
Englische Nähbegriffe übersetzen: Do you speak sewing?
von Sabine Schmidt
Englische Nähbegriffe übersetzt: Gar nicht so einfach! Mit meiner Hilfe findest du dich künftig auch in englischsprachigen Anleitungen bestens zurecht!
Beim Wort “Sewing” fängt’s ja oft schon an. Manche Näh-Fans sagen tatsächlich “Suing” oder “Sjuing”. Selbstredend wird es “Souing” ausgesprochen. Es heißt ja auch “Sou Simple”! 😉
Englische Nähbegriffe übersetzen

Aber es gibt natürlich noch viel mehr, was sich zu wissen lohnt. Wenn du dir die Liste mit den englischen Näh-Vokabeln anschaust, wirst du feststellen, dass die englisch-sprachige Näh-Welt eine etwas andere ist als unsere.
Das hat durchaus was für sich. An anderer Stelle habe ich ja schon mal ein bisschen was zu den Hintergründen des Patchworkens oder über das dafür verwendeten Nähzubehör erzählt.
A
Absorbant: Material, das die Eigenschaft besitzt, Feuchtigkeit aufzunehmen.
Acetate: Schimmernder, feiner Stoff, der schnell trocknet und nicht einläuft. Kann z. B. für die Pizzatechnik verwendet werden, weil hohe Bügeltemperaturen ihn zum schmelzen bringen.
Acrylic: Acryl, Kunstfaser. Läuft nicht ein, trocknet schnell, knittert kaum und darf nicht gebügelt werden.

Adaptor: Halterung an der Nähmaschine, mit deren Hilfe die Nähfüße schnell und einfach ausgetauscht werden können.
A-Line: A-linienförmiges Kleidungsstück, z. B. Tunika, Rock oder Kleid. A-Linie bedeutet, dass das Kleidungsstück nahc in einer geraden Linie nach unten hin weiter wird.
Alter/Alteration: Änderungen an Schnittmustern und Kleidungsstücken vornehmen. To alter ist das Verb, Alteration das Substantiv.
Apparel: Bekleidung; kennst du eigentlich schon die coolen Bekleidungs-Schnittmuster von SewSimple?
Applique: Applikation, die z. B. dadurch entsteht, dass man ein kleines Stück Stoff auf ein größeres aufnäht. Oft wird die Applikation mit einem schmal eingefalteten Saum genäht. Das ist besonders im Quilting- und Patchwork-Bereich der Fall. Anschließend wird meist ein Blindstich verwendet, um die Applikation festzunähen.Gelegentlich wird die unversäuberte Applikation mit einem Satinstich aufgenäht. Applikationen aus Jersey können auch ohne Versäuberungs-Stich oder Saum verarbeitet werden, da sie nicht ausfransen.
Applique (reverse applique/back applique): Diese Applikations-Methode schafft eine saubere Stoffkante, indem die Applikation selbst auf ein zweites Stoffstück genäht wird. In die Mitte des Rückseitenstoffes wird eine kleine Wendeöffnung geschnitten. Anschließend wird gewendet, gebügelt und aufgenäht (meist per Hand oder mit Blindstich). Mit dieser Technik kannst du übrigens auch ein raffiniertes Guckloch nähen!
Arrow/Arrowhead stitch: Ein eher dekorativer Stich, der in Pfeilrichtung verläuft, wird meist mit der Hand genäht.
Armscye: Ärmelausschnitt als Gegenstücks eines Ärmels, der in ein Kleidungsstück eingesetzt werden soll.
Awl: Eine Ahle ist ein praktischer Näh-Helfer, der sich vielfältig einsetzen lässt. Du kannst ihn zum Beispiel verwnden, um den Stoff in der Nähe des Nähfußes zu justieren, um Ecken auszuformen oder Schrägband an Ort und Stelle zu halten. Meine Ahle hat einen soften, ergonomischen Silikongriff und eine gerundete Spitze aus Metall, die gut auf dem Stoff gleitet.

B
Baby hem: Ein ganz schmal doppelt eingeschlagener Saum, der oft für Chiffon-Stoffe verwendet wird.
Babydoll length: Oberteillänge, die bis zur halben Hüfte reicht.
Backing: Damit ist die Rückseite eines Quilts gemeint. Oft werden dafür “coordinating fabrics”, also Stoffe verwendet, die zum Quilt-Top, also der Oberseite des Quilts passen. Manchmal besteht die Rückseite aber auch aus einfachen Fleece- oder Minky-Stoffen oder aus weichem Flanell.
Backstitch/Back tacking: Vernähen am Anfang und Ende der Näht, indem man ein paar Stiche vor und zurück näht.
Ballerina neckline: Ein weiter, runder Halsausschnitt.
Ballpoint needle: Eine Nähmaschinennadel mit runder Spitze, die sich für den Einsatz an Wirkstoffen eignet, da sie das Gewebe durchschlägt, die Fäden aber nicht verletzt.
Bar tack: Gemeint ist ein genähter Riegel: Eine Stichserie, die verwendet wird, um zum Beispiel die Eingrifföffnung einer Tasche vor dem Ausreißen zu schützen. Hier kann ein schmaler Zickzack einsetzt werden.
Baste/basting: Reihen ist eine Technik, bei der Stofflagen mittels locker gezwirntem Reihgarn miteinander verbunden werden, um ein Verrutschen zu verhindern. Nach dem Reihen erfolgt das eigentliche Nähen, anschließend wird das Reihgarn entfernt.
Batiste: Leichtes mit mittelschweres Baumwollgewebe, das für Blusen, Kleider oder Baby-Accessoires verwendet werden kann.
Batting: Füllmaterial, das aus Baumwolle, Wolle, Synthetik oder anderen Materialien bestehen kann. In England heißt Batting Watting. Gemeint ist dasselbe. 🙂
Bearding: Kommt aus dem Quilt-Bereich und meint die kleinen Flusen der Einlage, die beim Quilten durch die Naht blitzen können. Ist besonders dann unschön, wenn es sich um ein helles Vlies und einen dunklen Stoff handelt.
Beeswax: Bienenwachs, mit dem man Fäden zum Einfädeln vorbereiten kann. Durch das Einfetten mit Bienenwachs (man kann übrigens auch Labello nehmen!) wird der Faden fester und spleißt am Ende nicht auf.
Bell Sleeve: Trompeten-Ärmeln, die am Oberarm enger, am Handgelenk weit fallen wie zum Beispiel bei meinem Hoodie Pepper.
Bias: Stoffstreifen, die diagonal zur Webkante geschnitten wird. Dies erzeugt einen Stoffzuschnitt, der sich elastisch an Rundungen anlegt.
Bias tape: Schrägband. Diagonal zugeschnittene Stoffstreifen, die einfach oder doppelt nach innen gefaltet werden. Man nutzt sie zum Versäubern, einfassen und zum Betonen markanter Partien. Schrägband kann man auch gut selber machen.
Binding (blanket, quilt, seam etc.): Einfassen eines Näh-Projekts mit Stoffstreifen oder Schrägband. Die offenen Stoffkanten werden eingefasst. Dies kann mit Stoffstreifen gearbeitet werden, die entlang, im Rechten Winkel oder diagonal zum Fadenlauf zugeschnitten sind.
Bishop Sleeve: Entspricht einem Trompeten-Ärmel, wird aber mit einem Bündchen genäht.
Blade: Schneide einer Schere, eines Messers oder eines Rollschneiders.
Blanket stitch: Stich per Hand oder per Nähmaschine, bei dem die Stoffkanten mit einem breiten Stich versäubert werden. Sieht man häufig bei Decken oder Mänteln und anderen Projekten aus voluminösen Stoffen.
Bleed/ing: Abfärben
Blend: Zusammensetzung eines Stoffes. Hier können zum Beispiel Baumwolle, Elasthane, Kunstfaser, Leinen oder andere Materialien zum Einsatz kommen.
Blind hem stitch: Mit einem Blindstich genähter Saum (Hand oder Maschine)
Block: Eine Einheit, ein Teil eines Quilts oder einer Patchwork-Arbeit, die ein bestimmtes Muster zeigt. Ein Quilt besteht aus mehreren Blocks.
Boatneck: U-Boot-Ausschnitt

Bobbin: Unterfadenspule

Bobbin case: Spulenkapsel, in die die Unterfadenspule eingelegt wird.
Bodice: Mieder
Bodkin: Wende-Hilfe, die man nutzen kann um einen genähten Schlauch zu wenden oder ein Gummi in einen Tunnelzug zu ziehen. Kann kurz oder lang, aus Metall oder Silikon bzw. Kunststoff sein.
Bolt: Stoffpappe, Tuchpappe, auf die der Stoff gewickelt oder um die der Stoff gefaltet wird. Macht das Stapeln von Stoffen einfacher, da z. B. mit Pappen in derselben Größe ein gleichmäßiger Stapel erzeugt werden kann.
Bond/Bonding: Zwei Stoffstücke, die mit Stoffkleber o. Ä. miteinander verbunden werden.
Boning: Korsettstangen aus Kunststoff oder Metall, die z. B. in dafür vorgesehene Stofftunnel in Mieder eingeschoben werden. Stabilisieren die Form des Mieders und sind eher in historischen Kostümen, manchmal auch in Hochzeitskleidern zu finden.
Bootcut: Hose, die am Oberschenkel schmal geschnitten wird und zum Knöchel hin weit zuläuft.
Border: Bordüre, aufgedrucktes Muster, das nur an einer Seite des Stoffs verläuft und entsprechend verarbeitet werden kann. Wird häufig für Röcke oder Kleider eingesetzt.

Box Corner: Methode, mit der aus einer zweidimensionalen Tasche eine Tasche mit Volumen und Boden entsteht. Hierzu werden die Ecken auseinander gefaltet und abgenäht.
Box Pleats: Eine Faltentechnik, die z. B. für weite Röcke oder Hosen verwendet wird. Der Stoff wird von beiden Seiten nach innen zu einer voluminösen Falte gelegt.
Buckle: Schnalle
Buckram: Ein festes, gewebtes Material, das zum Verstärken von Hüten oder Taschen verwendet wird.
Burnout: Ausbrenner-Design, Stoff, der durch den Einsatz von Chemikalien ein transparentes Muster erhält.
Busk: Hake und Öse eines BH-Verschlusses
Bust line: Oberweite an der weitesten Stelle der Brust gemessen
Butting: Zwei Stoffkanten zusammenfügen, ohne dass sie überlappen.
Buttonhole: Knopfloch
Buttonhole cutter: Spezieller Knopfloch-Aufschneider.
C
Calico: Einfaches, oft geblümtes oder fein gemustertes Baumwollgewebe, das meist für Patchwork- oder Quilt-Arbeiten genutzt wird.
Carrier: Schlaufe, sie kann beim Nähen direkt mit befestigt werden. Oft besteht sie aus Schrägband oder Webband.
Capped Sleeve: Kurzarm
Casing: Tunnelzug
Catch Stitch: Blindstich, mit dem z. B. Säume unsichtbar befestigt werden können
Chalk: Kreide, Schneiderkreide; alles über das Markieren von Stoffen erfährst du in meinem Blog-Beitrag zu diesem Thema

Challis: Feiner, weicher, fließender Stoff, der aus verschiedenen Materialien und Zusammensetzungen bestehen kann, oft ist Viskose enthalten. Toll für Kleider, Röcke, Blusen oder Palazzo-Hosen.
Chanille: Chenille-Stoff
Chicken scratch: Eine Methode, bei der auf zweifarbig karierten Stoff gestickt wird.
Chopsticks: Essstäbchen bekommt man in asiatischen Restaurants… 😉 Sie eignen sich gut zum Ausformen von Ecken und Säumen.
Clasp: Kussverschluss, wie man ihn zum Beispiel für kleine Täschchen oder Geldbörsen verwendet.
Clean finish: Versäuberung (z. B. mit Zickzackstich oder einem Saum)
Clip (curve): Rundungen mit der Schere bis kurz vor der Naht einschneiden, damit sich die Naht nach dem Wenden flach legt.
Closure: Verschluss, z. B. ein Loxx-Verschluss

Colorfast: Farbecht
Cording: Kordel, Seil
Count: Angabe, wie schwer ein Stoff ist. Das Maß ist immer Gramm auf Quadratmeter. Wird bei guten Online-Shops immer mit angegeben, damit man beim Zusammenstellen unterschiedlicher Farben immer dieselbe Stoffqualität aussucht.
Cut: Schneiden, Schnitt
Crease: Falte
Crock/ing: Wenn ein Stoff auf den anderen abfärbt. Häufiges Problem bei Quilts, die aus hellen und dunklen Stoffen bestehen.
Crop/ped: Gekürzt, z. B. abgeschnittene Jeans
Cutting line: Die Linie im Schnittmuster, auf der der Stoff ausgeschnitten wird. Liegt außerhalb der Nahtlinie.
D
Dart: Abnäher
Dolman: Eine Art Kimono-Ärmel
Drape: Drapieren: Mit dieser Technik, bei der der Stoff z. B. auf eine Schneiderpuppe gehängt wird, kann man herausfinden, wie ein Stoff fällt. Wie ich meine Schneiderpuppe nutze und für meinen Bedarf gestalte, erfährts du in meinem Blog-Beitrag über Schnittmuster für Mollige.

D Ring: D-Ring
Drop/ped waist: Taille, die unterhalb der üblichen Taillenhöhe liegt.
Duct Tape Double (DTD): Eine selbstgemachte Kleiderpuppe, die mithilfe von breitem Klebeband und viel Geduld hergestellt wird.
E
Ease: Angleichen
Edgestitch: Absteppen

Embellish: Dekorative Elemente hinzufügen, schmücken.
Entredeux: Französischer Begriff der “zwischen zwei” bedeutet. Gemeint ist, wenn zwei Materialien mit einem dritten vebunden werden.
Epaulette: Pailletten
F
Fabric: Stoff
Fabricisms: Sprüche über Stoffsucht & Co.
Facing: Beleg nähen
Fat quarter: Amerikanisches Maß, ein Stoffstück, das ca. 50 x 55 cm groß ist.
Feed dog: Transporteur
Finger press/ing: Mit den Fingern den Stoff sauber umfalten. Gelingt besonders gut bei gestärkten Baumwoll-Webstoffen
Finish (an edge): Eine Stoffkante versäubern.
Foot Pedal: Fußpedal
Frame Quilting: Quiltarbeit, die vor dem Quilten in einem festen Rahmen eingespannt wird. Verhindert, dass sich die Stofflagen verschieben.
Free motion: Freiarmsticken; kann ganz einfach mit einer normalen Haushalts-Nähmaschine machen und sieht super aus.

French knot: Französischer Koten, der oft beim Sticken verwendet wird.
French seam: Französischer Saum
Fusible fleece: aufbügelbares Volumenvlies, z. B. Vlieseline H630
Fusible woven interfacing: aufbügelbare Gewebeeinlage, meist aus Baumwolle. Macht Stoffe herrlich griffig und stabil; hier kannst du die Gewebeeinlage bestellen.
Fusing: verstärken
G
Garment: Kleidungsstücke
Garter Grips: Strumpfhalter. Bestehen aus einer Öse und einem Knopf, über den der Stoff gespannt wird.
Gather: Kräuseln
Give: Nachgeben; wenn Stoffe ein wenig Elastizität mitbringen.
Grading (seams): Nahtzugaben zurückschneiden um Wülste zu vermeiden.
Grain: Fadenlauf; auf Schnittmustern meist mit einem Pfeil gekennzeichnet
Grommette: Öse, z. B. mit Satinstich eingefasst
Guild (sewing, quilting): Ein Näh- oder Quilting-Zirkel; Oft treffen sich z. b. in den USA Näh-Fans, um für einen guten Zweck zu nähen.
H
Hem: Saum
Hong Kong finish: Hong Kong Naht, eine besonders sauber aussehende Nahtzugabenlösung, die sich für feine und durchsichtige Oberteile und Hosen eignet.
Hook & eye: BH-Verschluss
I
Inseam: Schrittnaht
Interfacing: Einlage, die z. B. verwendet wird um Taillenbänder, Taschenklappen oder Krägen zu verstärken.
Interlining: Wärmende Einlage
Iron: Bügeleisen
Ironing: Bügeln
J
Jean: Jeans, Denim
K
Knot: Koten
L
Lettuce: Wellensaum, gerollter Saum
Lining: Futter

M
Machine embroidery: Dekorative Stiche mit der Nähmaschine
to match: zusammenpassen, übereinstimmen
Medium weight interfacing: mittelstarke Bügeleinlage, z. B. für Kragen oder Pattentaschen; entspricht z. B. Vlieseline H180
Miter: Schwer zu übersetzen. Im Deutschen nennt man das “Gehrung”, das kennt man aber eher aus dem Handwerk. Gemeint ist eine Näh-Technik, mit der man saubere Ecken an Taschen o. Ä. erzeugt, indem man die Seitennaht mit der Bodennaht übereinander legt.
Muslin: Musselin, eine meist mehrlagige Webware, deren Lagen punktuell miteinander verbunden sind. Lies hier mehr zum Nähen mit Musselin
N
Nap: Die Strichrichtung von Nicky oder Samtstoffen.
Needle: Nadel
New York Hem: Wird auch “Super Saum” genannt. Man verwendet ihn, um Jeans mit Original-Saum auf die gewünschte Länge zu kürzen. So geht’s: Saum nach oben rechts auf rechts umschlagen und unter dem Original-Saum abnähen. Überschüssigen Stoff abschneiden und den Saum rundherum absteppen.
Notch: Knips; kleine Markierung mit der Schere innerhalb der Nahtzugabe
Notions: Nähzubehör
O
Overlocker: Overlock-Maschine
Overcasting, overstiching: Eine fertige Naht auseinanderfalten und die Nahtzugaben mit einem Versäuerungsstich einfassen.
P
Pattern weights: Stoffgewichte (kann man auch selber machen!)
Pencil skirt: Bleistiftrock
Peter Pan collar: Bubi-Kragen
Pile: Flor; Stoffe, die wie Chenille oder Frottee, mit einer schlaufenartigen Oberfläche ausgestattet sind.

Pins: Stecknadeln (lies hier meinen großen Stecknadel-Testbericht)
Pincushion: Nadelkissen; wusstest du, dass man Nadelkissen nähen kann?
Pintuck: Biesen
Piping: Paspel (lies hier mehr zum Thema Paspel nähen)
Pivot: Nadel im Stoff lassen, Nähfuß heben, Stoff um 45 Grad drehen, Nähfuß senken, weiternähen.
Placket: V-förmiger kleiner, versäuberter Einschnitt im Ärmelsaum, gibt mehr Weite.
Pleat: Falte
Press: Mit Druck bügeln
Presser foot: Nähfuß
Prewashing/preshrinking: Vorwaschen des Stoffs
Prick stitch: Variante des Blindstiches, der von der Oberseite des Stoffs nicht zu sehen ist.
Q
Quilting: Das Zusammennähen mehrerer Stofflagen; lies hier alles über das Quilten!
R
Ravel/Ravelling: Ausfransen, kann manchmal auch zu erwünschten Effekten führen.
Raw (edge): Eine unversäuberte Stoffkante
Reinforce: Verstärken von Stoffen; lies hier alles über das Stoffe verstärken
Rick Rack: Zackenlitze; eignet sich um Näh-Projekten einen Vintage-Charm zu verleihen
Rigiline: Feste aber fexible Einlage
Right side: Rechte Stoffseite, “schöne Seite”
Rivet: Nieten, z. B. als Deko oder zum Verstärken von Nähten
Rolled hem: Rollsaum
Rotary cutter: Rollschneider
RST: Right sides together; die rechten Stoffseiten liegen aufeinander.
Ruching: Einhalten eines Saums um ihm mehr Volumen oder halt zu geben.
Running stitch: Geradstich
S
Satin stitch: Satin-Stich, schmaler Zickzack

Scissors: Schere (lies hier alles über Scheren zum Nähen)
Scraps: Stoffreste
Seam: Naht
Seam allowance: Nahtzugabe
Seam guides: Markierungen auf der Stichplatte, die eine Orientierung geben
Seam ripper: Nahttrenner
Selvage: Webkante; kann Auskunft über verschiedene Details geben; lies auch meinen Blog-Beitrag über die Markierungen auf Webkanten
Separating zipper: Teilbarer Reißverschluss
Serger: Overlock
Shank button: Ein Knopf mit einer kleinen Öse auf der Rückseite, die für einen Abstand zwischen dem Knopf selbst und dem Stoff sorgt.
Sizing: Stärken eines fertigen Kleidungsstücks mit Sprühstärke
Sleeve: Ärmel
Sleeve, capped: Kurzer, oft angeschnittener Ärmel
Slide Clasp: Kettenverschluss
Sloper: Nesselmodell
Snap: Zweiteiliger Clip-Verschluss
Snips: Fadenschere
SNTS: Single needle top stitching: Bedeutet: Absteppen mit einem einfachen Geradstich
Spool: Fadenspule
Stay stitch: Stabilisierende Naht, die dafür sorgt, dass der spätere Saum den richtigen Sitz bekommt..
Stay tape: Nahtband
Stitch in the ditch: Innerhalb des Nahtschattens nähen; wird zum Beispiel beim Quilten und Patchworken verwendet.
Stitch length: Stichlänge

T
Tack: Heften (mit einem Heftstich)
Tailor’s tack: Schneider-Stich: Wird z. B. verwendet um Partien an einem Kleidungsstück zu markieren. Er wird nicht vernäht sondern nach Fertigstellung des Saums herausgezogen.
Tape or Tape Measure: Maßband
Tension: Fadenspannung
Thread: Faden

Top stitch: Absteppen eines fertigen Saums
Tracing paper: Kopierpapier; lies hier mehr über das Kopieren von Schnittmustern

Tracing wheel: Kopierrad
Trim: Zurückschneiden, einkürzen, aber auch dekorieren und verschönern.
Tuck: Biese
Turn: Wenden (durch eine Wendeöffnung z. B.)
U
Underlining: Verstärken eines Stoffes
Understitching: Absteppen von der rechten Seite, dabei wird die Nahtzugabe mitgefasst
Universal needle: Universal-Nadel
View: Verschiedene Schnittvarianten
W
Wadding: Siehe Batting
Waist: Taille; oft wichtig um die korrekte Größe eines Schnittmusters zu bestimmen
Walking Foot: Obertransportfuß

Warp: Fadenlauf parallel zur Webkante

Webbing: Gurtband
Welt: Variante einer Paspeltasche z. B. als hintere Tasche einer Hose
Whipstitch: Einfacher Stich um zwei Stofflagen miteinander zu verbinden.
Wing needle: Besondere Nähmaschinennadel mit einem verbreiterten Schaft, der Löcher in den Stoff bohrt. Wird zum Besticken von Batist und anderen feinen Stoffen verwendet.
Wrong side: Linke Stoffseite
WST: Wrong sides together; die beiden linken Seiten liegen aufeinander.
X
Y
Yoke: Passe wie an unserer Bluse FAYE
Z
Zip: Englischer Begriff für Reißverschluss
Zipper: Amerikanischer Begriff für Reißverschluss
Zig zag: Zickzackstich

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Dann freue ich mich über einen Kommentar!
Happy simple sewing,
deine Sabine

26 Antworten zu „Englische Nähbegriffe übersetzen: Do you speak sewing?“
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Liebe Sabine,
das war gerade genau das, was ich brauchte. Ich muss meinem Neffen nämlich einen Trenchcoat nähen und war gerade dabei, mühsam einzelne Begriffe nachzuschlagen, die dann allerdings nicht zum Nähen passten. Sehr ausführlich und gut gemacht
Danke!
Christa-
Freut mich sehr, dass es dir das Nähen erleichtert, liebe Christa! 🙂
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Hallo , Liebe Übersetzer,
als Schneidermeister und Gewandmeister der 20er Jahre, haben mir die Übersetzungen am Theater sehr weitergeholfen !!! Danke-
Sehr gerne!
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Das kleine Wörterbuch ist großartig. . Ich möchte gerne ergänzen. „Cuff“ ist das Bündchen und „Velcro“ ist Klettverschluss, „velcro tape“ das Klettband.
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Vielen Dank 🤩
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Hallo Sabine, bin ein großer Fan von Dir.
Ich glaube, es hat sich ein Fehler eingeschlichen :
Wenn ich es richtig verstanden habe ist “seam” die Naht und “hem” der Saum.
Herlich, Maria-
Ja, stimmt, vielen Dank. Weiter oben war’s korrekt. Unten dann nicht mehr. 😉
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für mich ist der Beitrag sehr Hilfreich, da ich kein Englisch gelernt habe allso supper! Danke
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Freut mich sehr!
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Hallo Sabine, ich bin gerade dabei meiner finnischen Brieffreundin Nähanleitungen zu übersetzen. Dein Lexikon hat mir dabei bereits sehr geholfen. Was ich bisher nicht finden konnte ist eine Übersetzung für die “Kellerfalte” und für die “Quetschfalte”. Kannst du mir da weiterhelfen? Ich würde mich sehr freuen von dir zu hören. Lg Claudia
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Hallo Claudia, das wird meistens mit “inverted pleat” übersetzt.
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Vielen Dank!
Kleiner Korrekturvorschlag: Presser foot ist der Nähfuß, Walking foot der Obertransportfuß
Haben die Briten Wadding oder Watting?-
Hallo Sandra, sie sagen wohl beides.
Die Amerikaner sagen Batting.
Deinen Korrekturvorschlag übernehme ich gerne, hast total recht.
Ganz lieben Dank und viele Grüße, Sabine
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Hallo Sabine,
herzlichen Dank für die Arbeit, die du dir mit der Übersetzung der Vokabeln gemacht hast! Für mich sehr hilfreich, da ich oft englische Schnittmuster verwende!
Herzliche Grüße Sigrid-
Das freut mich, Sigrid.
Danke dir für die Rückmeldung!
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Hallo Sabine, ich habe einen englischen Schnitt für ein trägerloses Männer T-Shirt . Da habe ich hier schon ein paar Begriffe nachgeschlagen. Herzlichen Dank für deine Mühe. Herzliche Grüße Christa
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Toll, dass dir meine kleine Zusammenstellung gefällt, Christa! 🙂
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Eine schöne Zusammenstellung! Die meisten Begriffe habe ich mir mittlerweile mühselig selbst erarbeitet, seit ich mit englischen Simplicity-Schnitten und den Anleitungen im Tudor Tailor arbeite.
Hast du eine Ahnung, welcher Stoff “grosgrain” am nächsten kommt? Grosgrain Ribbon ist Ripsband, aber grosgrain als Stoff?-
Hallo Angela, grosgrain meint meist einen grob gerippten Stoff. Soweit mir bekannt ist, kann er sowohl längs- als auch quergerippt sein.
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Das ist ja unglaublich, wie viel Arbeit Du Dir gemacht hast!! DANKE!!!
Hab bisher noch nicht “englisch” genäht. Aber vielleicht trau ich mich ja jetzt mal ran!-
Das lohnt sich auf jeden Fall, Brigitte!
Danke für das schöne Feedback!
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Liebe Sabine,
so perfekt, habe erst ein Englisches SM gekauft.
Lieben Dank
Herzliche Grüße
Coco
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Klasse, das freut mich, Coco! 🙂
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Liebe Sabine,
das war eine gute Idee und eine gute Tat, vielen Dank für die Arbeit.-
Sehr gerne, Margit! 😉
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