Nähfüße: Alle Fragen zu 36 Nähfüßchen beantwortet
von Sabine Schmidt
Nähfüße und ihre Verwendung: Hier kommt der ultimative Nähfuß-Guide, der dir hilft, dich im Dschungel der Nähmaschinen-Füßchen zurecht zu finden.
- Nähfüße haben verschiedene Funktionen und Verwendungszwecke
- Nicht jeder Nähfuß passt zu jeder Nähmaschine
- Nähfüße gibt es auch für Overlock- und Cover-Maschinen
- Du erhältst hier eine Übersicht mit Erklärungen über Nähfüße und ihre Verwendung
- Unten im Beitrag findest du eine PDF-Übersicht über 36 unterschiedliche Nähfüße (zum Herunterladen und Ausdrucken)
Was ist ein Nähfuß?
Ein Nähfuß ist das Bauteil der Nähmaschine, das dafür sorgt, dass der Stoff während des Nähens geglättet wird. Gleichzeitig erzeugt der Nähfuß zusammen mit dem Transporteur Druck. Der Stoff wird zwischen Nähfuß und Transporteur fixiert, angehoben und Stich für Stich weiter transportiert.
Welche Nähfüße brauche ich unbedingt?
Als ich mit dem Nähen gestartet bin, hatte ich echt viele Fragen: Welche Nähfüße gibt es? Welche Nähfüße sind sinnvoll? Sind die verschiedenen Nähfüße kompatibel mit allen Nähmaschinen? Sind Nähfüße genormt? Und welche Funktion hat welcher Nähfuß? Wo finde ich eine Erklärung zu Einsatzbereichen und Verwendung der Füßchen?
Mit der Zeit habe ich viele Maschinen ausprobiert. Und auch Nähfüße im täglichen Gebrauch getestet.
Es gibt Nähfüße für viele Näh-Ideen, Projekte und Gelegenheiten. Aber manche sind ganz schön speziell. Deshalb lohnt es sich, einen Blick auf die Nähfüße zu werfen, die du wirklich in deinem Basis-Zubehör haben solltest.
Aber klar, weiter unten schauen wir uns auch mal an, welche Nähfüßes es überhaupt gibt, wofür sie eingesetzt werden können. Und wie sie verwendet werden.
Starten wir mit den absolut notwendigen Füßchen.
Wenn du eine neue Nähmaschine kaufst, ist sie mit einem Basis-Paket der wichtigsten Füßchen ausgerüstet. Meist ist ein Zickzackfuß bereits an der Maschine installiert. Das ist der Universalfuß, mit dem du so ziemlich alles wuppen kannst.
Außerdem ist meist ein Reißverschlussfuß mit von der Partie. Auch der ist unersetzlich.
Ohne diese beiden wirklich essentiellen Nähfüße geht gar nichts. Gut, wenn du sie hast.
Wofür brauche ich die Nähfüße?
Jeder Nähfuß erfüllt eine Funktion. Manche Nähfüße haben sogar mehrere Funktionen oder Einsatzgebiete. Verwirrend wird es immer dann, wenn unterschiedlich aussehende Füßchen dieselbe Funktion erfüllen. Oder wenn man ihnen gar nicht ansieht, wofür sie gut sein sollen.
Die Crux ist: Die Nähfüße haben meist gar keine Beschreibung im Gepäck, die dir zeigt, wie das Füßchen angewendet wird. Fast immer fehlen auch Hinweise zu den benötigten Sticharten oder Einsatzbereichen. Das macht es gerade Einsteigern praktisch unmöglich, einen guten Überblick zu bekommen. Mit dem Ergebnis, dass viele Nähfanfänger ihre Nähfüße gar nicht erst ausprobieren und vollkommen entmutigt ganz hinten im Schrank verstauen.
Dabei gibt es aber durchaus Nähfüße, die dir das Leben erheblich erleichtern können. Weil sie das Arbeiten so präzise machen. Weil sie sich für spezielle Materialien besonders gut eignen. Oder manche Nähtechniken überhaupt erst ermöglichen.
Wenn du die Original-Füßchen bestimmter Hersteller verwendest, kann es gut sein, dass die Füßchen mit Buchstaben markiert sind. Mit Hilfe der Buchstaben kannst du das für diesen Fuß geeignete Stichmuster aussuchen. So kannst du sicher sein, dass die Nadel nicht wegen eines zu breiten Stiches abbricht.
Spezial-Nähfüße gibt es übrigens nicht nur für die Haushaltsnähmaschine. Sie sind auch für die Covermaschine und die Overlock zu haben.
Beliebte Nähtricks
Wie verwende ich die Nähfüße?
Die meisten Nähfüße werden einfach am Nähfußhalter eingeklipst.
Das bedeutet: Du entfernst den angehobenen Nähfuß, indem du auf die kleine Entriegelungstaste drückst. Die Taste befindet sich meistens auf der Rückseite des Nähfußhalters.
Der Nähfuß löst sich und du kannst an seiner Stelle ein anderes Füßchen einsetzen. Dieses System kann je nach Hersteller anders funktionieren. Dazu kommen wir im nächsten Abschnitt.
Wie verwende ich den Abstandhalter am Nähfuß?
Der Abstandhalter wird in die mit Kunststoff ausgekleidete Aussparung hinten im Nähfußhalter eingesetzt.
Anschließend kannst du die kleine Kufe des Metallteils an der Kante, an der du entlang nähen willst, ausrichten und starten.
Perfekt zum Quilten oder um Steppnähte an Ausschnitten zu nähen.
Wie tausche ich Nähfüße aus?
Nähfuß wechseln. Man denkt ja erstmal: Kein Problem. Aber dann fällt dir vielleicht auf, dass sich die Nähfüße doch in ihrer Bauart unterscheiden. Ich zeige dir hier an ein paar Beispielen, wie man Nähfüße entnehmen und einsetzen kann.
Nähfuß am Nähfußhalter einsetzen
Bevor du den Nähfuß wechselst sollest du die Maschine ausschalten, evtl. laut Bedienungsanleitung sogar den Stecker ziehen.
Als erstes musst du den Nähfuß entnehmen. Dafür hebst du die Nadel und den Nähfuß an. Du musst die Nadel nicht unbedingt entfernen um den Nähfuß auszutauschen.
Wenn du allerdings Bedenken hast, dass du dich verletzten könntest, nimm die Nadel lieber raus.
Drücke auf die Entriegelungstaste auf der Rückseite des Nähfußhalters.
Der Nähfuß fällt jetzt von selbst aus der Halterung.
Jetzt brauchst du den Nähfuß, den du einsetzen möchtest. Ich verwende wieder einen mit Snap-On-System. Das erkennst du an dem kleinen Bügel in der Mitte.
Platziere den Nähfuß mit dem kleinen Bügel genau unter der Kerbe des Nähfußhalters.
Wenn du jetzt den Nähfuß senkst, klickt sich der Fuß automatisch in die Kerbe. Bei manchen Maschinen geht das leichter, wenn du wieder auf die Entriegelungstaste drückst.
Adapter für Nähfuß
Falls dein Nähfuß-Adapter, also der Nähfußhalter, kaputt oder verloren geht, musst du nicht direkt die gesamte Maschine austauschen. Du kannst so einen Ersatz-Adapter für wenig Geld entweder als Original-Bauteil oder passend für viele Fabrikate nachbestellen.
Wichtig: Der Adapter sollte zu deinem System passen und deiner Maschine passen.
➡️ Adapter für Juki, Janome, Singer, Brother etc. bestellen
➡️ Adapter für Bernina bestellen
Nähfuß an der Nähfußhalter-Stange anbringen
Manche Nähfüße werden nicht eingeklickt sondern angeschraubt. So sieht das dann zum Beispiel aus:
Um den Nähfuß zu befestigen, musst du nicht nur das Füßchen sondern auch den Nähfußhalter entfernen.
Du kannst ihn ganz einfach abschrauben.
Mein Tipp: Wenn du den Nähfuß zum ersten Mal austauschst, solltest du dir ein Handyfoto machen. Dann kannst du dich beim Zusammensetzen daran orientieren.
Entferne den Nähfußhalter und drehe die Schraube so weit raus, dass der Nähfuß bequem an der Schraube einrasten kann.
Wenn das Füßchen fest und sicher sitzt, kannst du es festschrauben.
So sollte es jetzt aussehen:
Nähfuß mit Bügel anbringen
Manche Nähfüße haben kleine Bügel, die dafür sorgen, dass der Nähfuß zuverlässig angehoben wird. Das sieht dann zum Beispiel so aus:
Auch dieses Füßchen wird direkt an die Nadelhalterstange angeschraubt. Dabei liegt das Bügelchen über dem Nadelhalter.
Anschließend nur noch die Schraube fest ziehen. Und es kann los gehen.
Viele Nähfüße werden nach diesem System ausgetauscht. Es gibt aber auch Ausnahmen: Bernina nutzt zum Beispiel ein etwas anderes System. Du erkennst die Nähfüße von Bernina an dem langen Schaft am Nähfuß.
Nähfuß-Übersicht als Infografik und PDF
Als PDF in Druckqualität: Nähfüßchen-Übersicht herunterladen (PDF)
Infos zu Nähfuß-Herstellern und Besonderheiten
Nähfüße sind nicht genormt, deshalb lassen sie sich nicht frei miteinander kombinieren. Das heißt: Nicht jeder Nähfuß passt zu jeder Maschine. Schauen wir uns die Sache einmal nach Herstellern geordnet genauer an.
Ich sage dazu: auch die verschiedenen Hersteller haben im Laufe der Zeit zum Teil verschiedene Nähfuß-Systeme entwickelt. Deshalb sind nicht alle Nähfüße eines Herstellers unbedingt auch für alle genannten Fabrikate passend.
Ich kenne nicht alle Systeme und habe auch nicht mit allen Maschinen gearbeitet und gebe dir hier nur einen kurzen Überblick, der sich auf die aktuell auf dem Markt erhältlichen Nähmaschinen bezieht.
Es gibt übrigens Nähfuß-Sets, die für viele Nähmaschinen unterschiedlicher Hersteller passen. Meist ist so ein Set für unter 30 Euro zu haben. Und damit wesentlich günstiger als einzeln gekaufte Original-Füßchen. So ein Set macht durchaus Sinn, wenn du einmal für dich ausprobieren möchtest, welche Füßchen du überhaupt in den dauerhaften Gebraucht nehmen möchtest.
Leider fehlt zum Beispiel für das 42er Nähfußset die Beschreibung, sodass viele Nähfans zwar bestens mit Füßchen ausgestattet sind, diese aber aufgrund mangelnder Info gar nicht zum Einsatz kommen.
Pfaff Nähfüße
Die Besonderheit bei Nähfüßen von Pfaff sind die beiden kleinen Metallstifte, die in den Nähfußhalter eingeklickt werden. Viele andere Nähfüße sind mit einem durchlaufenden Bügel ausgerüstet.
➡️ Hier gibt es das Nähfuß-Set speziell für Pfaff-Nähmaschinen.
Bernina Nähfüße
Bernina nutzt zum Anbringen der Nähfüße eine andere Technik als viele andere Hersteller. Die Füßchen werden auf den Nähfußhalter gesteckt und mit einem Bügel fixiert.
Bernina Nähfüße erkennst du an ihrem langen Schaft. Eine Besonderheit: Bernina hält eine besonders üppige Auswahl an Nähfüßen bereit, die auch sehr spezielle Nähtechniken erlauben. Zum Beispiel gibt es einen Stickfuß, mit dem man sehr schöne Ösen z. B. für Hoodies sticken kann.
➡️ Hier gibt es das Nähfuß-Set speziell für Bernina-Nähmaschinen.
W6 Nähfüße
W6 rüstet die Nähmaschinen mit einfachen Nähfüßen mit Bügel-System aus, das zum Beispiel auch Brother, Juki und Singer verwenden. Sie werden mit derselben Snap-On-Technik angebracht.
Singer Nähfüße
Die Nähfüße von Singer sind mit dem “normalen” Snap-On-System ausgerüstet, das auch Brother, W6, Juki und Singer verwenden.
Brother Nähfüße
Das selbe Spiel: Brother Nähfüße sind baugleich mit Juki, W6 und Singer.
Janome Nähfüße
Janome bedient sich ebenfalls des Snap-On-Systems, die Füßchen werden also auch einfach angeklipst. Allerdings ist bei einigen Maschinen der Bügel breiter gearbeitet. Die Füße meiner Janome Horizon sind zum Beispiel nicht kompatibel mit denen meiner Juki. Auch das oben erwähnte Nähfuß-Set passt nicht unbedingt für Janome.
Overlock Nähfüße
Eine Besonderheit sind Overlock- oder Coverlock-Nähfüße. Sie bieten dir die Möglichkeit, spezielle Nähtechniken anzuwende. Für meine Babylock-Maschinen gibt es zum Beispiel ein fertiges Original-Kit mit Perlenfuß, Blindstichfuß, Kräuselfuß, Paspelfuß in 2 Breiten und einem Gummibandfuß enthält.
Diese Nähfüße passen auch zu meiner Covermaschine von Babylock.
Ein ähnliches Overlock-Fuß-Set gibt es auch für Singer (allerdings wesentlich preisgünstiger).
Nähfüße für Industrie-Nähmaschinen
Industrie-Nähmaschinen arbeiten mit einem anderen Füßchensystem. Ich persönlich finde diese schmalen, schmucklosen Füßchen total reizvoll und schön. Aber leider passen sie nicht an Haushaltsnähmaschinen.
Alle Nähfüße und ihre Verwendung
Standard-Nähfuß
Der Standard-Nähfuß ist vor allem für Zickzack, Zierstiche und Geradstich geeignet. Du kannst ihn für leichte, mittlere und schwere Stoffe einsetzen.
Dieses Modell ist mit eine Nivelliertaste ausgerüstet, die dir erlaubt, das Niveau des Nähfußes an die Stoffhöhe anzupassen. Lies mehr darüber in einem Beitrag Über dicke Stellen nähen.
Vorne ist das Metall des Nähfußes im mittleren Bereich durch Kunststoffeinsätze ersetzt. Dadurch hast du einen besonders guten Blick auf das Nähfeld.
Zickzack-Fuß (Zig Zag Foot)
Ebenfalls ein Standard-Nähfuß, mit dem sowohl Gerad- als auch Zickzack- oder Zierstiche möglich sind. Dieses Modell ist nicht so luxuriös ausgestattet wie der Standardfuß mit Nivelliertaste. Erfüllt aber durchaus als “Fuß für alle Fälle” seinen Zweck.
➡️ Hier kannst du den Zickzackfuß bestellen.
Reißverschlussfuß, Snap-on (Zipper Foot)
Ein Reißverschlussfuß sollte in deinem Zubehör nicht fehlen. Er ermöglicht dir, ganz dicht an Kanten heran zu kommen. Und zwar, das kannst du an der Aussparung in der Mitte erkennen, sowohl rechts als auch links vom Füßchen.
Du kannst also ganz nach Wunsch die Nadelposition deiner Maschine so einstellen, dass dein Wunsch-Abstand eingehalten wird.
Der Reißverschlussfuß kann übrigens nicht nur zum Einnähen von Reißverschlüssen verwendet werden sondern auch, um knifflige oder enge Stellen zu nähen. Zum Beispiel beim Fertigen von Leistentaschen oder wenn du recht dicht an mehrlagigen Stoffwülsten vorbei nähen möchtest.
➡️ Hier kannst du den Reißverschlussfuß bestellen.
Reißverschlussfuß für den Nähfußschaft (Low Shank Zipper Foot)
Dasselbe in Grün: Allerdings wird dieser Reißverschlussfuß am Nähfußschaft installiert. Ein kleiner (aber feiner) Unterschied: Du kannst nicht nur anhand der Maschineneinstellung die Nadelposition verändern. Auch durch das orangerote Rädchen kannst du die Abstände justieren.
Einfach lockern, den Bügel verschieben und das Rädchen in der gewünschten Position fixieren.
➡️ Hier kannst du den Reißverschlussfuß bestellen.
Reißverschlussfuß, nahtverdeckt (Invisible Zipper Foot)
Mit diesem Reißverschlussfuß kannst du nahtfeine Reißverschlüsse einnähen. Die kleine Schiene auf der Unterseite sorgt dafür, dass die Reißverschluss-Raupe aufgerichtet wird. Im selben Arbeitsschritt sticht die Nadel sehr dicht neben der Raupe in den Stoff und näht den Reißverschluss an.
Die Naht ist damit praktisch unsichtbar unter der Reißverschluss-Raupe verborgen.
Wichtig, damit dieser Fuß gut funktioniert: Du benötigst einen nahtverdeckten Reißverschluss:
Einen nahtverdeckten Reißverschluss benötigst du zum Beispiel bei unserem Schnittmuster für Rock Frida:
➡️ Hier kannst du den Nahtverdeckten Reißverschlussfuß bestellen.
Überwendlichfuß (Overcast Foot)
Mit diesem praktischen Fuß kannst du Stoffränder versäubern, damit sie nicht ausfransen. Du erkennst den Überwendlichfuß an der leicht nach links gebogenen Führungsschiene.
➡️ Hier kannst du den Überwendlichfuß bestellen.
Kantenfuß (Edge Joining Foot)
Dieser Fuß wird zum Patchworken verwendet. Die kleine Führungs-Kufe des Nähfußes wird zur Orientierung verwendet. Perfekt für Stitch-in-the-Ditch: also die Naht im Nahtschatten.
Die Mittellinie zwischen zwei zusammengesetzten Stoffteilen wird dabei genäht, indem man der Führungsschiene durch die Naht folgt.
Du kannst mit diesem Fuß sowohl Gerad- als auch Zickzack- & Zierstiche nähen.
Dieser Kantennähfuß kann auch in anderen Versionen auftauchen, zum Beispiel mit längerer oder kürzerer Führungs-Kufe. Diese kann sowohl gebogen als auch gerade sein.
Du kannst jede Version dieses Fußes verwenden um akurate Nähte im Nahtschatten zu machen oder um zwei Stoffteile kantig miteinander zu verbinden, z. B. mit Zickzackstich.
➡️ Hier kannst du den Kantenfuß bestellen.
Blindstichfuß (Blind Hem Foot)
Der Blindstichfuß wird für unauffällige Säume, so genannte Blindsäume an Kleidungsstücken verwendet. Gut geeignet um Strickstoffe zu säumen.
Der Blindstichfuß kann je nach Hersteller manchmal auch so aussehen:
Die Funktionsweise ist aber bei beiden Bauarten gleich: Der gefaltete Saum wird an der Führungsschiene des Füßchens entlang geführt, während du mit einem Blindstich den Saum nähst.
Dabei erfasst die rechts einstechende Nadel nur knapp den Stoff. Wenn du mit einem Garn in Stofffarbe nähst, ist der Stich von der rechten Stoffseite praktisch nicht zu sehen.
So funktioniert der Blindstichfuß
Schauen wir uns an, wie der Blindstichfuß funktioniert.
Setze den Blindstichfuß in den Nähfuß ein. Dieser hier funktioniert einfach mit Snap-On-System. An dem kleinen Rädchen kannst du den Abstand der Führungsschiene zum Stoff verändern. Du solltest auf jeden Fall an einem Probestück testen, ob der Abstand für den geplanten Saum funktioniert.
Falte den Saum so, wie er am fertig genähten Teil sein soll: Links auf links zur Innenseite gelegt.
Klappe ihn jetzt zur rechten Stoffseite um, sodass Stoffbruch und Stoffkante auf einer Höhe liegen.
Wenn du jetzt von oben auf den Stoff schaust, siehst du nur linke Stoffseiten.
Stelle einen Blindstich ein. So sieht er aus:
Für eine ganz unauffällige Naht solltest du eine Garnfarbe wählen, die 1 – 2 Nuancen dunkler als der Stoff ist.
Führe die Schiene des Blindstichfußes ganz dicht am Stoffbruch entlang, während du nähst. Achte beim Nähen darauf, dass die Nadel in der linken Position auch wirklich in den Stoffbruch sticht.
So sollte die fertige Naht jetzt aussehen:
Auf der Oberseite sind nur die Einstiche im Stoffbruch zu sehen. Wenn du ein farblich passendes Garn wählst, ist der Blindstich an diesem Saum praktisch unsichtbar.
➡️ Hier kannst du den Blindstichfuß bestellen.
Perlenfuß (Beading Foot)
Dieser Fuß hat eine Aussparung an der Unterseite, durch die Perlenschnüre oder Pailletten geführt werden können.
Der Fuß eignet sich aufgrund der Aussparung an der Unterseite aber auch zum Annähen von anderen dekorativen Elementen wie Kordeln oder Bändern.
Er wird als ganz normaler Nähfuß eingesetzt und verwendet, das Band wird einfach durch die Aussparung geführt und mit Gerad- oder Zierstich angenäht.
➡️ Hier kannst du den Perlenfuß bestellen.
Geradstichfuß (Straight Stitch Foot)
Nur für Geradstich geeignet: Das kleine Loch im Nähfuß hält Stoffe besonders zum Absteppen oder für gerade Nähte fest an Ort und Stelle. Die kleine Skalierung am Nähfuß erlaubt es dir, auch feinste Abstände sauber einzuhalten.
Also keine Sorge: Dieses Füßchen sieht spezieller aus als es ist. Probier dieses Füßchen ruhig mal zum Absteppen von Kanten oder Reißverschlüssen aus: Das kleine Loch in der Stichplatte sorgt dafür, dass die Naht schön gleichmäßig wird.
Die glatte Unterseite bietet einen guten Gegenpart zum Transporteur: Der Stoff wird dadurch mit besonders gleichmäßigem Druck geführt.
➡️ Hier kannst du den Geradstichfuß bestellen.
Schrägband-Fuß (Adjustable Double Fold Bias Foot)
Der einstellbare Schrägbandfuß erlaubt dir das saubere Annähen von Schrägband in einem einzigen Arbeitsschritt. Allerdings ist er nur für gerade Strecken zu verwenden.
So funktioniert der Schrägbandfuß
Du benötigst dafür ein Schrägband beliebiger Breite. An der vorderen Kante kannst du die Buchstaben N und W erkennen. Sie stehen für “narrow” also eng und “wide”, also weit.
Schiebe das Schrägband mit der geschlossenen Seite zur Stellschraube zeigend in das Füßchen.
Lockere die vordere Schraube und stelle sie so ein, dass das Schrägband fest und sicher in der Führung steckt.
An der hinteren Schraube kannst du jetzt den Abstand einstellen, mit dem die Nadel in die offene Kante des Schrägbands einsticht.
Lockere die Schraube und stelle den Abstand so ein, dass die Nadel 1 – 2 mm neben der Kante in den Stoff sticht.
Jetzt kannst du den Stoff einlegen. Die Stoffkante liegt dabei eng an den Stoffbruch des Schrägbandes geschmiegt.
An der Kante kannst du gut erkennen, dass der Stoff bis zum Stoffbruch im Schrägband steckt.
Jetzt kann das Schrägband mit einem Geradstich angenäht werden.
Natürlich kannst du Schrägband auch mit der klassischen Methode annähen. Wie das geht zeige ich dir in meinem Beitrag Schrägband annähen: So bezwingst du den Angstgegner!
➡️ Hier kannst du den Schrägbandfuß bestellen.
Kräuselfuß (Shirring Foot)
Der Kräuselfuß ist ein tolles Helferlein um schnell und einfach Stoffkanten einzukräuseln. Er ist horizontal geteilt, sodass du in den oberen Teil eine weitere Stofflage einschieben kannst.
Wenn du dann nähst, wird die oben liegende Stofflage im Gegensatz zur unteren nicht eingekräuselt. Beide Stofflagen werden miteinander vernäht.
Das Füßchen wird am Nähfußhalter angeschraubt.
So funktioniert der Kräuselfuß
Dieser clevere Nähfuß kräuselt Stoffe ganz ohne Gedöns. Und das ist wirklich cool. Mein Kräuselfuß wird am Nadelschaft angebracht. Es gibt aber auch Snap-On-Versionen.
Stelle einen längeren Geradstich ein. Ich habe mit 5 mm Stichlänge genäht. Je länger der Stich, desto stärker die Kräuselung. Außerdem erhöhe ich die Fadenspannung. Und schon kann’s losgehen.
Auf diese Weise kannst du wunderschöne Volants herstellen. Perfekt für Kleidung, Gardinen, Deko und vieles mehr.
Wichtig dabei ist: Du solltest die Sticheinstellung an einem Probestück testen und ausmessen, um wieviel die Kräuselung die Stoffkante verkürzt. Dann kannst du deine Schnittteile entsprechend zuschneiden.
Der eigentliche Clou dieses Nähfüßchens kommt aber noch.
Dir ist vielleicht aufgefallen, dass das Füßchen horizontal geteilt ist, oder? Der Sinn dahinter? Wird auch in die Teilung ein Stoff geschoben, kann man beide Stoffteile in einem Arbeitsschritt verbinden.
Und zwar so, dass der unten liegende Stoff gekräuselt wird, der oben liegende Stoff aber glatt bleibt. Magisch, oder?
So funktioniert es: Der Stoff, der glatt bleiben soll, wird mit der rechten Stoffseite nach unten in das Füßchen eingelegt. Dabei ist die Nadel in oberer Position.
Stelle wie oben beschrieben einen langen Geradstich ein und erhöhe die Fadenspannung. Schon kann’s losgehen. Sieht toll aus, oder?
➡️ Hier kannst du den Kräuselfuß bestellen.
Ein Nähfuß, der auf den ersten Blick einschüchternd wirken kann. Der aber eine echte Errungenschaft darstellt. Denn er näht Knopflöcher ganz automatisch und super sauber.
Schau dir in meinem ausführlichen Beitrag zum Knopfloch nähen an, wie’s funktioniert.
Der Knopflochfuß wird ganz klassisch mit dem Snap-On-System eingesetzt.
Am hinteren Ende wird der Knopf eingesetzt und fixiert. Dieser Arbeitsschritt gibt der Nähmaschine die benötigen Maße des Knopflochs vor ohne dass du irgendetwas tun oder einstellen musst.
Bevor du die Knopflochautomatik startest, muss je nach Hersteller der Sensor an die Führung des Nähfußes angelegt werden. Ggf. wird der Nähfuß auch mit einem kleinen Kabel mit der Nähmaschine verbunden.
➡️ Hier kannst du den Knopflochfuß bestellen.
Stick- & Stopffuß (Darning Foot)
Auch dieser Fuß kann in unterschiedlichen Bau-Arten auftauchen. Du erkennst ihn an der auffälligen Feder am oberen Ende und am Nähfuß, der aus einem Ring besteht.
Du kannst den Stick- & Stopffuß sehr gut auch zum Nähmalen verwenden. Wie das Sticken mit der Nähmaschine funktioniert zeige ich dir in einem separaten Blog-Beitrag.
Meist ist der Stick- & Stopffuß so konstruiert, dass er am Nähfußhalter angebracht wird.
Dieser Fuß wird meist mit abgesenktem Transporteur verwendet, damit du den Stoff von Hand führen kannst. Du solltest den Stoff vorab rückseitig gut verstärken, zum Beispiel mit Stickvlies oder Avalon. Am besten funktioniert das Sticken und Stopfen, wenn du den Stoff zusätzlich in einem Stickrahmen spannst.
Bei der Stichwahl solltest du dich an der Größe der Füßchenöffnung orientieren, damit du keinen Nadelbruch erleidest. 🙂 Ein Geradstich funktioniert aber immer, ein schmaler Zickzack meistens auch.
➡️ Hier kannst du den Stickfuß bestellen.
Stopffuß für den Nadelhalter (Darning Foot Low Shank)
Vom Prinzip funktioniert dieser Fuß ähnlich wie der Stick- & Stopffuß. Allerdings wird dieser nicht mit Snap-On angebracht sondern am Nähfußhalter angeschraubt.
➡️ Hier kannst du den Stickfuß bestellen.
Strick- & Stretch-Fuß (Knit Foot)
Mehr als nur einen kurzen Blick wert: Wenn du keinen Obertransportfuß besitzt, kann dieser Fuß eine echte Entdeckung für dich sein. Er ist an der Unterseite mit einem kleinen blauen Silikon-Nubsi ausgestattet, das dabei hilft, den Stoff schön sauber und gleichmäßig zu transportieren.
Das macht den Fuß zu einer Art kleinem Bruder des Obertransportfußes. Und genau wie dieser nähst du mit dem Strick- & Stretchfuß wunderbar elastische oder flutschige Stoffe.
So funktioniert der Strick- & Stretchfuß
Der Fuß wird per Snap-On angebracht. Wichtig dabei: Der Bügel des Füßchens muss über der Nadelschraube liegen.
Jetzt kannst du auch schon den Stoff unterlegen und starten.
Von der Seite siehst du deutlich den kleinen blauen Silikonstopper. Er führt auch rutschige, weiche und leichte Stoffe schön gleichmäßig.
➡️ Hier kannst du den Strick- & Stretchfuß als Teil des Sets bestellen.
Obertransportfuß
Bei schwierigen oder dicken Stoffen ist der Obertransportfuß DIE Rettung. Er führt den Stoff ganz gleichmäßig, indem er ihn gleichzeitig von der Ober- und der Unterseite transportiert. Das ergibt ein schönes Stichbild. Und sorgt dafür, dass du problemlos dehnbare, flutschige, feine oder grobe Stoffe verarbeiten kannst.
Dieser Nähfuß hebt sich allein schon durch seine Größe von den anderen Nähfüßen ab: Er ist groß und breit und versteckt seine Mechanik hinter einem Kunststoffgehäuse.
Das Besondere an diesem Fuß ist seine Fähigkeit, gleichzeitig nicht nur viele Stofflagen zu halten, zu führen und zu transportieren: Er ist auch perfekt um verschiedene Stoffe miteinander zu vernähen.
Du kannst ihn mit allen Sticharten nutzen. Sehr gut eignet er sich für das Nähen von Kleidung, für Quiltarbeiten und zum Patchworken. Die große Öffnung des Füßchens schafft dabei eine gute Sicht auf das Nähfeld. Perfekt ist der Obertransportfuß auch für die Verarbeitung von Jersey und dehnbaren Stoffen.
Wie das Nähen mit dem Obertransportfuß funktioniert, zeige ich dir in einer ausführlichen Anleitung.
Es gibt auch schmale Obertransportfüße. Sie eignen sich für schmalere Nahtzugaben oder um Reißverschlüsse wellenfrei einzunähen.
So funktioniert der Obertransportfuß
Der Obertransportfuß, auch kurz OTF genannt, wird am Nähfußhalter angeschraubt. Bei manchen Fabrikanten wird zusätzlich ein kleiner Griff an der Nadelschraube fixiert.
An meiner Janome wird der OTF nur am Nähfußhalter befestigt und ist dann startklar.
Jetzt kannst du schon mit dem Nähen beginnen.
➡️ Hier kannst du den Obertransportfuß bestellen.
Rüschenfuß/Faltenlegerfuß (Ruffler)
Dieser Fuß sieht komplizierter aus als er ist, also keine Angst! Er ist ein kleines Wunderwerk der Technik und erlaubt dir, Rüschenband in jeder nur möglichen Breite herzustellen.
Am Füßchen selbst sind verschiedene Einstellmöglichkeiten: Du kannst sowohl den Abstand der Falten voneinander einstellen als auch die Breite der einzelnen Falte.
Um genau zu berechnen, wie lang der für das Faltenband benötigte Stoff für dein jeweiliges Projekt sein muss, solltest du ein Probestück nähen. Ich nähe zum Beispiel gerne ein Faltenband aus einem Meter Stoff. Dann kann ich genau ausmessen, um welche Strecke sich der Stoff durch die Faltenlegung verkürzt. Mit einem Dreisatz kann ich anschließend berechnen, wie lang der für mein Nähprojekt benötigte Stoffstreifen dann sein muss.
➡️ Hier kannst du den Ruffler bestellen.
Saumfüße (Wide Hem Foot)
Dieser Füßchenart funktioniert nach dem Prinzip des Rollsaums. Der vorgefaltete (und evtl. vorgebügelte) Saum wird nach ein paar Stichen in die Metallschnecke eingeführt.
Dies ist eines der Füßchen, von deren Funktionalität ich nicht wirklich überzeugt bin: Die Säume werden bei all meinen Bemühungen ungleichmäßig und der Stoff rutscht immer wieder aus der Schnecke heraus. Ein doppelt umgefalteter und abgesteppter Saum ist schneller und einfacher – und vor allem sauberer! – genäht.
So funktioniert der Saumfuß theoretisch
Ähnlich wie beim Rollsaum sollte der Nahtbeginn in der Breite des geplanten Saumes umgebügelt werden. Sichere den Nahtbeginn mit ein paar Stichen und fädele dann den Stoff in die Metallschnecke ein. Anleitungen: Rollsaumen nähen mit der Nähmaschine / Rollsaumen nähen mit der Overlock.
Stelle die Nadel so ein, dass sie genau im Saumbruch auftrifft und nähe den Saum mit einem Geradstich fest.
➡️ Hier kannst du den Saumfuß bestellen.
Rollsaumfuß (Rolled Hem Foot)
Durchaus nice to have: Der Rollsaumfuß. Auf dem Bild siehst du ihn in unterschiedlichen Breiten.
Anleitungen: Rollsaumen nähen mit der Nähmaschine / Rollsaumen nähen mit der Overlock.
Auf der Unterseite ist der Rollsaumfuß mit einer Aussparung versehen. Diese kann sich auch je nach Hersteller unter dem gesamten Fuß entlang ziehen. Die Breite der Aussparung gibt dir Auskunft über die Breite des fertigen Rollsaums.
Meist sind die Rollsaumfüße auch mit einer Markierung versehen, die ebenfalls Aufschluss über die Breite des Saums gibt.
Wie du mit dem Rollsaumfuß nähen kannst, zeige ich dir in einer ausführlichen Anleitung.
Auch bei dieser Füßchenart wird der Saum am Nahtbeginn in der gewünschten Breite umgebügelt, mit ein paar Stichen fixiert und dann in die Schnecke eingefädelt.
Beim Anschließenden Nähen sollte der Stoff diagonal im Verlauf der Schnecke gespannt gehalten werden. So kann er sich am besten in die Metallschnecke ziehen.
Der Rollsaumfuß funktioniert meiner Erfahrung nach wesentlich gelingsicherer als die breiten Saumfüße. Gerade für feine Stoffe wie Chiffon, Seide oder Georgette ist der Rollsaumfuß echt empfehlenswert.
Und zwar sowohl mit Geradstich als auch mit dem plastisch wirkenden Zickzackabschluss.
➡️ Hier kannst du den Rollsaumfuß bestellen.
Anleitungen: Rollsaumen nähen mit der Nähmaschine / Rollsaumen nähen mit der Overlock.
Kordelfuß (Cording Foot)
Mit diesem, meist im Patchwork oder Mixed Media-Bereich eingesetzten Fuß kannst du Kordel oder Fäden auf den Stoff aufnähen. Die Fäden werden in die drei kleinen Führungsschienen eingelegt und unter den Fuß geführt.
Das Einfädeln funktioniert am besten, wenn du den Fuß vorab schon installiert hast.
Anschließend werden sie mit einem breiten Stich, z. B. einem Zickzack, auf dem Stoff fixiert.
➡️ Hier kannst du den 3-Loch-Kordelfuß bestellen.
Kordelfuß, 5-Loch & 7-Loch (Cording Foot)
Die Funktionsweise ist dieselbe, nur werden die Fäden bei dieser Füßchen-Variante durch die kleinen Löcher in der Mitte des Nähfußes geführt. Bei diesem Füßchen solltest du die Fäden, die du aufnähen möchtest, einfädeln, bevor du den Fuß installierst.
Für mich ist der Kordelfuß einer der Nähfüße, die man nicht zwingend besitzen muss. Wer aber gerne experimentiert und Stoffe dekoriert könnte an diesem Nähfuß durchaus seine Freude haben.
➡️ Hier kannst du den Kordelfuß bestellen.
1/4-Inch Quilt-Fuß (1/4-Inch Quilting Foot)
Dieses Füßchen wird vor allem im Patchwork- und Quilting-Bereich eingesetzt. Seine Kufen sind vorne für die dabei erforderlichen klassischen Maßeinheiten verschmälert. Das kleine Loch ist für Geradstich ausgelegt und hilft dabei, den Stoff sauber unter dem Füßchen zu halten.
➡️ Hier kannst du den 1/4-Inch-Fuß bestellen.
Satin-Stich-Fuß
Nähfuß mit breiter Öffnung für Satin- & Zierstiche. Der Kunststoff-Fuß gibt ein breites Sichtfeld auf den Stoff frei, sodass du während des Nähens eine gute Orientierung hast.
So funktioniert der Satin-Stich-Fuß
Bevor du einen Stoff mit Satinstich verzierst, solltest du seine Rückseite mit Stickvlies oder Soluvlies verstärken, damit sich der Stoff nicht wellt und die Fäden sich nicht in den Stoff ziehen.
Ggf. kannst du auch die Fadenspannung etwas lockern, damit die Naht schöner auf dem Stoff aufsitzt.
Stelle einen sehr engen Zickzackstich ein: Hier solltest du ausprobieren, was für dein verwendetes Material am besten passt. Und schon kann’s losgehen.
➡️ Hier kannst du den Satinstich-Fuß bestellen.
Biesenfuß (Pintuck Foot)
Der Biesenfuß kommt mit einer unterschiedlichen Anzahl von Aussparungen an der vorderen Kante daher. Diese Aussparungen funktionieren wie kleinen Schienen, die über die bereits genähten Biesen laufen.
Dieser Fuß wird immer in Kombination mit einer Zwillingsnadel verwendet.
Die Biesen werden plastischer, wenn der Unterfaden dicker gewählt und durch das kleine Loch in der Spulenabdeckung geführt wird.
Dabei überfangen die sich unter dem Stoff überkreuzenden Oberfäden den dickeren Unterfaden.
➡️ Hier kannst du den Biesenfuß bestellen.
Teflon-Fuß (Teflon Foot)
Dieser großartige Kunststofffuß, der auch manchmal Glättfuß genannt wird, sollte in deiner Sammlung nicht fehlen. Ich zumindest finde ihn unverzichtbar.
Der Teflonfuß eignet sich phantastisch für folgende Materialien:
- Leder
- Kunstleder
- Vinyl/PVC
- Wachstuch
- Oilskin
- Steppstoffe
- Korkstoff
Die Links führend dich zu meinen ausführlichen Blog-Beiträgen zu diesen speziellen Materialien.
Aber jetzt zum Teflon-Fuß:
Er ist mit einer speziellen Anti-Haft-Beschichtung versehen und sowohl mit Geradstich als auch mit Zickzack- und Zierstichen verwendbar. Du kannst ihn auch in Kombination mit einer Zwillingsnadel einsetzen. Wie mit man einer Zwillingsnadel nähen kann, zeige ich dir in einem eigenen Beitrag.
➡️ Hier kannst du den Teflonfuß bestellen.
Dieses kleine blaue Wunder ist perfekt, wenn du nicht gerne per Hand Knöpfe annähst. Der Fuß wird mit der vorderen, mit blauem Silikon bezogenen Kante auf den Knopf gesetzt. Anschließend kannst du den Knopf mit einem Zickzackstich annähen.
➡️ Hier kannst du den Knopfannähfuß bestellen.
Fransen-Fuß (Fringe Foot)
Diesen Nähfuß braucht man nicht notwendigerweise. Aber im Deko-Bereich hat er durchaus seine Berechtigung. Siehst du den kleinen Bügel, der in der Mitte des Füßchens sitzt?
Der Faden wird beim Nähen über diesen Bügel gespannt und bildet Schlaufen. Diese Schlaufen kann man anschließend auf verschiedene Arten weiter verarbeiten.
So funktioniert der Fransenfuß
Lockere die Fadenspannung und setze den Nähfuß ein. Stelle einen kurzen Satinstich mit enger Stichweite ein. Wenn du jetzt mit dem Nähen beginnst, siehst du, dass sich der Faden über den Bügel in der Mitte des Füßchens legt. Es bildet sich eine Schlaufe.
So sieht die Naht dann aus:
Um Fransen zu erzeugen kannst du jetzt mit einem kurzen Geradstich oder einem Dreifach-Geradstich am Rand der Schlaufennaht entlang nähen. Dabei legen sich die Schlaufen in die Richtung der Naht.
Du kannst die Naht als dekoratives Element so lassen. Aber du kannst die Schlaufen auch mit einer spitzen Schere aufschneiden:
Ziehe die noch in den Stoff ragenden Fäden von der linken Seite heraus.
Von rechts sehen deine Schlaufen jetzt so aus:
Mehrere oder auch mehrfarbige Fransen nebeneinander verstärken den Effekt.
➡️Hier kannst du den Fransenfuß bestellen.
Flecht- oder Bänder-Nähfuß (Braiding Foot)
Der Flecht- oder Bänderfuß eignet sich zum Annähen von Kordeln oder Bändern.
Durch die kleine, verstellbare V-Öffnung vorn am Nähfuß können Bänder unterschiedlicher Breite geführt werden. Wenn du das Band in die Öffnung schiebst und es mit der kleinen Schraube fixierst, wird es ganz gerade unter das Füßchen gezogen.
Wenn du statt dessen Gummiband verwendest, entsteht auf diese Weise ganz schnell und einfach ein elastischer Saumabschluss.
Unelastische Bänder kannst du mit elastischen oder unelastischen Stichen nähen. Gummibänder sollten mit dehnbaren Stichen aufgenäht werden. Mit einem Flecht-Stich kannst du einen schönen Flecht-Effekt erzielen.
Führe das Gummiband in die V-förmige Aussparung und ziehe es ganz unter das Füßchen, sodass du es am hinteren Ende festhalten kannst.
Stelle einen elastischen Stich deiner Wahl ein, lege den Stoff unter und beginne zu nähen.
So sieht das fertig aufgenähte Band aus:
Je nach Näh-Projekt kannst du das Gummiband beim Nähen mehr oder weniger stark dehnen.
➡️ Hier kannst du den Flechtfuß bestellen.
1/4-Inch-Quilting-Kanten-Fuß (1/4-Inch Quilt Piecing Guide Foot)
Einer der Nähfüße, die besonders im Patchkworking oder bei Quiltarbeiten zum Einsatz kommen. Die Kantenführung erlaubt eine genaue Ausrichtung, während die schmalen Kufen des Nähfußes einen guten Blick auf das Nähfeld frei geben.
Auch dieser Fuß ist ausschließlich für Geradstiche geeignet. Zickzackstiche würden die Nadel brechen lassen.
➡️ Hier kannst du den Quilting-Fuß bestellen.
Stichführungsfüß (Stitch Guide Foot)
Raffiniert, dieses Füßchen! Und durchaus gut zu gebrauchen. Wenn man es eh am Start hat. Du kannst es mit jeglicher Stichart verwenden, denn es hat eine breite Aussparung, die auch für Zierstiche genügend Platz lässt.
Der eigentliche Clou aber ist das eingebaute Mini-Lineal, das dir ein präzises Arbeiten erlaubt. Die Unterteilungen sind echt winzig.
Für eine noch bessere Orientierung kannst du das Lineal im gewünschten Abstand mit einem farblichen Punkt markieren. So weißt du ganz genau, wo’s lang geht.
➡️ Hier kannst du den Stichführungsfuß bestellen.
Patchwork-Fuß
Dieser Geradstichfuß wird für Patchwork-Stiche verwendet. Von der mittleren Nadelposition aus gibt es zwei Nahtlinien zur Orientierung: 1/4-Inch (Außenkante der Kufe) und 1/8-Inch (innere Ecke).
Nähfuß mit weiter Öffnung (Wide Opening Presser Foot)
Ein Nähfuß, der dir einen guten Blick auf das Nähfeld gewährt. Du kannst ihn ganz vielfältig einsetzen. Und zwar immer dann, wenn viel Augenmaß gefragt ist.
Der Fuß eignet sich zum Beispiel gut zum Sticken, Stopfen oder zum Anbringen von Deko-Elementen.
Offener Federfuß
Dieser Fuß eignet sich zum Nähen von Zierstichen und Applikations-Arbeiten. Damit du das Nähfeld gut sehen kannst, ist der Fuß vorne weit geöffnet.
➡️ Hier kannst du den Federfuß bestellen.
Paspelfuß (Welting Foot)
Paspelfüße haben eine Aussparung an der Sohle, die als Führung beim Annähen von Paspeln verwendet werden kann. Wo andere Nähfüße abrutschen würden kommt der Paspelfuß erst so richtig in Fahrt, weil er wie eine Eisenbahn auf der Paspel-Schiene läuft.
Die Aussparung ist so tief, dass der Fuß fest auf der Paspel sitzt und von ihr gelenkt wird.
Du solltest die Nadelposition so einstellen, dass die Nadel direkt neben der Paspel einsticht. Ein Geradstich eignet sich für dieses Nähfüßchen übrigens am Besten.
➡️Hier kannst du den Paspelfuß bestellen.
Blumenstickfuß (Flower Stitching Foot)
Diesen Fuß kennst du vielleicht schon aus meinen Beitrag Ösen nähen leicht gemacht.
Er ist so konstruiert, dass er variable Kreise näht. Du kannst ihn mit Zierstichen aller Art verwenden. Toll auch in Kombination mit der Zwillingsnadel.
Der Nähfuß eignet sich für Ziernähte und zum Quilten. Um ihn zu installieren musst du den Nähfußhalter abschrauben. Der Blumenstickfuß wird direkt an die Nähfußstange angeschraubt. Der seitliche Bügel liegt über Nadelschraube und hilft dabei, den Fuß gleichmäßig zu bewegen.
Stelle zum Ausprobieren einfach mal einen Zickzackstich ein und leg los. Wichtig ist, dass du den Stoff nicht führst. Das macht die Maschine ganz allein. Je nach Stoffart und Stich solltest du die Rückseite des Stoffes verstärken und ggf. auch die Fadenspannung etwas lockern.
Mit der kleinen Schraube vorn im Bild kannst du die Größe der Kreise stufenlos verändern.
➡️ Hier kannst du den Blumenstickfuß bestellen.
Rollfuß/Lederfuß (Roller Foot)
Dieser Fuß eignet sich sehr gut zum Nähen haftender Materialien wie
- Leder
- Kunstleder
- Vinyl/PVC
- Wachstuch
- Oilskin
- Steppstoffe
- Korkstoff
Der Fuß ist mit einer kleinen profilierten Rollen aus Metall versehen, die verhindern, dass die Fußunterseite am Stoff klebt.
➡️Hier kannst du den Rollfuß bestellen.
Overlock-&Schneidefuß
Hier kommt ein hochinteressanter Fuß, dessen Funktionsweise mich echt immer wieder erstaunt. Es ist ein Overlockfuß mit zusätzlicher Schneidefunktion. Theoretisch ideal für Leute, die (noch) keine Overlock-Maschine haben.
Er soll Stoffkanten gleichzeitig mit Zickzack versäubern und direkt neben der Versäuberungsnaht abschneiden. Geht das überhaupt? Wie wird er installiert? Und für welche Stoffe funktioniert das? Diese Fragen beantworte ich dir in diesem Abschnitt. So sieht der Overlockfuß aus.
Er ist mit einem kleinen Bügel ausgestattet, über den der Faden gleichmäßig geführt wird. Das soll verhindern, dass sich der Faden in die Stoffkante zieht.
Dieser Fuß wird nicht mit dem üblichen Klick-System angebracht sondern an die Nähfußstange angeschraubt. Dazu wird als Erstes der Nähfußhalter entfernt.
Anschließend schiebst du den Bügel des Nähfußes über die Nadelschraube:
Dann werden die Krampen des Nähfußes an die Nähfußstange geschraubt.
Das funktioniert am besten, wenn der Nähfuß angehoben ist. Beim Festschrauben richtet sich der Nähfuß ganz von selbst schön waagerecht aus. Bevor es losgeht solltest du nochmal überprüfen, ob das Füßchen wirklich fest sitzt.
Starten wir mit einem Stück Baumwolle.
Schiebe die Stoffkante auf den Nähfuß und unter das Messerchen. Das sieht dann so aus:
Stelle einen 5-mm-Zickzack ein. Wichtig: Überprüfe vor dem Nähen, ob der Zickzackstich nicht auf dem Nähfuß auftrifft. Das kann zum Nadelbruch führen.
Am besten prüfst du mit dem Handrad, ob der Stich problemlos ausgeführt werden kann. Er ist perfekt, wenn der Oberfaden schön gleichmäßig über den kleinen Bügel läuft.
Jetzt kannst du mit dem Nähen beginnen. Beachte dabei: Die Stoffkante endet genau dort, wo das Messer ansetzt. Du hast also im Regelfall eine 0,5 cm breite versäuberte Kante.
Während du nähst, wirst du entdecken, dass sich der Stoff unter dem Nähfuß teilt:
So sieht die versäuberte Kante jetzt von der rechten Seite aus:
Und so von der linken Stoffseite:
Du wirst sich fragen: Okay. Aber funktioniert das auch für Jersey?
Ja, das funktioniert bei Jersey oder Sweat ganz genauso. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass die Stoffkante etwas wellig wird. Der Nähfuß ist also super für Baumwollstoffe und andere Webwaren, bei dehnbaren Stoffen würde ich aber der Overlock immer den Vorzug geben.
➡️Hier kannst du den Overlock-& Schneidefuß bestellen.
Hat dir meine Nähfuß-Übersicht weitergeholfen? Und wie gefällt dir die Infografik?
Nimm dir gerne noch eine Minute Zeit um mir einen Kommentar da zu lassen. Damit machst du mir eine Riesenfreude! 🙂
Happy simple sewing, deine Sabine
Häufige Fragen
Welche Nähfüße braucht man?
Als Grundausstattung solltest du einen Standard-Nähfuß und einen Reißverschlussfuß am Start haben. Damit lassen sich schon unzählige Nähprojekte umsetzen.
Welche Nähfüße gibt es?
Es gibt unzählige Nähfüße, die unterschiedlichste Funktionen erfüllen. In meinem Beitrag zeige ich dir 36 Nähfüße und sage dir, ob und wofür du sie benötigst.
Wie wechselt man einen Nähfuß?
Es gibt unterschiedliche Systeme, mit denen Nähfüße befestigt werden. Manche Nähfüße werden am Nähfußhalter eingeklickt. Andere werden an der Nähfußstange befestigt.
178 Antworten zu „Nähfüße: Alle Fragen zu 36 Nähfüßchen beantwortet“
-
Super ausführliche Übersicht. Jetzt gibt es eine Meng auszuprobieren. Danke für die gute Arbeit.
-
Sehr cool, vielen Dank für deinen lieben Kommentar! 🙂
-
-
Hallo
Ich kann die PDF Form der verschiedenen nähfüsschen nicht runterladen.
Wo finde ich jetzt die Datei.-
Hallo Weberbauer, wenn du dich für den Newsletter angemeldet, den Empfang bestätigt und ein Kundenkonto bei uns hast, kannst du einfach über den Link in dieser Anleitung gehen. 🙂
-
-
Liebe Sabine, vielen Dank für die aufschlussreiche Übersicht und bei dieser Gelegenheit auch gleich mal für die tollen und hilfreichen Tutorials, die Sie bereits veröffentlicht haben! Ich habe noch folgende Nachfrage: Benötigt man zum Freihandquilten zwingend einen Quiltfuß und wenn ja, weshalb genau bzw. welchen Vorteil hat ein Quiltfuß gegenüber einem Universalfuß? Ich bin gerade erst in den Anfängen des Ausprobierens…
Herzliche Grüße!-
Hallo liebe Susanne, mit dem Universalfuß hast du keinen freien Blick auf das Gebiet, in dem du nähst.
Lies doch mal meinen Beitrag zum Thema Nähmalen, da wird es sicher deutlich.
-
-
Wirklich gute Übersicht
Hat mich sehr geholfen.
Kudos-
Freut mich, ganz lieben Dank!
-
-
Habe mir ein Set mit Nähmschinenfüsschen gekauft, jetzt weiß ich wie ich sie gebrauchen kann.
Super-
Sehr gut, liebe Beate. Viel Spaß beim Ausprobieren!
-
-
Vielen Dank für diesen Beitrag, jetzt weiß ich endlich welchen Fuß ich für die jeweilige Näharbeit verwenden muss. Auch die Videobeiträge sind super. Werde eure Seite in meine Tabs aufnehmen, damit ich bei Problemen gleich eine Lösung finde. Danke
-
Sehr cool, Heidi, vielen lieben Dank!
-
-
Vielen Dank für die enorme Arbeit die du dir gemacht hast – habe vor einem Jahr wieder zu nähen begonnen – mir immer wieder vorgenommen einzelne Füße zu erforschen bzw. nachzuschlagen. Jetzt alles durchgelesen – endlich erhellende Momente gehabt und werde sicher dank Deiner Auflistung mehrere Füße gleich ausprobieren .
Klasse 👍😊-
Perfekt, trau dich! 🙂
-
-
Dankeschön für diese ausführlichen Erklärungen, für mich als blutige Anfängerin sehr gut zu verstehen. Na dann will ich mal experimentieren, vielen Dank 🤩
-
Super Idee, liebe Britta. Da wirst du bestimmt einige tolle Entdeckungen für dich machen. 🙂
-
-
Die Info-Graphik zu den Nähfüßen wäre hilfreich – wenn sie denn downloadbar wäre 🙁
Stattdessen bekommt man nach dem Anklicken des Download-Links eine Anleitung für Ofenhandschuhe. Auch nett, aber nicht wirklich hilfreich ……-
Das ist extrem merkwürdig, liebe Beate.
Beim Test funktioniert das einwandfrei. 😃
-
-
Ganz toll erklärt. Vielen Dank!
-
Vielen lieben Dank 🤩
-
-
Vielen Dank, für die kleine Nähfußschule!
Muß man eigentlich einen Nähfuß unbedingt von dem Originalhersteller kaufen! Ich habe eine Elna Experience und hätte gerne noch evtl. einen Paspel und einen Teflonfuß!
Manchmal kann man ja günstig ein ganzes Set kaufen, aber ich möchte da nichts falsch machen… Muß ich für Oilskin Stoffe unbedingt einen Teflonfuß verwenden?
Liebe Grüße Claudia Krüger-
Hallo Claudia, nein, man muss für Oilskin keinen Teflonfuß verwenden.
Manchmal hilfts halt.
-
-
Hallo Sabine 🙂
Ich wusste gar nicht, dass es so viele unterschiedliche Nähfüßchen gibt.
Du hast das so toll erklärt. Ich bin begeistert.
Auch möchte ich dir noch schreiben, dass ich mir immer wieder mal
dein Buch “Näh doch einfach” zur Hand nehme, um etwas nachzulesen,
Deine Videos haben mir auch schon sehr geholfen.
Nochmals ein großes Dankeschön, dass du dir solche Mühe gibst,
uns Laien das so verständlich zu erklären.
Liebe Grüße, Andrea-
Wie wahnsinnig lieb, Andrea. Ich freu mich so über deinen Kommentar. Danke.
-
-
Bin total begeistert von den Erklärungen habe 1000 Dank
-
Sehr gerne, toll, dass dir der Beitrag gefällt, liebe Jutta!
-
-
Tolle Ausführung und Beschreibung !!!
Hut ab !!!! Diese ganze Arbeit, die Füße zu erklären !!! Aber es hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt es zu lesen und ich werde es mir auch ausdrucken!!!
Danke vielmals 🙏👌🙋♀️Ich würde sagen :“ Volle Punktzahl erreicht !“ Oder 5 Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
-
Vielen lieben Dank 😊
-
-
Hey zusammen, besten Dank für diese sehr ausführliche Beschreibung – sehr, sehr hilfreich!
-
Sehr, sehr gerne! 🙂
-
-
Super toll erklärt.
-
Dankeschön! 🙂
-
Schreibe einen Kommentar