Damen Rock | Schnittmuster “Frida” | Größe 34 – 60
3,99 €inkl. MwSt.
In den Warenkorbvon Sabine Schmidt
Säume nähen ist gar nicht schwer! In dieser Anleitung zeige ich dir, welche Saum-Arten es gibt und wie du auch als Näh-Anfänger schöne saubere Saumnähte hinkriegst.
Das Wichtigste auf einen Blick
Wer nähen lernen möchte, kennt das: Kaum geht es ans Nähen, da muss auch schon der erste Saum gemeistert werden. Kein Wunder: Säume sind das halbe Näh-Leben. Nicht umsonst haben unsere Großmütter viele, viele Stunden damit verbracht, die feinsten und unsichtbarsten Stiche für alle nur denkbaren Säume zu üben.
Ganz so schwer wollen wir es uns aber nicht machen, oder?
Säumen kann nämlich ganz easy sein. Aber hey, natürlich freue ich mich auch über einen schön geratenen Saum an meinem neuen Kleidungsstück. Denn daran zeigt sich, wie gut man sein Handwerk versteht.
Wenn mich meine Näh-Geschichte eins gelehrt hat: Du kannst die teuersten und coolsten Stoffe kaufen; wenn der Saum des genähten Teils lappig, wellig oder schief aussieht, wirkt das Ganze leider nur noch billig.
Dabei sind Säume ganz einfach zu nähen! Ich zeige dir hier im Blog-Beitrag, wie du die wichtigsten Saumarten wunderschön hin bekommst.
Vertrau mir einfach: Dein nächster Saum wird eine Wucht! 😉
Als Saum bezeichnet man im Allgemeinen die untere Kante eines Kleidungsstücks.
Das bedeutet: Jedes Kleidungsstück hat einen Saum, ob er bearbeitet ist oder nicht. Und diese Kante verdient unsere besondere Aufmerksamkeit und Hingabe.
Warum? Denk an den Hosensaum deiner Lieblings-Jeans! Säume werden strapaziert. Ein gut genähter Saum hält vielen Widrigkeiten stand. Er sorgt dafür, dass die Stoffkanten nicht ausfransen. Und so ganz nebenbei stabilisiert er auch noch die Form des Kleidungsstücks. Du siehst also: Säume nähen lernen macht Sinn! 🙂
Jeder Saum benötigt eine Saumzugabe. Damit ist die Strecke zwischen Naht und Saumlinie gemeint.
Diese Saumzugabe muss beim Zuschnitt berücksichtigt werden. Wenn du einen längeren Saum benötigst, kannst du bei vielen Schnittmustern einfach mit dem Linieal eine Saumzugabe einzeichnen.
Die Saumlinie bezeichnet die Unterkante eines gesäumten Kleidungsstücks.
Versteh mich richtig: Easy bedeutet nicht, dass du einfach so wild drauf los säumen kannst wie bisher! 😉 Genauigkeit spielt eine große Rolle, wenn man hübsche Säume nähen will.
Aber das ist im Zeitalter der Lineale und Textilmarker echt kein Ding, oder?
Je nach Saum-Art kann das benötigte Material abweichen.
Ist ja logisch: Für einen Schrägbandsaum wirst du Schrägband benötigen. Ich sage dir im jeweiligen Teil der Anleitung, was genau für diese Saum-Art notwendig ist, okay?
Unverzichtbar beim Nähen von Säumen ist ein gutes Lineal, vorzugsweise aus Metall. Warum? Weil du dieses Lineal einfach in deinen Saum einlegen und darüber bügeln kannst. Das Metall nimmt die Bügelhitze auf und gibt sie an den Stoff weiter. Auf diese Weise nimmt der Stoff viel schneller Form an!
Beim Lineal hast du einige Auswahl, ich empfehle dir für kleine Kontrollen einen so genannten Seam Gauge, ein kleines Saum-Maß, das du mal schnell in den Saum einschieben kannst. So sieht das kleine Saummaß aus.
Klar, so ein Saum-Maß ist praktisch für kurze Säume, für mich allerdings nicht das Gelbe von Ei. Und zwar weil ich viel Kleidung nähe und entsprechend lange Säume nähe. Deshalb habe ich mir von Dritz einen großen Kantenformer aus Metall besorgt und mit meinen Lieblings-Saumbreiten markiert.
Die Dritz Saumlehre hat eine Inch-Skala, keine Zentimeter. Was meiner Begeisterung aber keinen Abbruch tut. Seit ich das Teil habe sind meine Säume um ein Vielfaches schöner geworden.
Es gibt auch von Prym ein Saumlineal-Set, das habe ich allerdings noch nicht getestet.
Du brauchst keine Covermaschine um traumhaft schöne Nähte zu nähen. Natürlich hilft es ungemein! Aber auch mit einer Haushalts-Nähmaschine kriegst du tolle Säume hin. Das Zauberwort heißt: Zwillingsnadel!
Eine Zwillingsnadel näht auf der Oberseite- und versäubert auf der Stoff-Unterseite. Und das in einem Arbeitsgang. Das ist perfekt für die meisten Stoffarten, besonders auch für Jersey, Sweat & Co.!
Eigentlich für das Freihandquilten entwickelt, leistet die Nachsticknadel auch beim Absteppen von Säumen gute Dienste. Sie ist mit einer leicht gerundeten Spitze und einem länglichen Nadelöhr versehen.
Das macht es möglich, auch dickere Garne wie z. B. spezielle Jeans-Garne zu vernähen. Diese werden dann sauber durch das Öhr geführt, sodass ein Fadenreißen vermieden wird.
Wo wir gerade davon sprechen: Für Jersey- und andere elastische oder rutschige und feine Stoffe habe ich noch einen echten Geheimtipp: Ein Obertransportfuß! Es sorgt dafür, dass der Stoff besonders gleichmäßig transportiert wird.
Das sorgt für schöne Nähte und verhindert Wellen im Jersey! Den Obertransportfuß gibt es für praktisch jede Nähmaschinen-Marke. Bei meiner Janome waren serienmäßig sogar zwei dabei: Ein schmaler und ein breiter Obertransportfuß, kurz auch OTF genannt. 🙂
Noch ein Wort zu den feinen Stoffen: Wenn du gerne Tuniken, Kleider, Schals oder Tücher nähst, ist ein Rollsaumfuß ideal. Es gibt ihn in verschiedenen Breiten für unterschiedlich breite Säume. So sieht das dann aus:
Wie du damit einen schönen Rollsaum nähst, zeige ich dir weiter unten in der Anleitung.
Der einfach eingeschlagene Saum ist genau, was der Name sagt: Ein Saum, der einmal zur linken Stoffseite umgeschlagen und dann festgesteppt wurde.
Geeignet ist dieser Saum für Gewebe, das nicht ausfranst. Mantelstoffe, Softshell, Walkstoffe (meine Jacke Lovis wird zum Beispiel mit diesem Saum genäht) oder Filz sind nur einige Beispiele.
Bügele die Saumzugabe zur linken Stoffseite um.
Steppe sie von der linken Stoffseite knappkantig mit einem Geradstich (2,5 – 3,5 mm) fest.
So sieht der offenkantig verarbeitete Saum aus:
Diese Variante eignet sich für Stoffe, die zum Ausfransen neigen und ist grundsätzlich die “sauberere” Technik.
Versäubere die Stoffkante mit der Overlock oder mit dem Overlockstich deiner Nähmaschine.
Bügele den Saum zur linken Stoffseite um.
Steppe den Saum von links mit einem Geradstich knappkantig ab.
So sieht es dann von links aus:
Und so von rechts:
Er wird manchmal auch gesteppter Saum genannt. Der doppelt eingeschlagene Saum ist eine sehr einfache Näh-Variante, weil er nicht versäubert werden muss.
Falte die Saumzugabe 2 mal 1 cm nach innen um.
Fixiere die Saumzugabe mit Stecknadeln oder Stoffclips.
Steppe die Saumzugabe knappkantig mit einem Geradstich von der linken (oder, wenn du etwas sicherer geworden bist!) von der rechten Seite ab.
So sieht der doppelt eingeschlagene Saum von links aus:
Und so von rechts:
So einen eingeschlagenen Saum kannst du zum Beispiel beim Rock im Frida Stil nähen:
inkl. MwSt.
In den WarenkorbRollsäume sind perfekt für Volants, Rüschen, Tuniken oder Kleider. Aber auch Schals und Tüchern geben sie einen schönen Abschluss. Der Saum wird nicht eingeschlagen sondern mit einem engen Stich, der die Stoffkante umhüllt, eingefasst.
Es gibt viele Arten, einen Rollsaum zu nähen. Er wird übrigens manchmal auch abgekurbelter Saum genannt.
Stelle deine Overlock auf Rollsaum um. Du kannst wählen zwischen kleiner und großer Stichlänge. Von dieser Einstellung hängt ab, wie dicht und fest der Saum wird.
Du kannst mit zwei Nadeln einen breiten und mit einer Nadel (der rechten!) einen schmalen Rollsaum nähen.
Mit großer Stichlänge sieht der Overlock-Rollsaum so aus:
Mit kurzer Stichlänge sieht er so aus:
Du kannst auch die Stichbreite justieren. Die Naht solltest du unbedingt an einem Probestück testen. Und zwar so lange, bis sie so ist, wie du sie dir vorstellst.
Ein Rollsaum eignet sich zum Beispiel für die schnelle Wickeljacke Lina:
inkl. MwSt.
In den WarenkorbAuch mit der Nähmaschine kannst du einen Rollsaum nähen. Du kannst die Stoffkante mit einem kurzen, weiten Zickzack einfassen. Dabei trifft die Nadel jeweils in und neben den Stoff:
Das Ergebnis ist allerdings nicht wirklich hübsch:
Viel besser sieht ein eingeschlagen genähter Rollsaum aus. Dafür benötigst du 1 cm zusätzliche Nahtzugabe.
Die Nahtzugabe wird 1 cm zur linken Stoffseite umgebügelt.
Stelle einen weiten, kurzen Zickzackstich ein:
Nähe die Nahtzugabe entlang dem Stoffbruch mit dem Zickzackstich an. Der Stoff trifft wie im ersten Beispiel auf der einen Seite in den Stoff, auf der anderen Seite eben den Stoffbruch.
So sieht es von der linken Seite aus:
Kürze die Nahtzugabe bis kurz vor der Naht ein.
So sieht der Saum von der rechten Seite aus:
Die schnellste und eleganteste Rollsaum-Variante.
Dafür benötigst du jetzt deinen Rollsaumfuß.
Falte oder bügele den Saum passend zum Rollsaum zur linken Stoffseite um.Steppe den umgefalteten Rollsaum mit ein paar Stichen fest.
Schiebe den mit der rechten (schönen) Stoffseite nach unten liegenden Stoff mit einer Ecke der Saumzugabe in die Führung des Rollsaumfüßchens.
Nähe den Saum mit einem schmalen Zickzack oder einem Geradstich ab.
So sieht es dann aus:
Wenn du als Unterfaden ein Nähgarn in Stofffarbe wählst, ist der Stich schön unauffällig.
Du kannst auch einen breiteren Zickzack wählen, der die Bruchkante des Saums erfasst. auch das kann sehr hübsch aussehen.
Eine ganz ausführliche Anleitung für einen Rollsaum mit der Nähmaschine bzw. Rollsaum mit der Overlock gibt es ebenfalls hier auf dem Blog. In diesen Blog-Artikel zeige ich nochmal Schritt für Schritt, wie auch Anfängern schöne Rollsäume gelingen.
Es gibt viele Arten, ein Kleidungsstück mit einer Hand-Naht zu säumen. Ich zeige dir einen schnellen Hohlsaum. Er wird mit einem überkreuzten Blindstich fixiert, der von der rechten Stoffseite nicht zu sehen ist. Perfekt für feine Hosen, Röcke oder Kleider.
Du brauchst Nadel & Faden. Ich verwende für Handnähte gerne schönes Baumwoll-Garn, aber ein Allesnäher funktioniert natürlich genauso gut.
Bügele den Saum doppelt zur linken Stoffseite um.
Halte den Stoff so, dass die gefaltete Saumzugabe auf der linken Seite ist (für Linkshänder vermutlich anders herum).
Beginne im Saum und führe den Blindstich wie auf dem Bild aus:
Dabei sticht die Nadel durch einen oder beide Lagen der Saumzugabe.
Unmittelbar über dem Stoffbruch der Saumzugabe stichst du durch ein Fädchen der Stoffrückseite. Auf keinen Fall die Nadel komplett durch den Stoff ziehen.
So sieht die fertige Naht dann von links aus:
Und so von rechts:
Für diese einfach eingeschlagene Naht benötigst du entweder eine Zwillingsnadel oder eine Covermaschine. Wie das Nähen mit der Zwillingsnadel genau funktioniert zeige ich dir in einem separaten Beitrag.
Falte die Saumzugabe zur linken Stoffseite um.
Nähe den Saum von rechts mit der Zwilllingsnadel oder mit der Cover ab. Dabei führst du die Kante des eingeschlagenen Saums an den Nadeln entlang.
So sieht es dann von der linken Stoffseite aus:
Und so von rechts:
Übrigens: Wenn du die dekorative Cover-Naht von der Unterseite auf der Vorderseite haben möchtest, nähst du diese Naht von der linken Seite. Das sieht zum Beispiel an der Schulternaht von Raglan-Pullis super aus!
So sieht dann die Vorderseite aus:
So eine Naht mit der Zwillingsnadel oder der Cover eignet sich perfekt für Panty Hilda:
inkl. MwSt.
In den WarenkorbFür diese Saum-Variante benötigst du ein Schrägband in der Länge deines Saums. Die Breite des Schrägbands bestimmst du selbst.
Das Schnittteil wird ohne Nahtzugabe zugeschnitten, da das Schrägband die Stoffkante nur einfasst.
Beginne mit dem Einfassen auf der linken Stoffseite.
Stecke das Schrägband bündig an die Stoffkante.
Nähe das Schrägband mit einem Geradstich in der ersten Falz ab. Das ist die Falte, die direkt neben der Stoffkante liegt. Auf dem Foto oben steckt die pinkfarbene Stecknadel genau in der ersten Falz.
So sollte es jetzt aussehen:
Lege das Schrägband um die Stoffkante herum.
Stecke es mit Stoffclips fest und nähe es mit einem längere Geradstich (z. B. 3,5 mm) knappkantig von rechts an.
So sollte es jetzt aussehen:
Du kannst den eben genähten Saum auch eingeschlagen nähen. Von der Oberseite ist trotzdem nur eine Naht sichtbar.
Falte die versäuberte Nahtzugabe zur linken Stoffseite um.
Steppe das Schrägband knappkantig von der linken Stoffseite mit einem Geradstich fest.
So sieht es jetzt von der linken Stoffseite aus:
Und so von rechts:
Der falsche Saum, auch Fake-Saum genannt, ist ein echter Näh-Hack!
Wann kommt er zum Einsatz? Ganz genial: Wenn du zu wenig Stoff für einen richtigen Saum hast! Er sieht aber mindestens genauso gut aus, deswegen lohnt es sich, ihn zu kennen!
Du benötigst dafür einen 5 – 6 cm breiten Stoffstreifen, der mit der Farbe des Oberstoffes harmoniert. Er sollte nicht zu fest oder dick sein, damit er nicht aufträgt.
Ein feiner Viskose- oder Leinenstoff ist oft ebenso gut geeignet wie ein dünner Baumwollstoff.
Wichtig: Der Streifen sollte dieselbe Elastizität besitzen wie der Oberstoff.
Stecke den Stoffstreifen bündig rechts auf rechts an die Stoffkante des Kleidungsstücks.
Nähe den Stoffstreifen mit einer Nahtzugabe von 1 cm mit einem Geradstich an.
So sollte es jetzt aussehen:
Bügle die Nahtzugaben auseinander.
Versäubere den Stoffstreifen mit Overlock oder Zickzackstich.
Falte den Stoffstreifen zur linken Stoffseite um. Bügle ihn so, dass er von rechts nicht mehr zu sehen ist.
Steppe den Stoffstreifen anschließend von der linken Stoffseite knappkantig mit einem Geradstich fest.
So sieht der Fake-Saum von links aus:
Und so von rechts:
Die schnellste aller Möglichkeiten: Bügle die Saumzugabe zur linken Stoffseite um.
Für diesem Saum benötigst du ein doppelseitiges Saumvlies in der Länge deines Saums.
Lege das Saumvlies an die obere Kante der Saumzugabe und bügele alle drei Lagen entsprechend der Herstellerangabe des Saumvlieses fest.
Fertig! So schnell kann’s gehen! Das Saumvlies verhindert, dass die Stoffkante ausfranst.
Allerdings ist dieser Saum nicht so haltbar wie genähte Säume. Für Vorhänge und Co. kann er jedoch super eingesetzt werden.
Runde Säume stellen für viele Näh-Fans eine besondere Herausforderung dar: Wenn ein Schnittmuster aufgesetzte Taschen vorsieht, geben viele auf. Völlig grundlos übrigens. Runde Säume sind echt nicht schwer!
Du brauchst dafür eine Pappschablone in der Form der Rundung, Nadel & Faden sowie das Bügeleisen.
Schneide den Stoff mit 1 cm Nahtzugabe zu.
Ziehe einen verknoteten Faden innerhalb der Nahtzugabe um den Zuschnitt, die obere Kante bleibt wie sie ist.
Ziehe den Faden ein wenig zusammen und lege die Schablone passgenau ein.
Bügele die Rundungen.
So sieht es von der rechten Stoffseite aus:
Jetzt kannst du z. B. die Tasche knappkantig aufsteppen.
Statt eines umgefalteten Saumes kannst du sehr gut auch den Saum mit Borten, Litzen, Bändern oder Ähnlichem verzieren.
Es empfiehlt sich, den Saum vor dem Aufnähen einer Borte zu versäubern.
Die Borte wird so aufgenäht, dass der Oberstoff von der rechten Seite aus nicht mehr zu sehen ist.
Anschließend kannst du die Unterkante der Borte von der linken Stoffseite aus mit einem Geradstich aufnähen.
Wende das Schnittteil und nähe die Oberkante der Borte von der rechten Seite aus an.
Viele der gezeigten Säume kannst du wunderbar auch für Jersey einsetzen.
Hier habe ich aber noch einen Tipp für dich, wie du den schnellsten Jersey-Saum überhaupt nähen kannst!
So sieht er am fertigen Kleidungsstück aus:
inkl. MwSt.
In den WarenkorbEs ist meine Lieblings-Saum-Methode, wenn ich mal wieder zu ungeduldig für alles andere bin.
Du kannst ihn mit einem Stich deiner Wahl nähen: Perfekt sind Zwillingnaht, 2er- oder 3er Covernaht. Aber auch ein Zickzackstich ist möglich.
Zeichne die Saumlinie (also die Linie, an der die Saumzugabe nach links eingeschlagen wird) mit einem Trickmarker auf die rechte Stoffseite.
Falte die Saumzugabe bis zur Markierung zur linken Stoffseite um und steppe sie von rechts mit der Covermaschine oder mit einer Zwillingsnaht fest.
Während des Nähens kannst du mit dem Finger erspüren, ob die Saumkante noch an der richtigen Stelle liegt. Denn nur dann wird sie sauber von der Naht bedeckt.
Gut, oder? 😉 Funktioniert natürlich auch prima bei Ärmelsäumen…
Das ist ein besonders feine Methode, die ich dir in meiner separaten Anleitung zum Beleg nähen Schritt für Schritt erkläre.
Sie eignet sich sehr gut für lässige Shirts, Tuniken oder Kleider. Zum Beispiel für mein Schnittmuster Roosmarei:
Eine super lässige und schnelle Methode, Shirts und Pullis nicht nur zu säumen: Du verpasst ihnen auch noch einen richtig coolen Look durch den Stufensaum.
Benötigt werden nur zwei Stoffstreifen aus elastischem Stoff.
Die genaue Anleitung wie man einen Stufensaum näht, findest du hier auf dem Blog.
Hat dir dieser Beitrag weitergeholfen?
Schreib mir gerne in den Kommentaren, wie dir meine Anleitung gefallen hat.
Happy simple sewing,
deine Sabine
Sehr schön werden Säume, wenn du sie einfach mit einem Zierstich oder mit der Zwillingsnadel absteppst. Vorab kannst du die Stoffkante mit einem Versäuberungsstich, z. B. mit Zickzack versäubern.
Du kannst den SewSimple-Blitz-Saum nähen: Zeichne die doppelte Breite des Saumes an, falte die Stoffkante bis zur Markierung und steppe sie dort fest.
Das Wichtigste ist: Dehne den Stoff nicht. Das gelingt zum Beispiel gut mit der Covermaschine. Aber auch der Obertransportfuß in Verbindung mit der Zwillingsnadel macht superschöne Säume bei Jersey.
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Wie geht das Säumen von Unterhemden mit gleichzeitigem abschneiden der Lännge? Mit der Overlookmaschine.
Danke für die hilfreichen Tipps einiges hab ich ich gekannt.
Ich habe mir Wäscheständer gekauft und jersey und gummi für Männerunterwäsche
Das werden meine neuen Projekte wenn klapp geh ich in die Familienproduktion über.
Liebe Sabine
Einfach immer wieder spitze erklärt und gezeigt. Vielen lieben Dank dir.
Hallo Sabine,
Vor einiger Zeit habe ich deinen Newsletter abonniert und bin begeistert. Ein Shirt aus deiner Sammlung habe ich schon genäht und war sehr zufrieden. Nun bin ich beim zweiten. Die Säume warten….. wollte nur ein paar Tipps finden, wie es einfach geht….. und bin wie schon oft auf deiner Seite gelandet. Bei den Säumen. Deine Tipps sind so klasse und wertvoll. Einfach genial!!!
Vielen Dank für deine Mühe.
Liebe Grüße, Sonja
Hallo Sabine,
durch meine Enkelkinder beginne ich wieder etwas zu nähen. Mit jedem weiteren Nähprojekt lerne ich was neues dazu. Auf Deine Anleitung “zum Säumen” bin ich eher zufällig gestoßen. In das geplante Nähprojekt fließt jetzt schon ein Rollsaum ein. Die bildreichen Hinweise helfen mir sehr.
Liebe Grüße aus Bayern
Super Tipps,vielen Dank!Ich habe gerade ein Problem mit meinem Handgenähten Saum am Wollmantel.Der Saum Welt sich hinten und trotz gut bügeln bekomme ich es nicht weg.Hättest du noch einen Tipp für mich? Liebe Grüße Iris
Hallo Sabine!
Ich wage mich gerade an einem längeren Tischläufer. Dazu habe ich mir extra den Säumfuß zugelegt. Leider ist mitunter außen eine Falte zu sehen. Was mache ich falsch?
Karola
Hey Sabine, ich nähe schon so lange wie meine Kinder alt sind (40) Jahre. Für mich war das wieder sehr interessant, weil man immer etwas Neues entdeckt. Also sehr schön, gut u. leicht erklärt. Vielen Dank.
Hallo Sabine,
mir geht es ähnlich wie Monika. Ich habe nach Jahren der fast vollständigen Abstinenz, Ende letzten Jahres wieder angefangen zu nähen – und zwar, weil Taschen mich fasziniert haben und es fast zur Sucht wurde. Dann kamen die Masken… und jetzt nähe ich wieder Kleidung. Ich nähe auf meiner alten Pfaff und mit einer geerbten Overlock… Ich frische mein Wissen gerade – auch über dein Portal – wieder auf und habe deshalb interessiert dein “Saum-Spezial” gelesen. Wenn ich früher Seidentücher oder feine Kleiderstoffe zart gesäumt habe, habe ich das oft mit einem Säumerfüßchen gemacht – aber mit Geradstich!!! Probier das doch mal aus – ich tue es parallel – das Ergebnis war immer besonders zart. Meine alte Maschine hat ausserdem einen Saumstich (Geradstich mit einzelnen Zickzackstichen) mit dem man den umgebügelten Saum so nähen kann, dass er rechts ähnlich wie die “handgenähten” Varianten aussieht (ich mache gerne alles mit der Maschine, weil es schneller geht… bin manchmal eher faul…)
Näht alle weiter mit Freude und ohne Stress…
Liebe Grüße von Karola
Hallo Sabine,
Ich habe mit 15 ein bisschen genäht, im VHS-Kurs die ersten Schritte gelernt. Das war aber immer eher so, dass ich genäht habe, was meine Lehrerin mir gesteckt hatte. Ein bisschen ausbessern oder Gardinen nähen war alles, was ich dauerhaft behalten habe. Seit einem Jahr habe ich es wirklich für mich entdeckt, jetzt ist ein verwaistes Kinderzimmer mein Nähzimmer geworden und ich liebe es, mal was anderes auszuprobieren. Ich mag deine Tipps, weil sie tolle Ideen liefern. Auch dieser Beitrag hier ist wieder große Klasse! Danke dafür!
Liebe Grüße Helga
Hallo, liebe Sabine,
Ich habe erst vor einigen Wochen wieder angefangen zu nähen nach vielen Jahren der Abstinenz und bloßen Reparaturen und ich freue mich über deine genialen Nähanleitungen und Tipps. Vielen Dank für die viele Arbeit die sicherlich dahinter steckt
Ganz liebe Grüße aus Belgien
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