreiecken und Quadraten nähen
Ist das Waschen der Stoffe nötig?
Manche Stoffe haben die Angewohnheit, sich beim Waschen zusammenzuziehen oder Farbe zu verlieren. Wenn du sie vorher wäschst, haben sie ihre kleinen Eigenheiten schon ausgetobt und du kannst entspannt zuschneiden und nähen, ohne böse Überraschungen zu befürchten. Außerdem werden beim Waschen mögliche unangenehme Stoffverunreinigungen wie Staub oder Chemikalien entfernt, die sich während der Lagerung angesammelt haben könnten. Das bedeutet, dass deine Stoffe frisch und sauber sind, bereit, in einen wunderbaren Quilt verarbeitet zu werden.
Lesetipp: Stoffe vor dem Nähen waschen?
Nahtzugaben beim Nähen von Jakobsleiter-Patchwork
Ich nutze meistens eine 0.6 cm Nahtzugabe. Dann kann ich meinen Patchworkfuß oder meinen normalen Nähfuß einsetzen und verstelle dort lediglich die Nadelposition.
Arbeitest du gerne nach amerikanischen Vorlagen. dann kaufe dir ein Lineal mit Inch- Einteilung. Dann siehst du genau die Nahtzugabe von 1/4 Inch, also 0.6 cm, die dann angegeben ist.
Womit schneide ich die Quadrate für mein Patchwork-Projekt Jakobsleiter am besten zu?
Rollschneider und Schneidematte gehören zur Grundausstattung einer Quilterin.
Wenn du dir einen Rollschneider kaufst, achte darauf, dass er gut in deiner Hand liegt und vor allem, dass er sich leicht sichern lässt,
Die Schneidematte ist unverzichtbar beim Arbeiten mit dem Rollschneider und sollte mindestens 45 x 60 cm groß sein. Sie ist schnittfest und schont zugleich die Klinge deiner Schneidematte. In diesem Beitrag erfährst du alles über den genialen Nähhelfer Schneidematte und hier kannst du nachlesen, wie du deine Schneidematte pflegst und reinigst.
Tipp: Bewahre sie am besten flachliegend auf, denn sie verzieht sich leicht. Und stelle auf keinen Fall dein Bügeleisen auf die Matte, Hitze mag sie wirklich nicht gerne.
Welche Materialien brauchst du, um eine Jakobsleiter zu nähen?
Diese Materialien sind die Grundausstattung, neben einer Nähmaschine, wenn du Patchwork machst:
- Rollschneider & Schneidematte
- Lineal
- Stecknadeln
- Nähnadeln
- Nähgarn, passend zum Stoff oder in neutralem Ton (eher dunklerer Farbton)
- Stoffschere
- Nahttrenner – schließlich ist niemand perfekt!
- Maßband
- Markierungsstift
Lesetipp: Patchwork-Zubehör
Hörtipp: Unsere Patchwork-Podcasts mit Birgit
Wie muss meine Nähmaschine eingestellt sein, um einen Quilt zu nähen?
Vielleicht bist du unsicher, welche Einstellungen du an deiner Nähmaschine vornehmen solltest. Aber keine Sorge: Du brauchst lediglich den Geradstich. Stelle eine kleine Stichlänge ein, ungefähr 2.25 mm. Das macht die Nähte schön haltbar. Du kannst die Nahtzugabe nutzen, mit der du dich am wohlsten fühlst. Ganz klassisch für Patchwork-Projekte ist allerdings eine Nahtzugabe von 0,6 mm.
Wofür auch immer du dich entscheidest: Die Nahtzugabe, mit der du gestartet bist, solltest du während des gesamten Projekts durchhalten.
Wie sollte der Arbeitsplatz aussehen, um einen Quilt zu nähen?
Beim Nähen solltest du genug Licht zum Nähen haben, entweder natürliches Licht durch ein Fenster in der Nähe oder einer Tageslichtlampe. Du solltest auf einem bequemen Stuhl sitzen. Ein Schreibtischstuhl, wo du die Höhe anpassen kannst und der deinen Rücken stützt, wäre perfekt.
Wenn du an deinem Nähplatz eine kleine Bügelunterlage hinstellst, kannst du immer gleich die Nähte ausbügeln. Das erspart dir die nervige Rumrennerei zwischen Näh- und Bügelplatz.
Allgemeine Arbeitsschritte zum Nähen einen Quilts
Egal, welchen Quilt du nähen willst, das sind die immer gleichen Grundschritte:
- Materialien zurechtlegen
- Nähmaschine startklar machen – wann hast du sie das letzte mal geölt und gereinigt?
- Stoffe auswählen: Farbschema? Muster oder einfarbig?
- Stoffe waschen & bügeln
- Probeblock nähen um die Größe anzupassen und die Nähtechnik zu üben
- Stoffteile zuschneiden – verwahre sie gut beschriftet auf, so dass du auch nach Monaten noch gut alle Infos und Arbeitsschritte nachvollziehen kannst
- Stoffteile zu Blöcken zusammensetzen
- Nahtzugaben bügeln
- Reihen zusammennähen
- Rand anfügen
- Rückseite und Wattierung vorbereiten
- Quiltmuster aufzeichnen
- Quilt zusammensetzen: Rückseite, Wattierung, Vorderseite
- Alle drei Lagen durch Stecknadeln fixieren, reihen oder Sprühfixierer
- Quilten: Hand oder mit der Maschine
- Randeinfassung anbringen
- Hängevorrichtung anbringen falls Quilt aufgehängt werden soll
- Label anbringen
- Quilt signieren
Wie finde ich die richtige Quiltgröße?
Wenn es darum geht, die richtige Quiltgröße zu wählen, ist es am besten, mal einen Blick auf die Decken werfen, die du bereits zu Hause hast.
Schnapp dir ein paar dieser Decken und probiere sie aus. Nimm dir die Zeit, deine Lieblingsdecken zu testen und ihre Maße zu notieren.
Denk auch daran, den Verwendungszweck deines Quilts zu berücksichtigen. Magst du dich in den Quilt einkuscheln? Oder dient er eher als dekoratives Element für dein Sofa oder dein Bett?
Das sind wichtige Hinweise für die Wahl der richtigen Quiltgröße.
Mit Farbe und Formen beim Quiltmuster Jakobsleiter spielen
Wenn du nun deine Lieblingsvariante zusammenstellen willst, überlege dir den Verwendungszweck und ob es schon einen Platz für deinen Quilt gibt?
Welche Farben passen dazu?
Tipp: Wenn das dein erster Quilt wird, beginne mit einer kleinen Stoffauswahl.
Indem du nur wenige Stoffe verwendest, behältst du den Überblick und kannst leichter experimentieren. Du kannst die Stoffe hin und her schieben, verschiedene Anordnungen ausprobieren und sofort sehen, wie dein fertiger Patchworkblock aussieht. Das ist eine großartige Möglichkeit, deinen eigenen Stil zu entwickeln und herauszufinden, welche Farbkombinationen und Muster dir am besten gefallen.
Du wirst feststellen, dass sich beim Ausprobieren und Spielen mit den Stoffen neue Ideen und Inspirationen ergeben. Vielleicht entdeckst du unerwartete Kombinationen, die wunderbar harmonieren, oder du findest heraus, dass du eher zu kontrastreichen Designs neigst.
Es ist ein Prozess des Lernens und Entdeckens, bei dem du Schritt für Schritt deine Fähigkeiten verbessern wirst.
Mit Farben und der Anordnung zu spielen ist ein spannender Teil des Patchwork-Nähens!
Ich zeige dir jetzt mit den tollen einfarbigen Stoffen von Art Gallery, welche Farbvariationen ich für dich getestet habe. Du kannst sie bei Simone im Shop bestellen.
Natürlich kannst du auch gemusterte Stoffe dazu mischen, wenn dir das gefällt. Das mache ich auch gerne. Simones Auswahl an Baumwoll-Prints findest du hier:
Zusätzlich habe ich noch die kleingemusterten schwarz/beige Stoffe von Sevenberry mitverarbeitet. Diese Stoffe hat Simone mit einem Profi Stoff-Blick dazu ausgewählt.
Ich bin schwer begeistert, von dieser Kombi. Hier wirkt es mit den einfarbigen Stoffen weiß, beige und schwarz ganz edel:
Dieser kräftige Ockerton mischt das Muster richtig auf. Einfach mega, oder?
Du kannst verschiedene Farben kombinieren und sehen, wie die miteinander wirken. Ob kräftige Kontraste oder sanfte Töne – du kannst experimentieren.
Aber es geht nicht nur um die Farben. Die Anordnung der Stoffstücke ist entscheidend für das Gesamtbild deiner Patchworkarbeit. Du kannst symmetrische Muster schaffen, wild durcheinanderwirbeln oder einen einzigartigen Stil entwickeln. Es ist wie ein Puzzle, bei dem du die Teile nach Belieben arrangierst.
Und das Beste daran? Es gibt keine festen Regeln! Du kannst spielen, ausprobieren und deinen eigenen Stil finden. Selbst wenn etwas nicht perfekt ist, ist das völlig okay. Patchwork ist eine Möglichkeit, deine kreative Seite auszudrücken und Spaß zu haben.
Damit du siehst, wie man mit diesem tollen Muster weitere erstaunliche Effekte erzielen kann, habe ich einen fertigen Block vervielfältigt und gespiegelt. Heraus kamen diese drei total unterschiedlichen Varianten.
Irgendwann kommt jedoch der entscheidende Moment, in dem du festlegen musst, welche Stoffe du für deinen Quilt auswählst und in welcher Anordnung sie verarbeitet werden sollen. Dieser Schritt erfordert eine klare Entscheidung und eine Prise Kreativität.
Vertraue deinem Geschmack und deinem kreativen Instinkt. Die Wahl der Stoffe und die Anordnung sind ein wesentlicher Bestandteil des kreativen Prozesses und spiegeln deinen ganz persönlichen Stil wider.
Anleitung Jakobsleiter-Patchwork aus Quadraten und Dreiecken nähen
Was wir jetzt in der Theorie besprochen haben, setzen wir direkt mal in die Praxis um. Die praktische Umsetzung, das Spielen mit Farben und Varianten und den unendlichen Möglichkeiten ist natürlich das A und O bei Patchworken. Und macht unglaublich viel Spaß, wie ich dir aus meiner 30-jährigen Patchwork-Erfahrung sagen kann. Lass uns starten!
Fertige Blockgröße des Jakobsleiter-Blocks
Natürlich hängt die fertige Größe deines Blocks immer davon aber, welche Nahtzugabe du verwendest.
Tipp: Ermittle die exakte Nahtzugabe. Dafür nähst du mit deinem Füsschen auf Papier, entweder mit oder ohne Garn. Messe dann vom Rand zur Einstichstelle. Das ist dann deine Füßchenbreite beziehungsweise Nahtzugabe.
Mit der Nahtzugabe von 0,6 mm, die ich am Liebsten verwende, beträgt die Größe dieses Blocks 25.5 cm.
Dieses Maß hilft dir dabei, auszurechnen, wieviele Blocks du für deinen Quilt benötigst. Für einen ca. 150 cm breiten Quilt brauchst du eine Reihe von 6 Blocks. Wenn dein Quilt zusätzlich ca. 200 cm lang sein soll, benötigst du 8 Reihen.
Stoffverbrauch
Der Stoffverbrauch für so eine Patchworkdecke richtet sich danach, wieviele Blöcke du nähst.
Nähst du alle Stoffquadrate jeweils halb aus einem hellen Stoff oder Nessel und die andere Hälfte aus einem Kontraststoff brauchst du vom hellen Stoff und dem dunklen Stoff ungefähr die gleiche Menge. Bei einem zweifarbigen größeren Quilt empfehle ich dir bei einer Stoffbreite von 110 cm ca. 180 cm Stoff von jeder Farbe zu kaufen.
Anleitung Jakobsleiter-Patchwork aus Quadraten und Dreiecken nähen
Jetzt haben wir alles am Start und können loslegen. Nähe unbedingt einen Probeblock, um zu checken, wie das mit der Nahzugabe bei dir passt. Mit dem ersten Block kannst du natürlich wunderbar die Technik ausprobieren. Wenn du magst, nutze für den Probeblock einfach Stoffreste aus Baumwoll-Webware.
Blockmuster Einzelteile
So sehen die 9 kleinen Quadrate fertig aus. Ich zeige dir jetzt, wie sie gemacht werden.
Das sind die Teile, die du brauchst:
- 2 dunkle Quadrate á 9 cm
- je 2 dunkle und helle Quadrate á 10.5 cm
- je 1 heller und dunkler Streifen 5.5 cm breit, ca 35 cm lang
Die größeren Quadrate, die zu 2 farbigen Quadraten verarbeitet werden, müssen mit einer Linie, die diagonal durch das Quadrat läuft, markiert werden.
Tipp: Mit welchem Stift du markierst ist egal. Die Linie wird später aufgeschnitten. Nutze einen Stift der gut auf Stoff funktioniert und der eine feine Spitze hat.
Auf dem unteren Quadrat siehst du, dass die Linie genau von Ecke zu Ecke gehen soll. Genäht wird dann später auf den äußeren Linien der roten Linie. Dazu kommen wir noch.
1. Schritt – 2 farbige Dreiecke nähen
Du kannst deinen Patchworkfuß nutzen oder deinen normalen Nähfuß und musst 2 Nähte neben die gezeichnete Linie setzen.
Probiere es vorher aus, wie dir diese Naht exakt gelingt. Wichtig ist, dass die Nahtzugabe immer gleich ist!
Du siehst auf dem Bild die 2 Nählinien und in der Mitte die Schneidelinie.
Die Schneidelinie schneidest du am besten mit dem Rollschneider auf.
Wenn du die Teile aufklappst, siehst du dein 2 farbiges Dreieck.
Diese musst du jetzt noch bügeln. Die Nahtzugabe sollte immer auf der dunkleren Seite liegen.
Warum? Weil eine Nahtzugabe aus dunklem Stoff durch den helleren Stoff schimmert.
Mit dem praktischen Bias Square kannst du die Quadrate auf das richtige Maß begradigen, hier 9 cm.
Auf dem Bild siehst du genau, wie das Lineal liegen sollte.
Das machst du von beiden Seiten. Dabei schneidest du auch die rausstehenden Ecken ab, das erleichtert dir das spätere Zusammennähen.
2. Schritt – 2 farbige Streifen nähen
Du schnappst dir jetzt deine 2 langen Streifen in hell und dunkel und nähst sie mit Nahtzugabe an den langen Kanten zusammen.
Die Nahtzugabe wird wieder auf die dunklere Seite hin gebügelt.
Dann wird der Streifen geschnitten in 6 einzelne Segmente. Da die Streifenbreite 5.5 cm ist, schneiden wir die Streifen in 5.5 breite Streifen. Damit es auch schön quadratisch wird.
Die geschnittenen Streifen legst du aufeinander, so dass gelb auf schwarz liegt und umgekehrt.
Ich stelle dir hier mein kleines Helferlein vor, dass große Hilfe sein kann. Lege die Stoffteile exakt aufeinander und befestige sie mit einer Stecknadel. Wenn du jetzt auf die Nahtzugabe einen kleinen Tupfen Kleber aufbringst und kurz presst, können sich die beiden Stofflagen nicht mehr verschieben. Das ist richtig praktisch und dazu noch kinderleicht anzuwenden.
Jetzt werden alle Teile genäht.
Und das obligatorische bügeln darfst du auf keinen Fall auslassen.
3. Schritt – Block Jakobsleiter zusammensetzen
Jetzt kommt der Teil, wo du die fertigen Quadrate noch hin- und herschieben kannst.
Lege den Block so, dass dir das Muster gefällt. Mach es gerne so wie ich und probiere mehrere Varianten aus.
Die äußeren Quadrate habe ich auf die mittleren gelegt. Diese werden zusammengenäht. Bei diesem Schritt solltest du gut aufpassen, dass du die Teile nicht verkehrt zusammennähst. Mir ist das auch schon oft passiert. 😉
Lege die Teile nach dem Nähen an die passende Stelle.
Nähe das 3. Quadrat an die beiden schon genähten Quadrate an.
So erhälst du 3 Streifen aus jeweils 3 Quadraten.
Und das Ganze wieder schön bügeln.
Dabei beim Bügeln darauf, wie deine Nahtzugaben verlaufen. Das siehst du auf dem Bild.
Vom oberen Streifen werden die Nahtzugaben nach vorne gelegt und von dem unteren Streifen werden sie nach hinten geklappt.
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Lege den äußeren Streifen rechts auf rechts auf den Mittelstreifen.
Stecke die Teile passend aufeinander und nähe sie zusammen.
Die beiden mittleren Nähte habe ich auseinandergebügelt. Damit die Nahtzugabe nicht zu dick wird.
Auf dem Bild kannst du auch gut erkennen, wie die Nahtzugaben gebügelt sein sollten. Das wird nicht immer perfekt funktionieren. Aber wenn du darauf achtest, werden die Nähte einfach schöner.
Bügel-Tipp: Versuch mal, bei Nähen eher das Bügeleisen sanft aufzudrücken und etwas Dampf zu nutzen. Das ist besser als starken Hin- und Her-Schieben mit viel Druck. Dadurch kann sich der Stoff nämlich verziehen.
So sieht der fertige Block aus.
Und jetzt mach mehr davon.
Wie du einen Quilt nähen oder eine Patchworkdecke nähen kannst, beschreiben wir dir in separaten Anleitungen ganz ausführlich.
Fazit: Jakobsleiter-Patchwork aus Quadraten und Dreiecken nähen macht happy!
Mit der Jakobsleiter-Technik in deinem Repertoire stehen dir nun unendlich viele Möglichkeiten offen. Du kannst mit deinen Lieblingsfarben und der Anordnung deiner Wahl ganz unterschiedliche Quilts nähen und jedem einzelnen deine ganz persönliche Note verleihen. Kein Quilt muss dem anderen gleichen – lass deiner Kreativität freien Lauf und leg los.
Übrigens: Vereinzelte Blöcke kannst du super verwenden zum Tasche nähen, Topflappen nähen, Kissen nähen oder sogar Quiltjacken wie unsere Quiltjacke Trina. Ausprobieren und staunen!
Happy simple sewing, Birgit & Sabine
4 Antworten zu „Jakobsleiter-Patchwork aus Quadraten und Dreiecken nähen“
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Danke für die tolle Anleitung. Das ist der erste Versuch mit Patchwork für mich. Der erste Block war noch recht schief, der zweite war schon besser. Probleme habe ich noch beim korrekten zuschneiden, wird aber langsam besser. Macht Spaß und ich gebe nicht auf. Vielen Dank für die ausführliche Anleitung.
Liebe Grüße von Gabi-
Sehr gerne, liebe Gabi!
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Hallo Sabine, in der Anleitung ist der Streifen hell/dunkel mit 18 cm angegeben. Das reicht aber nicht aus, um 6 x 5,5 cm breite Stoffstücke anzufertigen. M.E. brauch es einen 33 cm langen Stoffstreifen (hell/dunkel) oder???
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Genau, Birgit hat das korrigiert.
Danke für den Hinweis!
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